11. December 2023

Professionelle Mediaplanung und Werbeschaltung: Crossmedia-Mix macht’s

Bei den meisten Media- und Werbeagenturen sowie Unternehmen steht – meist im dritten oder im letzten Quartal des Jahres – die Budget- und Mediaplanung für das kommende Jahr auf dem Plan. Gibt’s Veränderungen im Budget, worauf soll sich im kommenden Jahr fokussiert werden, welche Anzeigen werden geschaltet und welche Kampagnen sollen gefahren werden?

Da das „Bauchgefühl“ gerne überbewertet wird, sollte die Mediaplanung immer bei dem Ist-Zustand ansetzen. Welche Werbeschaltung war im laufenden Jahr besonders erfolgreich, welche Werbemaßnahmen haben gefloppt, welche Kampagne zeichnete sich im Kosten-Nutzen-Verhältnis wirklich aus? Natürlich lassen sich diese Fragen (insbesondere, wenn es um weiche Faktoren wie etwa dem Image geht) nicht hundertprozentig genau beantworten, aber eine möglichst präzise Aufstellung aller bisher Mediaschaltungen sollte immer die Basis für die Mediaplanung bilden. Gerade bei Online-Werbung haben sich die Auswertungsinstrumente unter dem Strich in den letzten Jahren deutlich verbessert, auch wenn die Botschaft längst noch nicht bei allen Fachmedien angekommen ist.

Eingetretene Pfade und Betriebsblindheit bei der Mediaplanung und Anzeigenschaltung

Natürlich sollte die Auswertung der erfolgten Mediaschaltungen nur ein erster Schritt sein – viele Media- und Werbeagenturen belassen es jedoch dabei. Die Werbung im kommenden Jahr wird dort geschaltet, wo bereits im Vorjahr Erfolge erzielt wurden, ergänzt um einzelne Ideen („… könnte man nicht auch bei XY schalten, ich habe gehört“). Das ist zwar verständlich, aber alles andere als optimal. Beschränkt ein Unternehmen sich nur auf erprobte Werbeplätze, ist es zwar halbwegs auf der sicheren Seite (da erprobt), es verschenkt jedoch enorme Potenziale, um Bekanntheit, Aufmerksamkeit und Umsatz zu erhöhen. Stattdessen sollte jedes Unternehmen, insbesondere, wenn es budgetbewusst handelt oder auch nur einen kleinen Werbebudget hat, beide Wege beschreiten. Also die erfolgreichen Mediaschaltungen weiterführen, aber gleichzeitig neue Wege ausprobieren – und das insbesondere im rasant wachsenden Online-Markt.

Print ist immer noch die Basis der B2B-Werbung – aber ohne Online geht nichts mehr

Mediadaten Fachzeitschriften für B2B PR
Mediadaten Fachzeitschriften für B2B PR

Abgesänge auf die klassischen Printmedien („totes Holz“) gibt es viele, de facto spielen jedoch insbesondere die Fachmedien im B2B-Bereich noch immer eine große Rolle. Unternehmen, die eine spitze Zielgruppe ansprechen wollen, kommen um die Fachblätter trotz veränderter Mediennutzung nicht herum, das Wälzen der Mediadaten samt TKP-Auswertung gehört zum täglichen Geschäft. Und sei es nur, um durch vereinzelte Schaltungen den Kontakt zum Verlag nicht abbrechen zu lassen.

Das bedeutet aber nicht, dass Unternehmen im Print-Bereich einfach da weitermachen können, wo sie aufgehört haben. Die veränderte Mediennutzung hinterlässt schließlich auch bei den einzelnen Fachblättern ihre Spuren, einzelne Medien haben mit einem starken Rückgang der Leserzahlen zu kämpfen, der in der Mediaplanung natürlich berücksichtigt werden muss – Zeitschriften, die vor wenigen Jahren noch als „Platzhirsch“ galten, sind heute unter ferner liefen. Eine genaue Kenntnis der Medienlandschaft ist hier natürlich hilfreich, ein Problem, das insbesondere kleine Unternehmen im Gegensatz zu den Agenturen nur schwer lösen können.

