1. June 2023

Marketing: Görs Communications Marketing-Agentur bietet Marketing-Informationen und -Blogartikel, Marketing-Beratung und Marketing-Services

Als professionelle Marketing-Agentur und Marketing-Beratung blickt Görs Communications auf ein Jahrzehnt erfolgreicher Marketing-Services zurück. Inhaber Daniel Görs verfügt über mehr als 20 Jahre Marketingerfahrung. Das Anwender- und Expertenwissen, das in dieser Zeit gesammelt wurde, wird auf der Wissens- und Beratungsplattform www.goers-communications.de weitergegeben. Die Expertise, die Marketing-Themen und -Beratungen reichen von Onlinemarketing / Digitalmarketing, Contentmarketing, Online-PR, Social Media und Social Media Marketing, Suchmaschinenmarketing (SEM) und Suchmaschinenoptimierung (SEO), Native Advertising, Blog-Marketing, Influencer Marketing über Promotion, Crossmedia-Marketing, Mediaberatung und Mediaplanung bis hin zum klassischen Marketing / klassischer Werbung. 

Marketingdienstleistungen sind für Unternehmen jeder Größe unerlässlich, um ihre Ziele zu erreichen. Eine professionelle Marketingberatung bietet eine breite Palette von Dienstleistungen an, darunter Strategie, Beratung, Beratung und mehr. Sie vermitteln Unternehmen das nötige Marketing-Know-how und Know-how für den Erfolg ihrer Kampagnen.

Professionelles Marketingmanagement

Professionelles Marketingmanagement ist für Unternehmen unerlässlich, um auf dem heutigen Wettbewerbsmarkt erfolgreich zu sein. Es beinhaltet die Entwicklung von Strategien und Taktiken, um die Ziele und Ziele eines Unternehmens zu erreichen. Ein erfolgreicher Marketingmanager muss über Kenntnisse der Branche, der Zielgruppe und der aktuellen Trends verfügen. Sie müssen auch in der Lage sein, effektive Strategien zu entwickeln, die dem Unternehmen helfen, seine Ziele zu erreichen. Darüber hinaus müssen sie in der Lage sein, ihre Strategie zu bewerten und bei Bedarf anzupassen, um der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. Elemente des Marketingmanagements umfassen Marktforschung, Budgetierung, Werbekampagnen, Kundenbeziehungsmanagement, PR-Management, Produktentwicklung und Preisstrategien.

Von der Entwicklung einer umfassenden Marketingstrategie bis hin zur Bereitstellung von PR-Beratung und das Marketing-Management kann eine Marketingberatung Unternehmen dabei helfen, ihr Potenzial zu maximieren und ihr gewünschtes Publikum zu erreichen. Ihre Dienstleistungen umfassen alles von Marktforschung und -analyse bis hin zu kreativem Kampagnendesign und -umsetzung. Mit dem richtigen Marketing-Know-how können Unternehmen sicherstellen, dass sie das Beste aus ihren Kampagnen herausholen.

Wie die Planung, das Konzeptionieren, die Durchführung und das Management des Marketings optimal gestaltet werden kann, zeigen die Beiträge auf der Website der PR-, SEO- und Marketingberatung Görs Communications. Für weitere Informationen und Beratungen rund um das Marketing kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail an info (at) goers-communications.de

Public Relations (PR) – unterschätzt und wenig wertgeschätzt

Was ist PR (Kurzform für Public Relations)? Was macht und leistet eine PR-Agentur, ein PR-Berater? Görs Communications gibt im Folgenden einen kurzen PR-Einblick.

Für den Begriff der Public Relations (PR) hat sich im deutschsprachigen Bereich der Terminus „Öffentlichkeitsarbeit“ etabliert. Mit PR sind leider viele Missverständnisse, Mythen und Vorurteile verbunden. Oft ist „PR“ negativ konnotiert, etwa bei Sätzen wie „Das ist doch nur ein PR-Gag“, „das ist eine schäbige PR-Kampagne“, „die macht das doch nur der PR wegen“, „das ist nicht echt, das ist PR“ etc. pp. Auch die Begriffe Propaganda und Promotion werden mitunter mit PR gleichgesetzt. 

