19. March 2024

Google Maps und Location Based Advertising (LBA)

An Google Maps hat Google enorme Verbesserungen vorgenommen – scheinbar sieht der Konzern in diesem Dienst ein entscheidendes Zukunftsfeld, laut der WELT ist der Dienst sogar vollkommen umgekrempelt worden:

Der Dienst wird komplett umgekrempelt, um dem Nutzer künftig eine auf seine persönlichen Bedürfnisse angepasste Karte anzuzeigen. Wer nach einem indischen Restaurant sucht, bekommt alle indischen Restaurants in der Gegend samt ihren Bewertungen angezeigt. Wer nach Starbucks sucht, könnte automatisch einen passenden Kaffee-Gutschein bekommen – der wird dann direkt in die digitale Geldbörse (Wallet des Mobiltelefons / Smartphones) eingefügt.

Der Dienst wird damit längst nicht mehr so statisch, sondern deutlich interaktiver und individueller werden, wenn man das rastante Smartphone-Wachstum berücksichtigt, dann kann man auch sehr gut nachvollziehen, warum Google so viel Zeit und Geld in das Projekt investiert. Der Konzern selbst spricht sogar von einem „weiteren Schritt auf dem Weg zur nächsten Generation von Karten“.

Google Maps im Überblick:

Google Maps ist ein webbasiertes Kartendienst- und Navigationsprogramm von Google. Es bietet detaillierte Karten, Verkehrsdaten, Routenplanung für Fußgänger, Autofahrer und Fahrradfahrer sowie Informationen zu lokalen Unternehmen und Sehenswürdigkeiten. Die Plattform ermöglicht es Benutzern, Karten zu durchsuchen, Standorte zu finden, Routen zu planen und detaillierte Informationen über Geschäfte, Restaurants und andere Orte abzurufen. Google Maps ist auf verschiedenen Plattformen verfügbar, einschließlich Webbrowsern, mobilen Anwendungen für iOS und Android sowie als API für Entwickler.

Google My Business im Überblick:

Google My Business ist ein kostenloser Dienst von Google, der es Unternehmen ermöglicht, ihre Präsenz online zu verwalten und zu optimieren. Unternehmen können über Google My Business ihre Informationen wie Geschäftszeiten, Standort, Kontaktdaten, Kundenbewertungen und Fotos verwalten. Wenn Nutzer nach Unternehmen oder Dienstleistungen in Google suchen oder Google Maps verwenden, werden die Informationen aus Google My Business verwendet, um detaillierte und aktuelle Ergebnisse anzuzeigen. Es ist ein wichtiges Instrument für lokale Unternehmen, um online sichtbar zu sein und von potenziellen Kunden gefunden zu werden.

Google My Business: Optimal für PR, SEO und Marketing nutzen

1. Profilvollständigkeit: Ein vollständiges Profil ist entscheidend. Füllen Sie alle relevanten Felder aus, einschließlich Adresse, Öffnungszeiten, Website-URL, Telefonnummer und Kategorie.

Google My Business (GMB) bietet eine mächtige Plattform, um die Online-Präsenz von Unternehmen zu stärken und lokal besser gefunden zu werden. Die optimale Nutzung von Google My Business kann erheblich zur Verbesserung von PR, SEO und Marketing beitragen. Görs Communications nennt im Folgenden einige Faktoren für ein gutes Google My Business Profil.

2. Hochwertige Fotos: Bilder vermitteln einen ersten Eindruck. Laden Sie hochwertige Fotos Ihres Unternehmens, Produkten und Teams hoch. Authentizität ist dabei entscheidend.

3. Bewertungen verwalten: Reagieren Sie auf Kundenbewertungen, sowohl positive als auch negative. Dies zeigt Engagement und Professionalität. Bitten Sie zufriedene Kunden um Bewertungen.

4. Lokale SEO optimieren: Integrieren Sie relevante Keywords in Ihren Unternehmensnamen, Beschreibung und Beiträgen. Dies verbessert die lokale Auffindbarkeit.

5. Google-Posts nutzen: Veröffentlichen Sie regelmäßig Updates, Angebote oder Veranstaltungen über Google-Posts. Diese erscheinen direkt in der Knowledge-Graph-Box der Suchergebnisse.