Generell sollte an der Print-Schaltung festgehalten werden, aber mit einem geringeren Budgetanteil – schließlich bietet der Online-Markt immer bessere (und günstigere!) Möglichkeiten für zielgerichtete Werbeschaltungen.

Print und Online optimal verbinden

Die PR-, Marketing- und Media-Beratung Görs Communication hat die Erfahrung gemacht, dass die Fachzeitschriften (und vor allem deren Mediaberater) dem eigenen Online-Bereich eine unterschiedliche Bedeutung beimessen, die sich erheblich im Preis niederschlägt. Einige Verlage sehen im Online-Bereich die Zukunft, weshalb sie verstärkt auf Online-Werbung setzen, andere hängen noch immer in der guten alten Printwelt fest und behandeln die Online-Werbeplätze entsprechend stiefmütterlich. Eine gute Agentur setzt hier natürlich bei den Preisverhandlungen an. Die in den Mediadaten festgehaltenen Preise sind schließlich nicht in Stein gemeißelt, durch eine entsprechende Verhandlungsführung lassen sich die Preis häufig erheblich drücken (auch wenn sich viele Agenturen und Unternehmen dafür zu schade sind).

Insbesondere bei den Kombi-Angeboten aus Print und Online können bei den entsprechenden Verhandlungsführung enorme Preisnachlässe erzielt werden – je nach dem Stellenwert, den der Verlag und der Mediaberater des Verlages den einzelnen Werbeformen beimisst. Durch die Kombination von Print und Online lassen sich also deutliche Zugewinne erzielen, die sich in jeder Mediaplanung niederschlagen sollten – wer „noch“ Print schaltet, sollte zumindest die dazugehörigen Online-Angebote des Verlages mitnehmen. Crossmedia macht den Unterschied, nicht nur bei den Inhalten, sondern vor allem auch beim Preis.

Onlinemarketing und Online-Werbung: Erfahrung macht den Unterschied

Große Online-Portale oder Nachrichtenseiten bieten eine Vielzahl an Werbemöglichkeiten mitsamt umfangreichen Datenanalysen zu den einzelnen Werbeschaltungen – leider sind diese Seiten aufgrund des Streuverlustes für die meisten Unternehmen (zumindest im Immobilien- und Prozessindustrie-Bereich) nicht interessant. B2B-Kunden erreicht man hier kaum.

Bei den Online-Fachportalen hingegen gibt es mittlerweile auch eine Vielzahl an Werbemöglichkeiten, die dazu angebotene Datenanalyse lässt aber oft zu wünschen übrig. Und das aus zwei Gründen. Zum einen wollen viele Online-Angebote ihre Zahlen nicht herausrücken, da die Zugriffszahlen zu wünschen übrig lassen, zum anderen sind sie technisch häufig gar nicht in der Lage, die Daten zu erheben. Aus Sicht des Werbetreibenden ist dies natürlich ein Dilemma – wie lassen sich die schwarzen Schafe von den guten Werbemöglichkeiten unterscheiden? Ohne Erfahrung (und eigene Daten über den bisherigen Erfolg der einzelnen Werbeschaltungen!) muss man „auf gut Glück“ schalten, was natürlich nicht Sinn oder Zweck einer vernünftigen Mediaplanung sein kann.

Unser Tipp: Beschränken Sie sich nicht auf gängige Online-Formate wie möglichst großflächige Banner, halten Sie gezielt nach attraktiven Nischen wie etwa Whitepaper Ausschau und verknüpfen Sie Paid-, Owned- und Earned-Media so gut es geht. Falls Sie die schwarzen Schafe nicht von den guten Werbemöglichkeiten unterscheiden können, können Sie uns auch jederzeit kontaktieren, wir helfen Ihnen dabei gerne weiter.