PR wird heute leider auch immer noch als Pressearbeit oder Medienarbeit aufgefasst. Entsprechend sind die „Pressefuzzis“ oder „Presseheinis“ in den Köpfen Vieler lediglich „Pressetexter“ und Journalisten-Kontakter. Dabei ist der Bereich der Media Relations lediglich ein – in Zeiten des Medienumbruchs durch die Digitalisierung und durch das stark veränderte Mediennutzungsverhalten immer kleiner / unbedeutender werdender – Bereich der Public Relations. PR kann – und leistet – aber viel viel viel mehr!

Hartnäckig hält sich auch das Missverständnis, dass PR kostenlose Werbung sei. Leider haben das auch viele Agenturen und Berater aktiv kommuniziert. „Mit PR müssen Sie keine teuren Werbeanzeigen schalten“, „PR ist die kostenneutrale Alternative zur teuren Werbung“, PR ist günstig etc. pp. Deswegen wird PR auch geringer geschätzt als Hochglanzwerbung. Deswegen sind Werbeagenturen höher angesehen als PR-Agenturen und können höhere Stundensätze abrechnen. Fakt ist: Gute PR gibt es nicht umsonst und das Geld mehr als wert! 

PR ist umfassendes Kommunikations- und Medienmanagement. Und PR ist der Experte für die Erstellung und Verbreitung von Inhalten, neudeutsch: „Content“. Public Relations kümmert sich also um Content Creation, Content Distribution und Content Marketing. Dies sind in der heutigen Zeit und Medienlandschaft (digitale und „klassische“ Medien) immer wichtiger werdende (Kommunikations-)Bereiche.

Public Relations und /vs. Marketing

Hier scheiden sich die Geister: Viele sagen, dass PR Teil des Marketings ist, andere dass PR und Marketing getrennt voneinander zu betrachten sind und einige, dass Public Relations dem Marketing übergeordnet sind. Das kommt immer auf den Background, die kommunikative Aufgabe und Betrachter an. Viele Unternehmen subsumieren PR und Marketing in Begriffen für Kommunikationsabteilungen wie „Corporate Communications“ (CorpComm) oder „Marketing Communications“ (MarComm). Diese Diskussion PR vs. Marketing gab es schon immer und wird es auch immer geben. Die Kontroverse füllt ganze Bücher. Fakt ist aber in der Kommunikationspraxis, dass die Grenzen zwischen PR und Marketing (oft) nicht trennscharf sind. Und es kommen ständig neue Formate und Maßnahmen hinzu – beispielsweise Online-PR, Digital Relations, Blogger Relations, Contentmarketing, Sponsored Postings, Native Advertising, Social Media, Messenger, Videos etc. pp. Und letztlich ist dem PR- und/oder Marketingtreibenden ohnehin nur der Erfolg in der Praxis wichtig.

PR und SEO (Suchmaschinenoptimierung) – das synergetische Dreamteam

Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO) ist ein spezieller PR vs. Marketing Fall. Denn Journalisten starten ihre Recherchen mittlerweile natürlich auch immer über eine Google-Suche bzw. über andere Suchmaschinen wie Bing. Der Zeitdruck und Personalmangel in den Redaktionen führt dazu, dass oft nur auf der ersten Suchergebnisseite (Search Engine Listing oder Suchergebnisseite, SEL) von Google & Co. recherchiert wird – nach Inhalten, Ansprechpartnern, Experten, Kontakten etc. Wer also durch reaktive PR reüssieren will und von den Medien und Journalisten angefragt / angerufen / angemailt werden möchte, um dann als Experte ein Interview zu geben, der muss auf der ersten Seite von Google & Co. zu finden sein. Das kann aber nur durch intensive und kontinuierliche Suchmaschinenoptimierung (SEO) gelingen. Grob vereinfacht gesagt, sind heute für eine gute Google-Positionierung gute, lesenswerte und einzigartige Inhalte („unique content“) sowie die Anzahl und Qualität der auf die eigenen Inhalte verweisen Webseiten (Backlinks) entscheidend. Beides kann PR perfekt ermöglichen! Wenn zum Beispiel ein Bericht in einem bekannten Medium wie WELT oder FAZ (B2C) oder einem Fachmagazin (B2B) erscheint, in dem auf die eigenen Inhalte / Angebote / Website verlinkt wird, ist das „Gold wert“, denn diese Backlinks werden von Google & Co. extrem gut bewertet und gerankt. Wer SEO betreibt, sollte also unbedingt auch PR betreiben – und vice versa. Dann erst wird das komplette Potenzial ausgeschöpft (und beides ist günstiger als klassische Werbung).