6. FAQ-Bereich erstellen: Nutzen Sie den FAQ-Bereich, um häufig gestellte Fragen zu beantworten. Dies kann die Kundeninteraktion verbessern und informative Inhalte bereitstellen.

7. Virtuelle Touren einbinden: Fügen Sie 360-Grad-Fotos oder virtuelle Touren hinzu. Dies kann potenzielle Kunden beeindrucken und ihnen einen Einblick in Ihr Geschäft verschaffen.

8. Anruf-Tracking verwenden: Verwenden Sie die in GMB integrierte Anruf-Tracking-Funktion. Dadurch können Sie die Effektivität Ihrer GMB-Einträge besser messen.

9. Google Messaging aktivieren: Aktivieren Sie die Messaging-Funktion, um direkt mit Kunden zu kommunizieren. Schnelle Antworten können die Kundenzufriedenheit steigern.

10. Lokale Veranstaltungen hervorheben: Wenn Ihr Unternehmen an lokalen Veranstaltungen teilnimmt oder diese sponsert, teilen Sie dies auf GMB. Dies stärkt das lokale Engagement.

Praxisbeispiele für den Einsatz von Google My Business:

  1. Lokale Veranstaltungen: Ein Restaurant teilt Informationen über spezielle lokale Events oder Abendveranstaltungen über Google Posts.
  2. 360-Grad-Fotos: Ein Hotel zeigt hochauflösende 360-Grad-Fotos von Zimmern, Restaurants und Annehmlichkeiten, um potenzielle Gäste anzusprechen.
  3. Relevante Keywords: Ein Blumenladen integriert Keywords wie „Hochzeitsblumen“ und „Blumenlieferung“ in den GMB-Eintrag, um die lokale Suche zu optimieren.
  4. Rezensionen managen: Ein Einzelhändler reagiert proaktiv auf Kundenbewertungen, indem er dankt und auf mögliche Probleme reagiert.
  5. Google-Posts für Angebote: Ein Fitnessstudio nutzt Google Posts, um zeitlich begrenzte Angebote für neue Mitglieder zu bewerben.
  6. Fragen beantworten: Ein Elektronikgeschäft verwendet den FAQ-Bereich, um häufig gestellte Fragen zu Garantien und Rückgaberecht zu beantworten.
  7. Anruf-Tracking: Ein Klempnerunternehmen verwendet die Anruf-Tracking-Funktion, um die Anzahl der Anrufe über den GMB-Eintrag zu verfolgen.
  8. Google Messaging für Reservierungen: Ein Café ermöglicht es Kunden, über Google Messaging Tische zu reservieren und Fragen zu den angebotenen Speisen zu stellen.
  9. Bewerbung von Kundenbewertungen: Ein Autowerkstatt teilt positive Kundenbewertungen über Google Posts und ermutigt Kunden, ihre Erfahrungen zu teilen.
  10. Veröffentlichung von Unternehmensupdates: Ein Einzelhandelsgeschäft nutzt regelmäßig Google Posts, um Updates zu neuen Produkten, Sonderangeboten und Veranstaltungen zu teilen.

Insgesamt bietet Google My Business eine Vielzahl von Funktionen, um die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens zu verbessern und das Kundenengagement zu fördern. Durch eine strategische Nutzung können Unternehmen ihre lokale Präsenz stärken und gleichzeitig wertvolle Informationen für potenzielle Kunden bereitstellen.

Was ist Location-Based Advertising (LBA)?

Location-Based Advertising (LBA) bezieht sich auf eine Marketingstrategie, bei der Werbeinhalte basierend auf dem Standort des Benutzers oder Kunden bereitgestellt werden. Hier sind drei Definitionen mit Quellenangaben:

  1. Definition von BusinessDictionary:

  2. Definition von Techopedia:

  3. Definition von Mobile Marketing Association (MMA):

    • Location-Based Advertising (LBA) ist eine Marketingstrategie, bei der mobile Werbebotschaften unter Berücksichtigung des aktuellen physischen Standorts des Endbenutzers platziert werden, um die Relevanz der Anzeigen zu maximieren.
    • Quelle: Mobile Marketing Association (https://www.mmaglobal.com/wiki/location-based-advertising-lba)

Diese Definitionen betonen die Bedeutung der geografischen Position des Nutzers bei der Auslieferung von Werbeinhalten.