SEO und SEA: Werbung bei Suchmaschinen & Co. im Budget berücksichtigen

Einen wichtigen Platz in der Mediaplanung eines jeden Unternehmens – also egal, ob Konsumgüterhersteller, B2B-Bereich oder auch der Immobilienbranche – sollte immer Google AdWords einnehmen. Mit der nötigen Erfahrung lassen sich über die Suchmaschinen-Werbung Ergebnisse erzielen, die im Preis-Leistungs-Verhältnis deutlich besser als andere Online-Werbemöglichkeiten sind. Deshalb sollte ein Teil des Werbebudgets immer für Google reserviert werden – der natürlich je nach Branche und Zielgruppe.

Zudem bietet Google mit AdWords das, was viele (kleine) Portale nicht bieten: Daten. Wer eine AdWords-Anzeige aufgibt, bezahlt erst dann, wenn ein Nutzer auf die Anzeige klickt – und nicht, wenn sie nur erscheint. Zudem lässt sich das eigene Budget, das man pro Tag für eine Anzeige ausgeben will, leicht eingrenzen. Ist dies verbraucht, wird die Anzeige nicht mehr ausgespielt. Das macht Google AdWords zu einem steuerbaren und sehr effizienten Instrument, ganz gleich, in welcher Branche.

Xing, Twitter & Co.: Social-Media-Werbung in die Mediaplanung aufnehmen

Last but not least sollte natürlich auch die Werbung in den sozialen Netzwerken in der Mediaplanung berücksichtigt werden. Nicht, „weil alle es machen“, sondern weil gezielte Social-Media-Werbung Sinn ergibt. Wobei die Betonung auf „gezielt“ liegt. Bei welchem sozialen Netzwerk Werbung geschaltet wird, hängt natürlich von den Branche und der Anzeigenart ab – während Konsumgüterhersteller für ihre Image-Kampagnen vermutlich Facebook wählen, dürfte für die HR-Abteilung eines B2B-Unternehmens Werbung auf Xing deutlich interessanter sein. Außerdem gibt es ja auch noch die Werbeschaltungen auf Twitter; der Kurznachrichtendienst hat zwar deutlich weniger Nutzer als Facebook, aber eine deutlich interessantere Zielgruppe.

Auf mehreren Hochzeiten tanzen

Natürlich gibt es in der Mediaplanung noch viele weitere Werbe-Plattformen zu beachten, aber der Punkt, den wir mit diesem Blogbeitrag machen wollten, dürfte mittlerweile klar sein: Jede gute Mediaplanung muss mittlerweile diverse Kanäle abdecken. Von Print- über Online- und Suchmaschinenwerbung bis hin zu den Werbeschaltungen auf den beliebten Social-Media-Plattformen. Nicht, weil das Dabeisein alles ist, sondern um ein möglichst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen. Das ist zwar alles andere als bequem und erfordert Erfahrung, aber nichts ist schlimmer als sinnlos verbratenes Geld. Schließlich geht es um Bekanntheit, Aufmerksamkeit und Umsatz.

Diesen und weitere Blog-Artikel zu Public Relations (PR), Content, Marketing, Digitalisierung und Kommunikation gibt es im Görs Communications Blog auf https://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/blog

Wenn Sie sich für crossmediale Mediaplanung und Anzeigenschaltungen interessieren, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: per E-Mail info(at)goers-communications(punkt)de oder rufen Sie uns kostenfrei an: 0800-GOERSCOM (0800-46377266) 

Zur Görs Communications Homepage: www.goers-communications.de

PR für E-Commerce-Unternehmen

In der WELT beschreibt ein längerer Artikel, wie es das E-Commerce-Unternehmen Zalando geschafft hat, durch geschickte (und zum Teil auch witzige) Marketingmaßnahmen nicht nur die eigene Bekanntheit massiv zu steigern, sondern auch ein Image zu kreieren, das wesentlich zum Verkaufserfolg des Unternehmens beiträgt. Laut der WELT sagen sogar 95 Prozent der Deutschen bei Umfragen, dass sie den Namen Zalando schon einmal gehört haben – angesichts der erst jungen Unternehmensgeschichte ein wirklich beachtlicher Erfolg.