Public Relations sollten aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit in der modernen Unternehmens- und Organisationskommunikation („Corporate Communications“) die zentrale Rolle spielen. Budgets sollten daher von der klassischen, unwirksamen und störenden Werbung hin zur PR umgeschichtet werden. Wie die Planung, das Konzeptionieren, die Durchführung und das Management der Public Relations optimal gestaltet werden kann, zeigen die Beiträge auf der der Görs Communications Webseite. Für weitere Informationen und Beratungen kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail an info (at) goers-communications.de

Erklärungsvideos aus Promotions- und SEO-Sicht

In dem Beitrag „Erklärungsvideos als PR- und Marketing-Maßnahme“ haben wir, die PR-Agentur Görs Communications, bereits dargelegt, warum Erklärungsvideos wunderbar als PR- und Marketingmaßnahme im Web funktionieren. Zwei Aspekte – Promotion und SEO – sind uns jedoch so wichtig, dass wir hiermit in einem weiteren Blogpost beschreiben wollen.

Promotion bei Erklärungsvideos hat zwei zentrale Aspekte – zum einen soll das Erklärungsvideo als Promotion (für ein Produkt, eine Dienstleistung oder Marke und Unternehmen) funktionieren, zum anderen muss das Erklärungsvideo selbst promotet werden. Das Erklärungsvideo ist schließlich ein Mittel zum Zweck, kein Selbstzweck. Es soll die Zuschauer zwar „bespaßen“ im Sinne von unterhaltsam informieren, das aber zielgerichtet.

Ob sich ein Erklärungsvideo gut zur Promotion von Produkten oder Dienstleistungen eignet, lässt sich nicht pauschal beantworten, sondern hängt von den Machern des Erklärungsvideos ab. Also denen, die den Auftrag erstellen und denen, die das Video anschließend umsetzen. Hier ist vor allem Wissen und Know-how gefragt, von einer „Das können wir im YouTube-Zeitalter doch auch gleich selbst machen“-Denke rät unsere Agentur Kunden daher entschieden ab. Die Profis kennen die Tricks und Fallstricke, Amateure tappen in die Fallen. Wichtiger ist es für den Auftraggeber, sicher vorher klar zu werden, was überhaupt zentral kommuniziert werden soll, was das eigene Produkt oder die eigene Dienstleistung von der Konkurrenz abhebt.

Bei der anschließenden Promotion des neuen Erklärungsvideos sind alle digitalen Kommunikationskanäle des Unternehmens gefragt. Einfach an passender Stelle in die Webseite einpflegen, reicht einfach nicht (auch wenn das natürlich gemacht werden muss). Stattdessen sollten beim Einpflegen noch die Content-Marketing- und SEO-Sicht berücksichtigt werden, also das Video mit den nötigen Content flankieren, damit es überhaupt auch von den potenziellen Neukunden über eine Google-Suche gefunden werden kann.

Und dann sollte zu Promotionszwecken „aus allen Rohren geschossen“ werden. Sprich: Auf YouTube, auf Vimeo, über Facebook, Twitter und LinkedIn, über Xing, im Newsletter, als Videoanhang bei den Online-Pressemitteilungen, alle vorhandenen Kanäle sollten genutzt werden. Und das ruhig wiederholt, alle paar Wochen. Und das auch aus Budget-Gründen, schließlich ist der größte Kostenfaktor das Erstellen des Videos, mit jedem neu generierten Zuschauer sinken also die anfallenden Kosten pro View.

Erklärungsvideos aus SEO-Sicht

Ein entscheidender Faktor beim Ranking der Webseiten ist für Google (und Bing und anderen Suchmaschinen) die Verweildauer auf der Webseite. Bleibt der durchschnittliche Nutzer nur kurz auf der Webseite, straft Google sie im Ranking ab. Verweilt er hingegen länger, steigt die Webseite im Ranking.