Praxisbeispiele für Location-Based Advertising

Location-Based Advertising nutzt also den geografischen Standort von Benutzern, um ihnen personalisierte Werbebotschaften oder Angebote zuzusenden. Einige Praxisbeispiele für Location-Based Advertising sind folgende:

  1. Lokale Einzelhändler:
    • Ein lokaler Einzelhändler sendet Sonderangebote oder Rabattcoupons an Benutzer in der Nähe des Ladens, um sie zu einem Besuch zu ermutigen.
  2. Fast-Food-Ketten:
    • Eine Fast-Food-Kette schickt Werbeaktionen für Mittagsangebote an Personen, die sich in der Nähe ihrer Filialen aufhalten.
  3. Tankstellen:
    • Eine Tankstelle sendet Benutzern, die sich in der Nähe befinden, Benachrichtigungen über Treibstoffrabatte oder kostenlose Dienstleistungen, um Kunden anzulocken.
  4. Veranstaltungen und Konzerte:
    • Veranstalter von Konzerten oder Events verwenden LBA, um Informationen über Tickets, Sitzplatzangebote oder exklusive Upgrades an Interessierte in der Nähe des Veranstaltungsortes zu senden.
  5. Museen und Sehenswürdigkeiten:
    • Ein Museum informiert Personen in der Nähe über laufende Ausstellungen, besondere Führungen oder Ermäßigungen, um Besuche zu fördern.
  6. Mobile Apps für lokale Dienstleistungen:
    • Dienstleistungs-Apps wie Reinigungsdienste oder Handwerker nutzen LBA, um Benutzer in der Nähe auf Sonderangebote oder verfügbare Termine hinzuweisen.
  7. Einkaufszentren:
    • Einkaufszentren senden Benachrichtigungen über spezielle Verkaufsveranstaltungen oder Rabatte an Personen, die sich innerhalb des Zentrums oder in dessen Nähe aufhalten.
  8. Automobilindustrie:
    • Autohändler können LBA verwenden, um potenziellen Käufern in der Umgebung Nachrichten über neue Modelle, Finanzierungsoptionen oder Probefahrtangebote zuzusenden.
  9. Kaffeehäuser:
    • Kaffeehäuser nutzen LBA, um Morgenpendlern spezielle Angebote oder Treuepunkte anzubieten, wenn sie sich in der Nähe befinden.
  10. Tourismusbranche:
    • Tourismusunternehmen senden reisenden Benutzern in Echtzeit Informationen über lokale Attraktionen, Restaurants und Veranstaltungen, um ihre Erfahrungen zu verbessern.

Diese Beispiele verdeutlichen, wie Unternehmen den geografischen Standort von Nutzern nutzen können, um relevante und zeitnahe Werbebotschaften bereitzustellen, die auf ihre unmittelbaren Interessen abgestimmt sind.

Die Frage für PR-, Werbe- und Marketingfachleute dürfte dabei zunächst einmal wichtig sein, wie sich das Verhalten der Nutzer durch das verbesserte Google Maps ändern wird. Wird der Dienst in Zukunft nur zum reinen Navigieren benutzt, oder auch, um das passende Cafe zu finden? Oder auch, um den passenden Einkaufsladen oder Dienstleister zu finden? Wie stark macht der Nutzer sein Konsumverhalten von Google Maps abhängig und welche Möglichkeiten gibt es für Location Based Advertising (LBA), also der ortsbezogenen Werbung?

Insgesamt dürfte das Location Based Advertising (LBA) also ein ziemlich starkes Zukunftsfeld für die gesamte Marketing- und Kommunikationsbranche werden. Wie schafft man es, dass die Nutzer von Google Maps zu einem finden, ohne auf plumpe Manipulationen wie etwa gefakte Kommentare/Nutzerempfehlungen zu setzen? Und welche Möglichkeiten bieten sich an, um gezielt Werbung auf den mobilen Endgeräten zu schalten, bei der der Streuverlust nurminimal ist und das Budget im vertretbaren Rahmen bleibt?