zalando

Dabei hat Zalando nicht (nur) auf Internet-Marketing und Digital Relations im weitesten Sinne gesetzt, wie so viele andere E-Commerce-Unternehmen es tun, sondern das Unternehmen hat ganz klassische Werbung geschaltet – vor allem Fernsehspots machten den Unterschied. Der Vorteil dieser Maßnahmen liegt ganz klar auf der Hand: „Außerhalb“ des Internets erreicht man nicht nur andere Käuferschichten, Werbung im „real life“ schafft auch noch immer deutlich mehr Vertrauen, und Vertrauen ist im E-Commerce-Bereich ungemein wichtig, damit die Kunden auch bereit sind, Bestellungen aufzugeben. Wer bitte gibt denn schließlich seine Kreditkartennummer einem Internet-Unternehmen, das er nicht vertraut?

Der Nachteil dieser Marketing-Maßnahmen liegt jedoch auch auf der Hand. Klassische Werbung ist immer noch vergleichsweise teuer, dank potenter Investoren ist Zalando jedoch auch tatsächlich dazu in der Lage – eine Position, in der sich die meisten E-Commerce-Unternehmen sicherlich nicht befinden.

PR für E-Commerce-Unternehmen

Aber es gibt zu klassischer Werbung auch noch Alternativen. PR – also Public Relations bzw. Öffentlichkeitsarbeit – kostet in der Regel deutlich weniger als klassische Werbeschaltungen, zudem zahlt PR deutlich stärker als Werbung auf die elementar wichtige Vertrauensbildung ein. Der Grund hierfür ist denkbar einfach, mit PR kommt das eigene Unternehmen in den redaktionellen Teil der Medien, statt als Werbung gekennzeichnet zu sein. Und Menschen vertrauen trotz Medienwandel und Digitalisierung noch immer „ihrer“ Zeitung und „ihrem“ Radiosender und „ihrem“ Fernsehsender. Berichten die Medien über das E-Commerce-Unternehmen, färbt das Vertrauen der Medien auf das Unternehmen ab.

Traditionell sind E-Commerce-Unternehmen im Internet-Marketing bzw. Online-Marketing und in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) gut aufgestellt, da dieses a) elementar für ihren Erfolg ist und sie sich b) als Internetunternehmen hier „zu Hause“ befinden. Klassische Kommunikationsmaßnahmen wie Werbung oder PR wird von ihnen häufig nur nebenher betrieben, da sich der Erfolg der Maßnahmen nicht direkt in Klickzahlen oder Conversion-Rates messen lässt. Dabei unterschätzen sie das Potenzial, das gerade diese angeblich als „antiquiert“ geltenden Kommunikationsmaßnahmen haben, ein Neukunde, der dem Namen des E-Commerce-Unternehmens bereits gehört hat, bevor er im Internet auf die Webseite des Unternehmens stolpert (also durch gezielte SEO- oder Online-Marketing-Maßnahmen geführt wird…), ist viel eher bereit, dort auch tatsächlich Transaktionen abzuschließen, Stichwort Vertrauen.

Synergieeffekte zwischen PR, Online-Marketing und SEO im E-Commerce

Auf der Kosten-Seite wird zudem häufig ignoriert, dass gerade im E-Commerce-Bereich durch die geschickte Verzahnung von PR, Online-Marketing und SEO enorme Synergieeffekte bestehen. Ein Beispiel von vielen: Ein noch immer gebräuchliches Instrument der klassischen PR ist die gute alte Pressemitteilung. Der Versand erfolgt zwar mittlerweile fast ausschließlich per Mail, aber das Ziel ist das alte geblieben, man will durch sie Journalisten mit Informationen versorgen, die hierüber den Weg in die Medien finden, um die Bekanntheit und das Image zu verbessern. Nur, wenn eine Presseinformation bereits geschrieben ist, warum nutzt man sie dann nicht auch für die Digital Relations und stellt sie bei den Online-Presseportalen ein? Die meiste Arbeit ist mit dem Schreiben und den Freigabeprozessen eh bereits geleistet, da kann man den positiven effekt der Online-Presseportale fast nebenher nutzen – die übrigens auch auf das Suchmaschinenranking einzahlen.