Aus diesem sehr wichtigen Grund ziehen Erklärvideos die Webseite in den Google-Suchergebnissen nach oben. Wenn sich viele Nutzer auf der Webseite noch ein Video mit einer Länge von 90 Sekunden anschauen, steigt die durchschnittliche Verweildauer auch erheblich. Erklärungsvideos wirken als nicht nur als Produkt/Dienstleistung-Promotion, sondern helfen der Webseite bei Google. Und das ist sehr viel wert.

Der andere Aspekt ist aber auch noch sehr wichtig – werden die Erklärungsvideos auch über Google gefunden? Etwa wenn ein Nutzer „Wie funktionieren XY“ bei Google eingibt? Oder „Video Erklärung XY“?  Kümmert sich der Kommunikationsverantwortliche nicht um die richtige flankierende SEO-Strategie, werden jede Menge potenzielle Videoschauer – und damit Neukunden! – ohne Not hergegeben. Im Idealfall fungiert das Erklärungsvideo hier wieder doppelt, einmal hilft es beim Google-Ranking, dann wird noch gezielt so nachgeholfen, dass es im Google-Ranking weit open landet.

Erklärungsvideo sind eine wirklich sinnvolle und kostengünstige PR- und Marketingmaßnahme. Man sollte dann aber auch schon wissen, wie man sie am besten aus Promotions- und SEO-Sicht einsetzt.

Finanzierung von unabhängigen Blogs in Deutschland noch immer schlecht

Letzten Dezember stand im Bildblog – immerhin eines der bekanntesten und reichweitenstärksten deutschen Blogs – folgendes geschrieben:

Ab heute geht’s für BILDblog wieder in den traditionellen Winterschlaf. Diesmal werden wir das Nickerchen aber um einen Monat verlängern, also bis Ende Januar. […] Die kleine Pause brauchen wir, um uns mal gründlich von dem ganzen Dreck der letzten Monate zu befreien. Aber vor allem aus finanziellen Gründen. […] Wir stecken viel Zeit in den Kampf gegen die täglichen Beklopptheiten, und wir machen es supergerne, aber wir müssen auch unsere Miete bezahlen. Anders gesagt: Je weniger Geld reinkommt, desto weniger Zeit können wir ins BILDbloggen investieren. Und leider kommt momentan zu wenig rein.

So eine Blogpause, die bis heute anhält, ist zunächst einmal für die Leser und Macher des Bildblogs schade – schließlich hat sich das Bildblog einen guten Ruf nicht zu Unrecht erarbeitet. Die Meldung wirft aber auch ein Licht auf die prekäre finanzielle Situation der (unabhängigen) deutschen Blogger und Blogs.

Gute Blogs kosten Zeit

Die Technik- und Internet-Euphoriker betonen immer wieder, dass „heutzutage jeder zum Publisher werden kann“. Eine Feststellung, die aus technischer Sicht auch stimmt. Ein Blog ist schnell eingerichtet, kostet bei eigenem Webspace ein paar Euro im Monat, bei https://de.wordpress.com oder https://www.blogger.com ist es sogar gänzlich kostenfrei. Potenziell kann man also ohne nennenswerte Unkosten von der ganzen Welt gelesen werden.

Kostenlose Blogs bei WordPress

Kostenloses Blog bei WordPress

Auch wenn bei den meisten Blogs keine direkten Kosten anfallen, so sind die indirekten Kosten hoch, der Zeitaufwand ist einfach immens. Natürlich hat jeder Blogger mal einen Geistesblitz, der ihm kurzzeitig etwas Aufmerksamkeit bei geringem Arbeitsaufwand generiert, aber in der Regel gewinnt man neue Leser für sein Blog durch beharrliches Schreiben guter Blogposts. Und „gut“ bezieht sich nicht nur auf die Schreibweise, sondern darauf, dass die Artikel interessante Informationen enthalten und dem Leser wirkliche Neuigkeiten bieten.

Wer sich als Blogger eine größere Leserschaft aufbauen will, muss daher beständig am Ball bleiben, regelmäßig neue und spannende Posts veröffentlichen – andernfalls zieht die Karawane weiter, Blogs gibt es bekanntlich wie Sand am Meer. Postet man belanglose Dinge, fliegt man aus dem RSS-Feed, postet man länger nichts, wird man als „Blogleiche“ angesehen und niemand öffnet das Blog mehr – und Google straft einen ab.