Fragen, auf die Antworten gefunden werden müssen – schließlich ist die Zukunft nicht nur digital, sondern auch mobil.

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Social Media-Management: Im Haus, aber mit externem Backup und Support?

Betrachtet man den Umgang und die Nutzung von Unternehmen mit Social Media (bzw. dem Web 2.0), dann fällt auf, dass sich Einiges getan hat. Die Nutzung von Xing, Twitter, Facebook und Co. gehört für die meisten Unternehmen bereits wie selbstverständlich zur Kommunikations- bzw. Human-Resources-Strategie. Dabei kann man verschiedene Phasen der Social-Media-Nutzung in Unternehmen unterscheiden, die häufig in folgender Reihenfolge ablaufen:

1. Abwarten

Für die Verantwortlichen im Unternehmen ist Social Media ein Thema, aber man schreckt doch noch vor der Nutzung zurück. Die Gründe hiefür sind vielfältig. Man scheut den Ressourcenaufwand, hat Angst, Fehler zu machen, weiß nicht, wie man die Zielgruppe über soziale Medien erreichen soll, sieht sich in der klassischen Werbung bzw. der klassischen PR besser aufgestellt oder man schiebt die Entscheidung einfach immer weiter auf. Aufgrund der Kosten-Nutzen-Analyse sind Unternehmen, die Konsumgüter (oder entsprechende Dienstleistungen) verkaufen in der Regel deutlich früher in den sozialen Netzwerken präsent als Unternehmen, die im B2B-Bereich tätig sind.

2. Die Stunde der Social Media-Berater

Das Unternehmen entschließt sich, Social Media zu nutzen. Während Xing recht früh von den Personalern (und später auch vom Vertrieb) im Betrieb genutzt wurde, greifen viele Unternehmen bei ihren ersten Schritten im Web 2.0 häufig auf Externe zurück. Beauftragt werden je nach Budget Freie oder ganze Agenturen, die für das Unternehmen die ersten Schritte bei Facebook & Co. machen. Meist beschränkt man sich dabei auch auf ein oder zwei relevante Plattformen, alle anderen werden zunächst außer Acht gelassen.

3. Das können wir selbst

Bei der dritten Phase, bei der die Social Media-Aktivitäten zurück in das eigene Haus geholt werden, laufen zwei Entwicklungen zusammen: Zum einen steigt die Bedeutung von Social Media innerhalb der gesamten Unternehmenskommunikation, zum anderen ist die erste Scheu überwunden, Social Media kommt einem nicht mehr wie Rocket Science vor. Wahlweise wird die Aufgabe von der Marketing- oder der PR-Abteilung übernommen, nicht wenige Unternehmen stellen zudem für diesen Zweck Social Media-Berater ein, die sich ausschließlich um die sozialen Netzwerke kümmern können/sollen.

4. Von der Masse erschlagen

Der Grund für die Masse an Social Media-Kanälen ist neben dem Acting in Concert leicht erklärt: Zum einen erreicht man mehr Leute, zum anderen ist Social Media ein schnelllebiges Geschäft. Nicht wenige Unternehmen haben sehr viel Aufwand in die StudiVZ-Netzwerke oder MySpace gesteckt und dort auch jede Menge Follower akquiriert, die jedoch jetzt nur noch den Wert von Karteileichen haben. Niemand kann heute sagen, welches Netzwerk in fünf Jahren noch bedeutend ist, deshalb versucht man, überall präsent zu sein – und den Kontakt mit dem Zielpublikum auf möglichst vielen Plattformen zu halten. Außerdem baut sich ein Netzwerk auch deutlich schneller auf, wenn man schon mehrere tausend Follower auf Twitter hat.

Vielen Unternehmen reicht es nicht, „nur“ auf ausgewählten Social Media-Plattformen präsent zu sein, man will möglichst viele Plattformen bespielen. LinkedIn, Tumblr, YouTube, Instagram, Pinterest lassen grüßen. Und ein eigenes Blog soll natürlich auch noch her. Im Idealfall schafft man es sogar, dass alle Kanäle gut orchestriert agieren, man verlinkt von einer Plattform auf die andere, bindet die Elemente untereinander ein und nutzt die Stärken und Schwächen individuell aus.