Ähnliches gilt für die Pressemappe, auch hier lassen sich Online und Print wunderbar miteinander verzahnen. Noch größer sind die Synergieeffekte, wenn man das Bildmaterial auch noch berücksichtigt. Für fast jede E-Commerce-Seite muss Bildmaterial von den Produkten erstellt werden. Und dieses Bildmaterial lässt sich wunderbar auch für die Pressemappe und die Pressemitteilungen verwenden. Crossmedia zahlt sich schließlich aus, nicht nur bei Messen.

Betreiber von E-Commerce-Seiten sollten sich daher genau überlegen, ob es wirklich sinnvoll ist, die „reale Welt“ links liegen zu lassen. Und wenn sie sich dafür entscheiden, auch auf klassische Kommunikationsinstrumente zu setzen, dann sollten sie überlegen, wovon sie sich mehr – mehr im Sinne einer strengen Kosten-Nutzen-Rechnung – versprechen, von Werbung oder von PR? Zudem sollten sie sich überlegen, wo die größten Synergieeffekte gehoben werden können, bzw. wo eine Verzahnung der verschiedenen Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen am meisten Sinn ergibt.

 

Diesen und weitere Blog-Artikel zu Public Relations (PR), Content, Marketing, Digitalisierung und Kommunikation gibt es im Görs Communications Blog auf https://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/blog

Ortsbezogene Werbung bzw. Location Based Advertising (LBA)

Das Internet wird immer „lokaler“, ausgelöst wird die Entwicklung durch den Boom der Smartphones. Smartphones, die mittlerweile kaum noch ein Deutscher wird missen wollen. PCs (und, mit Abstrichen, auch Laptops) hatten früher den Nachteil gehabt, dass sie stationär sind. Der Nutzer setzt sich vor den Bildschirm, macht den Rechner an, verbindet sich mit dem Internet, surft im Internet, macht den Rechner wieder aus. Und diese Zeiten gehören dank der Smartphones der Vergangenheit an.

Einfach mal in Hamburg ein paar Minuten den Bürgersteig beobachten: Wie viele Menschen starren beim Gehen in ihr Smartphone? Und wie viele von den Menschen, die selbst beim Gehen in ihr Smartphone starren, setzen sich überhaupt noch vor dem Rechner, außer zum Arbeiten? Statt sich vor dem Bildschirm zu setzen, ist man jetzt immer mit dem Internet verbunden, man trägt es mit sich herum, und will es auch entsprechend nutzen. Und die Verkaufszahlen sprechen eine eindeutige Sprache, in Zukunft werden nur noch mehr Leute beim Gehen in ihr Smartphone starren, vielleicht braucht es irgendwann wirklich eine Smartphone-App, die beim Gehen vor Kollisionen mit anderen Smartphone-Nutzern warnt.

Die standortbezogenen Dienste haben längst den Status als Nischenprodukt für Nerds verlassen und beeinflussen das (Einkaufs-)Verhalten von immer mehr Menschen, Tendenz steil ansteigend.

Und natürlich muss sich die Wirtschaft – egal, ob kleiner, mittlere oder große Unternehmen – Gedanken machen, wie sich die Entwicklung auf ihr Geschäft auswirkt. Am stärksten sind zunächst einmal die Geschäfte betroffen, die auf Laufkundschaft angewiesen sind, weshalb sie auch zu den Pionieren bei der ortsbezogenen Werbung gehören. Die ortsbezogene Werbung bietet ihnen die Möglichkeit, die Zielgruppen am Point of Sale anzusprechen, und das mit immer höherer Präzision. Der Radius, in dem die Schaltung von Anzeigen erfolgt, lässt sich technisch immer besser einkreisen, betrug die Ungenauigkeit früher noch 50 bis 100 Meter, sind es heute teilweise weniger als 10 Meter. Und dabei ist es nicht nur möglich, einen Radius zu bestimmen, die Responseraten lassen sich auch erhöhen, indem die Werbeschaltung sich dynamisch ändert, je nachdem, wie weit der Smartphone-Nutzer noch vom Point of Sale entfernt ist.

Einer der Pioniere: Bereits 2011 setzte der amerikanische Fast-Food-Konzern auf ortsbezogene Werbung.