Dazu kommt noch, dass auch private, unabhängige Blogs – ähnlich wie die Corporate Blogs beim Content Marketing – beworben werden wollen. Zu einem guten Blog gehört in der Regel auch gut gepflegte Social-Media-Accounts, durch Facebook, Twitter, Pinterest, Tumblr und Co. bindet man die Leser enger ans Blog und man erhöht die Zugriffszahlen. Diese Social-Media-Accounts sind ebenfalls kostenlos, verschlingen aber ebenfalls wieder die immens wichtige Ressource Zeit.

Kurz gesagt: Ein wirklich gutes Blog ist eine Fulltime-Angelegenheit – aber wovon will man dann das Leben finanzieren?

Wie Blogger Geld verdienen

Von seinem eigenen Blog leben können ist für viele Blogger ein Traum. Leider bleibt es in der Regel auch dabei, da die Einnahmemöglichkeiten (noch immer) sehr bescheiden sind. Im Folgenden wollen wir die gängigsten Finanzierungsmöglichkeiten für Blogs kurz vorstellen:

Das Blog mit Werbung finanzieren

Der Klassiker, weder aus Print noch aus dem Internet wegzudenken: Werbung. Dank nutzerfreundlicher Werbemodelle ist Werbung in so ziemlich jeden Blog relativ leicht und ohne großen Aufwand implementiert. Ganz vorne steht bei vielen Bloggern Google AdSense, da dort nur ein individueller JavaScript-Code eingebettet werden muss, und schon fließt das Geld. Leider jedoch auch sehr spärlich, bei ein paar hundert Blogbesuchern in der Woche reichen die Einnahmen in der Regel nur dazu aus, den eigenen Webspace zu finanzieren. Hat man mehr als tausend Besucher am Tag, reicht das durch Google AdSense generierte Geld sogar dazu aus, mal einen Kneipenabend zu finanzieren – mehr aber auch nicht, allein von Google AdSense kann wohl kein einziger deutscher Blogger leben.

Das Problem bei Werbeschaltungen im Internet sind schlichtweg die niedrigen TKP-Preise. Die Refinanzierung allein durch Werbung scheitert schon bei den großen Nachrichtenseiten, wie soll das dann einem Blogger gelingen? Hohe TKP-Preise lassen sich in der Regel nur durch stark spezialisierte Inhalte (wegen der spitzen Zielgruppe) erzielen, Reichweite – und damit Traffic – jedoch nur mit Themen, mit denen man die Allgemeinheit anspricht. Dazu kommt, dass sich hohe TKP-Preise noch am ehesten erzielen lassen, indem man direkt mit den Unternehmen/Agenturen verhandelt, denen man aufgrund der eigenen Leserschaft ein attraktives Werbeumfeld bieten kann – aber dafür müsste man schon einen eigenen Mediaberater engagieren, was für die meisten Blogs utopisch ist. Also ist Werbung für die meisten Blogger nur ein Nebengeschäft – das Geld von Google AdSense wird mitgenommen, es werden zwei oder drei direkte Werbeschaltungen eingebettet, das war es dann aber auch.

Das Blog mit Affiliate finanzieren

Ein weiter Weg sind die verschiedensten Affiliate-Modelle, die es mittlerweile am Markt gibt. In der Regel bekommt der Blogger eine Umsatzbeteilgung, wenn er im Rahmen einer Affiliate-Partnerschaft auf ein Produkt oder einen Webshop verlinkt. So ist es beispielsweise gang und gäbe, bei einer Buch-Rezension auf Amazon zu verlinken, um beim anschließenden Erwerb des Buches durch den Leser ein paar Cent mit­ver­die­nen zu können. Das Problem: Geld fließt hier auch eher spärlich, um nur die Miete für die eigene Wohnung nur durch Affiliate-Modelle zu verdienen, müsste man Buch-Rezensionen oder andere Produkttests am laufenden Band schreiben. Und das hat mit dem klassischem Bloggen schon nicht mehr viel zu tun, es ist Arbeit, Arbeit, Arbeit.