Systematisches Social-Media-Management

Social Media Management bezieht sich auf die Verwaltung und Organisation von Aktivitäten in sozialen Medien, um die Präsenz einer Marke oder Person zu stärken, die Interaktion mit der Zielgruppe zu fördern und letztendlich geschäftliche Ziele zu erreichen. Folgende zehn Schritte gehören zum Social Media Management:

  1. Festlegung von Zielen und Strategien:
    • Zielsetzung: Definieren Sie klare, messbare Ziele, z.B. Steigerung der Markenbekanntheit, Lead-Generierung oder Kundenbindung.
    • Beispiel: Eine E-Commerce-Marke setzt sich das Ziel, den Online-Verkauf um 20% in den nächsten sechs Monaten zu steigern.
  2. Zielgruppenanalyse:
    • Zielgruppe verstehen: Identifizieren Sie die demografischen Merkmale, Interessen und Verhaltensweisen Ihrer Zielgruppe.
    • Beispiel: Ein Fitnessstudio richtet seine Inhalte auf sozialen Medien an Personen im Alter von 18-35 Jahren, die sich für Fitness und einen gesunden Lebensstil interessieren.
  3. Plattformauswahl:
    • Auswahl der relevanten Plattformen: Konzentrieren Sie sich auf die sozialen Medien, die am besten zu Ihrer Zielgruppe und Ihrem Geschäft passen.
    • Beispiel: Ein visuell orientiertes Unternehmen könnte Instagram und Pinterest nutzen.
  4. Content-Planung und -Erstellung:
    • Erstellung ansprechender Inhalte: Entwickeln Sie vielfältige Inhalte, die auf die Bedürfnisse und Vorlieben Ihrer Zielgruppe zugeschnitten sind.
    • Beispiel: Ein Reiseunternehmen teilt inspirierende Reisefotos, -geschichten und -tipps, um die Follower zu begeistern.
  5. Zeitplanung:
    • Festlegung von Veröffentlichungszeiten: Identifizieren Sie die besten Zeiten für die Veröffentlichung von Inhalten, um die höchste Reichweite zu erzielen.
    • Beispiel: Ein Restaurant teilt Menü-Updates und Sonderangebote kurz vor den Hauptmahlzeiten, um die Aufmerksamkeit der hungrigen Zielgruppe zu gewinnen.
  6. Community-Engagement:
    • Aktive Teilnahme: Reagieren Sie auf Kommentare, Fragen und Nachrichten, um eine positive Interaktion mit der Community zu fördern.
    • Beispiel: Ein Technologieunternehmen antwortet auf Kundenanfragen in den Kommentaren und nimmt an branchenspezifischen Diskussionen teil.
  7. Monitoring und Analyse:
    • Überwachung der Leistung: Nutzen Sie Analysetools, um den Erfolg Ihrer Social-Media-Aktivitäten zu messen und Anpassungen vorzunehmen.
    • Beispiel: Eine Marketingagentur analysiert regelmäßig Kennzahlen wie Reichweite, Engagement und Konversionsraten, um die Effektivität ihrer Kampagnen zu bewerten.
  8. Wettbewerbsanalyse:
    • Beobachtung der Mitbewerber: Analysieren Sie die Social-Media-Aktivitäten Ihrer Konkurrenten, um von erfolgreichen Ansätzen zu lernen.
    • Beispiel: Ein Modelabel beobachtet, welche Arten von Inhalten bei ähnlichen Marken gut funktionieren, um ihre eigene Strategie zu optimieren.
  9. Anpassung der Strategie:
    • Flexibilität: Passen Sie Ihre Strategie basierend auf den Ergebnissen und dem Feedback der Community kontinuierlich an.
    • Beispiel: Ein Softwareunternehmen erkennt durch Analysen, dass Video-Tutorials besser funktionieren als schriftliche Anleitungen und passt daher seine Content-Strategie an.
  10. Berichterstattung und Erfolgsmessung:
    • Erstellung von Berichten: Dokumentieren Sie regelmäßig den Fortschritt und die Erfolge Ihrer Social-Media-Aktivitäten.
    • Beispiel: Ein Non-Profit-Organisation berichtet über den Erfolg ihrer Spendenkampagnen über soziale Medien und teilt Geschichten über die Auswirkungen der Spenden auf ihre Mission.