Einer der Pioniere: Bereits 2011 setzte der amerikanische Fast-Food-Konzern auf ortsbezogene Werbung.

Standortbezogene Dienste
Werbetreibende sollten sich jedoch nicht nur mit der Schaltung von Werbung, sondern auch mit den standortbezogenen Diensten (engl. Location-based Services (LBS) im weitesten Sinne beschäftigen.

Wichtig ist zunächst einmal das Angebot von Google. Wie ist das Geschäft auf Google Maps vertreten? Ist es überhaupt vertreten? Und was für Kommentare hinterlassen die Nutzer? Dabei kommt es nicht nur darauf an, dass man vertreten ist, sondern dass man das Geschehen monitort und zu seinem Gunsten beeinflusst – also Digital Relations auch bei standortbezogenen Diensten betreibt.

Das gleiche gilt für Yelp, gerne auch als „Mutter aller Empfehlungsdienste“ bezeichnet. Was für Bewertungen hinterlassen die Nutzer? Was kann man gegen Bewertungen machen, die vollkommen ungerchtfertigt vorkommen? Wie kann man seine Gäste animieren, gute Bewertungen zu hinterlassen, ohne aufdringlich zu wirken?

Bei den jüngeren Smartphone-Nutzern sind Foursquare und Swarm besonders beliebt – obwohl Foursquare eigentlich gar nicht als Bewertungsportal gestartet ist, erlebt er durch die sozialen Netzwerke seinen Siegeszug. Was man hierbei auf jeden Fall beachten sollte, ist die Integration in Twitter und Facebook, die dafür sorgt, dass der ganze virtuelle Freundeskreis von einem Check in erfährt.

Noch deutlich kleiner als Yelp und Foursquare ist Plazaa. Der Dienst setzt vor allem auf die höhere Reputation von „Freunden“, statt einer Menge anonymer Kommentare sind die Empfehlungen auf die Freunde beschränkt. Sozusagen klein, aber fein.

Ach ja, und Qype gibt es auch noch. Trotz der Konkurrenz von Yelp und Foursquare kann der deutsche Dienst sich noch immer behaupten, viele Nutzer schätzen es, wenn sie auf die Menge an deutschprachigen Kommentaren zurückgreifen können, die über die Jahre – also vor dem Siegeszug der Smartphones – entstanden sind.

 

Diesen und weitere Blog-Artikel zu Public Relations (PR), Content, Marketing, Digitalisierung und Kommunikation gibt es im Görs Communications Blog auf https://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/blog

Digitale Markterschließung (3): Leistung der Agentur

In unserer Blog-Reihe über die digitale Markterschließung haben wir uns bereits mit den Hürden der Digitalisierung und der Definition der digitalen Markterschließung auseinandergesetzt – und erläutert, warum eben diese digitale Markterschließung für fast alle Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist.

Im dritten Teil der Blog-Reihe wird jetzt erläutert, was unsere PR- und Content-Marketing-Agentur bei der digitalen Markterschließung leisten kann – und was nicht.

Digitale Markterschließung: Kommunikation

Als PR-Agentur helfen wir Kunden nur in einem Bereich bei der digitalen Markterschließung, und zwar bei der Kommunikation. Dabei führen für unsere Kunden sowohl einzelne Kommunikationsmaßnahmen aus, arbeiten aber gleichzeitig auch als Berater. Beratung bedeutet für uns immer, dass wir nicht nur die bisherigen Kommunikationsmaßnahmen analysieren und Optimierungspotenzial aufzeigen, sondern immer auch als Ideengeber zu fungieren. Da bei der digitalen Markterschließung hauptsächlich kleine und mittlere Unternehmen unsere Beratungsleistung in Anspruch nehmen, ist es uns daher besonders wichtig, Input für umsetzbare Ideen zu liefern. Umsetzbare Ideen, die auch von kleinen Kommunikationsabteilungen mit beschränktem Budget umgesetzt werden können.