Also nehmen viele Blogger das Geld, was sie durch Affiliate erzielen können, gerne mit – aber auch nur dann, wenn es nebenbei geschieht, sie also eh über ein bestimmtes Buch (Produkt, Reise, Versicherung….) schreiben wollten. Insgesamt „ganz nett“, aber zum Leben reicht es auch nicht.

Das Blog mit Product-Placement und bezahlten Inhalten finanzieren

Ein Modell, mit dem deutlich mehr Geld verdient werden kann, das aber an der Unabhängigkeit nagt: Finanzierung des Blogs mittels Product-Placement und bezahlter Inhalte. Unternehmen sind bereit, Geld für gute Produktwerbung im inhaltlichen Bereich zu zahlen, es gibt sogar professionelle Anbieter von redaktionellem Content von Agenturen und Unternehmen, das nach der Publizierung vergütet wird. Das Problem dahinter: Die Glaubwürdigkeit des Bloggers leidet enorm, wenn er sich – und seinen Blog – zum verlängerten Arm der Werbe- und SEO-Industrie macht. Außerdem hat Google mittlerweile ein Auge auf die großen Content-Vermarkter geworfen, schlimmstenfalls wird man vom Suchmaschinenriesen wegen der Linkbuilding-Services sogar abgestraft.

Da auch niemand Lust hat, eine Dauerwerbeschleife zu lesen, bietet sich eine selektive Nutzung dieses Models an, bei der die Unabhängigkeit des Bloggers nicht gefährdet ist. Gegen einen „Blog-Sponsoren“ spricht nichts, wenn dieser auch als solcher gekennzeichnet ist. Produkttests – die gerne von Unternehmen und Agenturen angeboten werden – sind auch OK, wenn man sich seine Unabhängigkeit bewahrt und ehrlich schreibt (also auch ein Produkt kritisiert, wenn es nicht gefällt). Wichtig ist zudem immer die Kennzeichnung, so ist es bei (populären) Reiseblogs häufig so, dass Reiseanbieter die Reise finanzieren – aber dann muss das auch – Transparenz geht vor! – gekennzeichnet werden.

Das Blog mit Spenden finanzieren

Ein weiterer Weg, den viele Blogs gehen, sind Spendenaufrufe. Das funktioniert in der Regel aber auch nur, wenn ein Verein – wegen der Transparenz und der steuerlichen Absetzbarkeit – hinter dem Blog steht. Hinzu kommen Möglichkeiten wie Flattr (sogenannte Social-Payment-Services), bei denen die Leser kleine Beiträge für einen guten Beitrag oder für einen guten Blog hinterlassen können. Das Problem: Flattr macht allenfalls Kleinvieh, Spendenmodelle funktionieren selbst bei Blogs wie dem oben erwähnten Bildblog nur unzureichend. Außerdem sollte man schon ein idealistisches Blog-Thema haben, um überhaupt um Spenden werben zu können. Kurz und gut, Spendenmodelle sind ganz nett, aber den Lebensunterhalt kann man sich davon auch nicht finanzieren.

Blog als Promotion in der eigenen Sache nutzen

Das letzte gängige Finanzierungsmodell ist indirekt – aber gerne genutzt. Viele Blogger nutzen ihr Blog vor allem, um sich eine Reputation im Netz aufzubauen, die anschließend monetarisiert wird. Bekannte Blog-Autoren werden gerne als Redner oder Seminarleiter engagiert, um über „ihr“ Thema oder ganz allgemein „Erfolg im Internet“ etc. zu referieren. Und das kann durchaus lukrativ sein. Gleiches gilt für Buchautoren, die sich über ihr Blog einen Leser- und Fankreis aufbauen, der sich erst mit der Veröffentlichung von Büchern bezahlt macht. Und nicht wenige Blogger landen dank ihres Erfolges am Ende bei Unternehmen und Agenturen, um dort Blogs zu betreuen.

Insgesamt muss man jedoch konsternieren, dass unter dem Strich mit Blogs nur sehr schwer Geld zu verdienen ist – ganz ohne Idealismus geht es einfach auch 2015 noch nicht.

 

 

Diesen und weitere Blog-Artikel zu Public Relations (PR), Content, Marketing, Digitalisierung und Kommunikation gibt es im Görs Communications Blog auf https://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/blog

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