Diese zehn Schritte bieten eine umfassende Grundlage für ein effektives Social Media Management. Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Schritte je nach Branche, Zielgruppe und spezifischen Geschäftszielen variieren können. Professionelle PR-Beratungen wie Görs Communications unterstützen und beraten beim Social-Media-Management.

Social Media Management: Inhouse, aber mit externem Support und Backup?

Die Social Media-Kanäle im Unternehmen („inhouse“), statt von Externen betreuen zu lassen, hat einen großen Vorteil: Man ist schlichtweg näher dran. Man weiß, was für Themen gerade heiß laufen, Abstimmungsprozesse lassen sich auf dem kurzen Dienstweg erledigen. Als Nachteil wird dagegen häufig dreierlei genannt: Zum Ersten ist man vom Arbeitsaufwand überrascht. Nicht wenige denken, dass „ein, zwei Facebookposts doch nebenher“ gemacht sind – was aber nur stimmt, wenn man an private Einträge („Das Eis schmeckt hier voll lecker, einself!“) denkt. Müssen aber mehrere Kanäle (sinnvoll!) bespielt werden, dann summiert sich der Aufwand unter’m Strich aber doch ganz schön, statt es „nebenher“ zu erledigen, ist es eine Vollzeitbeschäftigung geworden, die wahlweise von einem Mitarbeiter der PR- oder der Marketingabteilung erledigt wird.

Zum Zweiten steigt natürlich die Betriebsblindheit, ein gewisser Tunnelblick stellt sich ein. Unternehmen stellen deutlich schneller auf Autopilot als Agenturen, der Blick von außen fehlt. Dabei sollten Social Media Berater eigentlich beraten, und nicht zu einer bestimmten Phase sämtliche Social Media-Aktivitäten übernehmen. Dazu kommt, drittens, dass die Social Media-Aktivitäten im Unternehmen (Konzerne ausgenommen) häufig auf einer Schulter ruhen. Ist der Mitarbeiter krank, fällt die Aktivität aus. Ist er im Urlaub, gibt es Post, die vorher terminiert wurden, Interaktivität findet also nicht mehr statt. Gehen dem Mitarbeiter die Ideen aus, bleibt der Social Media-Auftritt entsprechend blass.

Fazit

Angesichts der jeweiligen Vor- und Nachteile von internen und externen Lösungen dürfte eine Kombination von Inhouse-Lösungen plus Social-Media-Beratung und Social-Media-Support durch Externe wie die PR-Beratung Görs Communication beim Social Media Management in den meisten Fällen am sinnvollsten sein. Die Social Media-Aktivitäten finden primär im Unternehmen statt, aber mit Unterstützung von außen. Zum einen als Support und Backup, falls es an Ressourcen mangelt oder der zuständige Mitarbeiter oder die zuständigen Mitarbeiter ausfallen, zum anderen aber auch als Ideen-Lieferant und „Sparringspartner“. Der Social Media Berater wäre dann wieder das, was seine „Berufsbezeichnung“ eigentlich aussagt, er berät und greift unterstützend ein.

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Ortsbezogene Werbung bzw. Location Based Advertising (LBA)

Das Internet wird immer „lokaler“, ausgelöst wird die Entwicklung durch den Boom der Smartphones. Smartphones, die mittlerweile kaum noch ein Deutscher wird missen wollen. PCs (und, mit Abstrichen, auch Laptops) hatten früher den Nachteil gehabt, dass sie stationär sind. Der Nutzer setzt sich vor den Bildschirm, macht den Rechner an, verbindet sich mit dem Internet, surft im Internet, macht den Rechner wieder aus. Und diese Zeiten gehören dank der Smartphones der Vergangenheit an.

Einfach mal in Hamburg ein paar Minuten den Bürgersteig beobachten: Wie viele Menschen starren beim Gehen in ihr Smartphone? Und wie viele von den Menschen, die selbst beim Gehen in ihr Smartphone starren, setzen sich überhaupt noch vor dem Rechner, außer zum Arbeiten? Statt sich vor dem Bildschirm zu setzen, ist man jetzt immer mit dem Internet verbunden, man trägt es mit sich herum, und will es auch entsprechend nutzen. Und die Verkaufszahlen sprechen eine eindeutige Sprache, in Zukunft werden nur noch mehr Leute beim Gehen in ihr Smartphone starren, vielleicht braucht es irgendwann wirklich eine Smartphone-App, die beim Gehen vor Kollisionen mit anderen Smartphone-Nutzern warnt.