Da jedes Unternehmen andere Herausforderungen bei der digitalen Markterschließung bewältigen muss, gibt es für unsere Agentur nicht „den einen“ Fahrplan, den wir bei unserer Beratung den Unternehmen aufzeigen. Trotzdem gibt es so etwas wie einen Maßnahmenfahrplan, der dann jeweils auf die spezifischen Anforderungen – und Wünsche! – der Unternehmen angepasst wird, die unsere Beratungsleistung bei der digitalen Markterschließung in Anspruch nehmen.

Darunter fallen in der Regel folgende Leistungen:

Ein typischer Maßnahmen-Fahrplan von Görs Communications beinhaltet in der Regel folgende Punkte:

  • Analyse. Ohne eine vorherige Analyse der bestehenden Kommunikationsmaßnahmen geht es nicht. Die Agentur Görs Communications zeigt im Rahmen ihrer Beratung auf, wo jeweils die Stärken und Schwächen der Unternehmen bei der digitalen Markterschließung liegen. Besonders im Fokus steht dabei die Webseite, da dies immer der Dreh- und Angelpunkt der digitalen Kommunikation ist.
  • Website-Optimierung (SEO und Content Marketing). Wie lässt sich der Erfolg bei den Suchmaschinen systematisch vorantreiben, was muss beim Onpage-SEO und Offpage-SEO beachtet werden? Eine Frage, die wohl so ziemlich alle Unternehmen umtreibt, schließlich sollte Google (und, mit Abstrichen, Bing) immer ein zentraler Traffic-Bringer sein. Zudem bietet die Agentur bei der digitalen Markterschließung immer eine Einführung ins Content Marketing, zeigt auch hier Wege auf, wie mit relativ bescheidenen Mitteln viel bewegt werden kann.
  • Social-Media-Kommunikation und Social-Media-Werbung. Social Media wird leider von viel zu vielen Agenturen als Selbstzweck angesehen, man „muss es irgendwie tun“ und es wird primär auf „Likes“, „Retweets“ oder „Shares“ geachtet. Die Agentur Görs Communications wählt jedoch einen anderen Weg, für uns ist Social Media nur ein Mittel zum Zweck, und dieser Zweck besteht vornehmlich darin, über zusätzlichen Traffic und zusätzliche Bekanntheit den Umsatz zu steigern.
  • Online-PR. Im Gegensatz zu Social Media setzt Online-PR noch auf klassische Medienarbeit und Werkzeuge, die noch aus der Print-Welt stammen, wie etwa digitale Pressemitteilungen. Der Vorteil von Online-PR liegt vor allem darin, dass Online-PR sehr gut mit den SEO- und Content-Marketing-Maßnahmen verbunden werden kann – und damit ein sehr gutes Leistungsverhältnis erzielt.
  • Google Ads (ehemals Google AdWords). Dass Google Ads so viel Bedeutung beigemessen wird, liegt vor allem an der dominanten Stellung, die Google im Werbemarkt hat. Google hat in Deutschland unter den Suchmaschinen nicht nur einen Marktanteil von rund 90 Prozent, sondern ist auch der Anbieter, bei dem sich Werbung am effizientesten schalten lässt. Wie, erfahren Sie bei uns in der Beratung.

Die kurze Übersicht über den Maßnahmen-Fahrplan dürfte verdeutlichen, wohin die Reise bei der digitalen Markterschließung geht. In unserer Blog-Reihe über die digitale Markterschließung erklären wir die einzelnen Maßnahmen Schritt für Schritt – beginnend mit der Analyse der bisherigen Kommunikationsmaßnahmen.

Erklärungsvideos aus Promotions- und SEO-Sicht

In dem Beitrag „Erklärungsvideos als PR- und Marketing-Maßnahme“ haben wir, die PR-Agentur Görs Communications, bereits dargelegt, warum Erklärungsvideos wunderbar als PR- und Marketingmaßnahme im Web funktionieren. Zwei Aspekte – Promotion und SEO – sind uns jedoch so wichtig, dass wir hiermit in einem weiteren Blogpost beschreiben wollen.

