Für einen Beitrag rund um das Thema „Online Reputation Management“ war heute Morgen das ARD-Mittagsmagazin mit einem Fernsehteam in unserer PR-Agentur hier in Hamburg zu Gast. Und zwar hat das Fernsehteam vom Mittagsmagazin Daniel Görs interviewt. Thema des Interviews war die Frage, was man – also als Privatperson – machen kann, wenn sich im Internet Einträge über einen finden lassen, die alles andere als schmeichelhaft sind.
Dass sich das ARD-Mittagsmagazin gerade jetzt für ein Thema interessiert, das früher nur einigen wenigen unter dem etwas sperrigen Begriff „Online Reputation Management“ bekannt war, ist alles andere als ein Zufall. Seit dem EuGH-Urteil, dass Google unter bestimmten Voraussetzungen Links löschen muss – Stichwort „Recht auf Vergessen“ – ist das Thema in der breiten Öffentlichkeit angekommen. Nicht wenige setzen sich zum ersten Mal damit auseinander, was über sie im Internet geschrieben steht – und beim Googeln wird häufig Schlimmes entdeckt.
Dass das Löschen – bzw. den Antrag aufs Löschen stellen – der Links bei Google allein nicht hilft, wurde auch im Mittagsmagazin-Interview mit dem Online-Reputation-Experten Daniel Görs deutlich. Die Inhalte befinden sich schließlich noch weiter im Netz, sie werden halt nur nicht mehr über Google gefunden. Aber Google ist bekanntlich nicht die einzige Suchmaschine, technisch versierte Nutzer – darunter fallen auch immer öfter Personalverantwortliche – finden immer Wege und Mittel, um Verborgenes wieder ans Tageslicht zu fördern. Die hiesige (also etwa nicht die amerikanische!) Google-Suche vergisst zwar, aber das Internet nicht, egal, wie oft das „Recht auf Vergessen“ eingefordert wird.
Da eben das Stichwort „Personalverantwortliche“ fiel: Natürlich ist eine anständige Onlinereputation bei einem Jobwechsel oder gar dem Start ins Berufsleben wichtig. Bewerber werden im 21. Jahrhundert nun mal gegoogelt, ob man das will oder nicht. Aber die Onlinereputation ist auch in anderen Zusammenhängen wichtig, wie Daniel Görs auch in dem Mittagsmagazin-Beitrag betont hat. Mittlerweile ist es vollkommen „normal“, nach Leuten zu googeln, und schon so manches Date fiel ins Wasser, weil Google Sachen ans Licht gefördert hat, die alles andere als einladend waren, um es milde auszudrücken.
Kann man sich zudem sicher sein, dass der Neuvermieter einen nicht googelt? Und was ist mit den ganzen geschäftlichen Treffen, bei denen man zunächst nur den Namen kennt? Hand aufs Herz, wie oft haben Sie eigentlich schon nach jemandem gegoogelt, mit dem Sie geschäftlich oder privat zu tun haben? Und wie würden Sie reagieren, wenn dort – fälschlicherweise! – steht, dass es sich um einen Tierquäler oder Nazi handelt?
Deshalb ist es mittlerweile unheimlich wichtig, eine gute Online-Reputation zu haben. Und das bedeutet, dass auf den ersten Google-Seiten bei der Suche nach dem jeweiligen Namen nur positive oder neutrale Treffer zu finden sind. Falls sich auf den ersten drei Google-Seiten problematische Treffer finden, dann wird es definitiv Zeit, sich mit dem Thema Online Reputation Management näher auseinanderzusetzen und gegebenenfalls eine Agentur zu beauftragen.
Gezeigt wird der Beitrag im morgigen Mittagsmagazin ab 13:00 Uhr – die Agentur Görs Communications würde sich natürlich freuen, wenn Sie einschalten!
UPDATE (29.8.2014): Der Beitrag kann jetzt auch in der Mittagsmagazin-Mediathek angeschaut werden –> Vergessen im Internet
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