Die standortbezogenen Dienste haben längst den Status als Nischenprodukt für Nerds verlassen und beeinflussen das (Einkaufs-)Verhalten von immer mehr Menschen, Tendenz steil ansteigend.

Und natürlich muss sich die Wirtschaft – egal, ob kleiner, mittlere oder große Unternehmen – Gedanken machen, wie sich die Entwicklung auf ihr Geschäft auswirkt. Am stärksten sind zunächst einmal die Geschäfte betroffen, die auf Laufkundschaft angewiesen sind, weshalb sie auch zu den Pionieren bei der ortsbezogenen Werbung gehören. Die ortsbezogene Werbung bietet ihnen die Möglichkeit, die Zielgruppen am Point of Sale anzusprechen, und das mit immer höherer Präzision. Der Radius, in dem die Schaltung von Anzeigen erfolgt, lässt sich technisch immer besser einkreisen, betrug die Ungenauigkeit früher noch 50 bis 100 Meter, sind es heute teilweise weniger als 10 Meter. Und dabei ist es nicht nur möglich, einen Radius zu bestimmen, die Responseraten lassen sich auch erhöhen, indem die Werbeschaltung sich dynamisch ändert, je nachdem, wie weit der Smartphone-Nutzer noch vom Point of Sale entfernt ist.

Einer der Pioniere: Bereits 2011 setzte der amerikanische Fast-Food-Konzern auf ortsbezogene Werbung.

Einer der Pioniere: Bereits 2011 setzte der amerikanische Fast-Food-Konzern auf ortsbezogene Werbung.

Standortbezogene Dienste
Werbetreibende sollten sich jedoch nicht nur mit der Schaltung von Werbung, sondern auch mit den standortbezogenen Diensten (engl. Location-based Services (LBS) im weitesten Sinne beschäftigen.

Wichtig ist zunächst einmal das Angebot von Google. Wie ist das Geschäft auf Google Maps vertreten? Ist es überhaupt vertreten? Und was für Kommentare hinterlassen die Nutzer? Dabei kommt es nicht nur darauf an, dass man vertreten ist, sondern dass man das Geschehen monitort und zu seinem Gunsten beeinflusst – also Digital Relations auch bei standortbezogenen Diensten betreibt.

Das gleiche gilt für Yelp, gerne auch als „Mutter aller Empfehlungsdienste“ bezeichnet. Was für Bewertungen hinterlassen die Nutzer? Was kann man gegen Bewertungen machen, die vollkommen ungerchtfertigt vorkommen? Wie kann man seine Gäste animieren, gute Bewertungen zu hinterlassen, ohne aufdringlich zu wirken?

Bei den jüngeren Smartphone-Nutzern sind Foursquare und Swarm besonders beliebt – obwohl Foursquare eigentlich gar nicht als Bewertungsportal gestartet ist, erlebt er durch die sozialen Netzwerke seinen Siegeszug. Was man hierbei auf jeden Fall beachten sollte, ist die Integration in Twitter und Facebook, die dafür sorgt, dass der ganze virtuelle Freundeskreis von einem Check in erfährt.

Noch deutlich kleiner als Yelp und Foursquare ist Plazaa. Der Dienst setzt vor allem auf die höhere Reputation von „Freunden“, statt einer Menge anonymer Kommentare sind die Empfehlungen auf die Freunde beschränkt. Sozusagen klein, aber fein.

Ach ja, und Qype gibt es auch noch. Trotz der Konkurrenz von Yelp und Foursquare kann der deutsche Dienst sich noch immer behaupten, viele Nutzer schätzen es, wenn sie auf die Menge an deutschprachigen Kommentaren zurückgreifen können, die über die Jahre – also vor dem Siegeszug der Smartphones – entstanden sind.