Promotion bei Erklärungsvideos hat zwei zentrale Aspekte – zum einen soll das Erklärungsvideo als Promotion (für ein Produkt, eine Dienstleistung oder Marke und Unternehmen) funktionieren, zum anderen muss das Erklärungsvideo selbst promotet werden. Das Erklärungsvideo ist schließlich ein Mittel zum Zweck, kein Selbstzweck. Es soll die Zuschauer zwar „bespaßen“ im Sinne von unterhaltsam informieren, das aber zielgerichtet.

Ob sich ein Erklärungsvideo gut zur Promotion von Produkten oder Dienstleistungen eignet, lässt sich nicht pauschal beantworten, sondern hängt von den Machern des Erklärungsvideos ab. Also denen, die den Auftrag erstellen und denen, die das Video anschließend umsetzen. Hier ist vor allem Wissen und Know-how gefragt, von einer „Das können wir im YouTube-Zeitalter doch auch gleich selbst machen“-Denke rät unsere Agentur Kunden daher entschieden ab. Die Profis kennen die Tricks und Fallstricke, Amateure tappen in die Fallen. Wichtiger ist es für den Auftraggeber, sicher vorher klar zu werden, was überhaupt zentral kommuniziert werden soll, was das eigene Produkt oder die eigene Dienstleistung von der Konkurrenz abhebt.

Bei der anschließenden Promotion des neuen Erklärungsvideos sind alle digitalen Kommunikationskanäle des Unternehmens gefragt. Einfach an passender Stelle in die Webseite einpflegen, reicht einfach nicht (auch wenn das natürlich gemacht werden muss). Stattdessen sollten beim Einpflegen noch die Content-Marketing- und SEO-Sicht berücksichtigt werden, also das Video mit den nötigen Content flankieren, damit es überhaupt auch von den potenziellen Neukunden über eine Google-Suche gefunden werden kann.

Und dann sollte zu Promotionszwecken „aus allen Rohren geschossen“ werden. Sprich: Auf YouTube, auf Vimeo, über Facebook, Twitter und LinkedIn, über Xing, im Newsletter, als Videoanhang bei den Online-Pressemitteilungen, alle vorhandenen Kanäle sollten genutzt werden. Und das ruhig wiederholt, alle paar Wochen. Und das auch aus Budget-Gründen, schließlich ist der größte Kostenfaktor das Erstellen des Videos, mit jedem neu generierten Zuschauer sinken also die anfallenden Kosten pro View.

Erklärungsvideos aus SEO-Sicht

Ein entscheidender Faktor beim Ranking der Webseiten ist für Google (und Bing und anderen Suchmaschinen) die Verweildauer auf der Webseite. Bleibt der durchschnittliche Nutzer nur kurz auf der Webseite, straft Google sie im Ranking ab. Verweilt er hingegen länger, steigt die Webseite im Ranking.

Aus diesem sehr wichtigen Grund ziehen Erklärvideos die Webseite in den Google-Suchergebnissen nach oben. Wenn sich viele Nutzer auf der Webseite noch ein Video mit einer Länge von 90 Sekunden anschauen, steigt die durchschnittliche Verweildauer auch erheblich. Erklärungsvideos wirken als nicht nur als Produkt/Dienstleistung-Promotion, sondern helfen der Webseite bei Google. Und das ist sehr viel wert.

Der andere Aspekt ist aber auch noch sehr wichtig – werden die Erklärungsvideos auch über Google gefunden? Etwa wenn ein Nutzer „Wie funktionieren XY“ bei Google eingibt? Oder „Video Erklärung XY“?  Kümmert sich der Kommunikationsverantwortliche nicht um die richtige flankierende SEO-Strategie, werden jede Menge potenzielle Videoschauer – und damit Neukunden! – ohne Not hergegeben. Im Idealfall fungiert das Erklärungsvideo hier wieder doppelt, einmal hilft es beim Google-Ranking, dann wird noch gezielt so nachgeholfen, dass es im Google-Ranking weit open landet.

Erklärungsvideo sind eine wirklich sinnvolle und kostengünstige PR- und Marketingmaßnahme. Man sollte dann aber auch schon wissen, wie man sie am besten aus Promotions- und SEO-Sicht einsetzt.

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