 

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Twitterverzeichnisse

Was ist eigentlich aus den ganzen Twitterverzeichnissen geworden? 2008/2009, als Twitter zum Massenphänomen geworden ist, schossen die Twitterverzeichnisse wie Pilze aus den Boden. Getreu dem Motto „finden und gefunden werden“ gab es deutsch- und englischsprachige Webseiten, auf denen Twitter-Accounts aufgelistet wurden. In den seltensten Fällen wurden die Accounts von den Webseitenbetreibern manuell eingepflegt, stattdessen wurden die Daten entweder automatisch gezogen, oder man gab den Usern die Möglichkeit, sich und seine Interessensgebiete selbst einzutragen.

Und die Möglichkeit, sich in den Verzeichnissen einzutragen, wurde fleißig genutzt. Zum einen natürlich, weil die Einträge (zumindest in der Basisversion) kostenlos waren, zum anderen natürlich, weil man sich davon neue Follower erhoffte. Und „man“ meint in diesem Falle beides, private Nutzer, wie auch kommerzielle Accounts, die von Marketing- oder PR-Beratern betreut wurden. Der Grund hierfür ist denkbar simpel, selbst Privatnutzer, die angeblich „nur für sich selbst“ twittern, freuen sich über jeden Follower, bei kommerziellen Accounts gilt dies natürlich noch stärker.

Twopcharts-Auflistung der Top-Twitter-Accounts in Hamburg

Twopcharts-Auflistung der Top-Twitter-Accounts in Hamburg

Aber man konnte die Twitterverzeichnisse nicht nur passiv nutzen, um besser gefunden zu werden, man konnte sie auch nach interessanten Accounts „abgrasen“, denen man dann selbst folgte. Und zwar aufgelistet nach Orten, Interessen, Popularität und anderen Kriterien. Das Problem war nur, dass die meisten User sich zwar gerne eintrugen, aber kaum einer die Verzeichnisse genutzt hat, um neue User zu finden, was schon rein mathematisch dazu führte, dass die Ausbeute (also die Zahl der Follower, die einem durch die Twitterverzeichnisse folgen) eher mäßig war.

Dass die meisten User sich nur eingetragen haben, und dann die Seite nie mehr benutzten, wirkte sich natürlich auch negativ auf die Werbeeinnahmen der Webseitenbetreiber aus. Kurz, das Geschäft mit den Twitterverzeichnissen entwickelte sich nicht ganz so rosig, wie ursprünglich gedacht wurde.

Dann kamen die Twitter-Listen

Was den Twitterverzeichnissen zusätzlich zusetzte, war die Einführung der Listen-Funktion durch Twitter. Jetzt konnte auf einmal jeder Twitter-Nutzer eigene Listen zusammenstellen, denen jeder durch einen einzigen Klick folgen konnte. Die Nachrichtenagentur dpa hatte etwa eine Liste mit sämtlichen Journalisten zusammengestellt, die vom NSU-Prozess berichten. Eine Funktion, die nicht nur praktischer (ein einziger Klick!) als die Twitterverzeichnisse, sondern auch schneller und besser, weil kuratiert, ist.

Lohnen sich die Twitterverzeichnisse noch?

Als Folge dieser Entwicklung sind immer mehr Twitterverzeichnisse aus dem Netz verschwunden, es gab eine Konzentration auf ein paar Anbieter, wobei hier vor allem wefollow, twiends und Twopcharts zu nennen wären. Während Twopcharts die User automatisch erfasst, muss man sich bei wefollow und twiends selbst eintragen. Die Twitterverzeichnisse haben auch noch einen gewissen Nutzen, man kann dort tatsächlich noch User zu seinen Themengebieten finden. Im Gegensatz zu den Twitter-Listen erfährt man auch gleich, wie influential die einzelnen Nutzer sind, was aus PR- und Marketingsicht ja nicht gerade unwichtig ist.

Lohnt sich noch das Eintragen in die Twitterverzeichnisse? Eine Frage, die man mehr mit einem Ja, als mit einem Nein beantworten muss. Einerseits darf man von den Twitterverzeichnissen nicht allzu viele neue, interessante Follower erwarten, andererseits ist es aber noch immer kostenlos, und der Arbeitsaufwand ist minimal. Also überwiegen unter dem Strich die Vorteile, man darf nur nicht zu viel erwarten.

 

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