8. December 2023

Social-Media-Werbeschaltungen – Werbung auf Xing

Da immer mehr Unternehmen und PR- bzw. Werbe-Agenturen vermehrt auf  Werbeschaltungen bei den Social-Media-Plattformen setzen, stellen wir die einzelnen Dienste und die jeweiligen Werbemöglichkeiten hier im Blog von Görs Communications schrittweise vor. Nachdem wir bereits das Schalten von Werbung auf Twitter mit den sogenannten „Twitter-Ads“ vorgestellt haben, möchten wir uns jetzt dem einzig wirklich erfolgreichen deutschen Social-Media-Plattform zuwenden: XING.

XING hat gegenüber anderen Netzwerken den großen Vorteil, dass hier Beruf und Karriere im Vordergrund stehen – und nicht Katzenbilder und witzige YouTube-Filme. Das macht das Netzwerk besonders interessant für den B2B-Bereich, mit XING-Werbung lassen sich sogar die Entscheider (verhältnismäßig) direkt ansprechen. XING bietet Werbekunden drei verschiedene Möglichkeite, Werbung zu schalten, „Anzeigen im XING-Layout“, „Display-Anzeigen“ und „Exklusive Kooperationen“:

Werbung auf XING: "Anzeigen im XING-Layout", "Display-Anzeigen" und "Exklusive Kooperationen".

Werbung auf XING: „Anzeigen im XING-Layout“, „Display-Anzeigen“ und „Exklusive Kooperationen“.

In unserem Beispiel werden wir uns auf die erste Option, also „Anzeigen im XING-Layout“, beschränken. Zum einen, weil wir die „Display-Anzeigen“ bei XING bereits in einem älteren Post erklärt haben, zum anderen jedoch auch vor allem aus Budget-Gründen. Bei „Anzeigen im XING-Layout“ ist es möglich, ab 2 Euro im Monat Werbung auf Xing zu schalten – weshalb die Option besonders interessant für kleine und mittlere Unternehmen beispielweise aus dem B2B-Bereich und der Immobilienbranche macht. Zudem raten wir den Kunden unserer Agentur immer, Werbeschaltungen auf Social-Media-Kanälen mit kleinen Budgets zu testen. Das Budget kann später schließlich immer noch (zusammen mit dem Feintuning) hochgefahren werden.

XING-Werbung für jedes Budget

Werbung auf XING schalten: Anzeigen im XING-Layout

Werbung auf XING schalten: Anzeigen im XING-Layout

Der Vorteil dieser Werbe-Option beschränkt sich jedoch nicht darauf, dass der Werbeschaltende bereits mit einem geringen Budget werben kann, sondern es bietet mehrere Optionen, durch die sich die Werbung sehr gut auf die unterschiedlichen Anforderungen zuschneiden lässt. XING ermöglicht es Werbetreibenden, „Ihr XING-Profil“, „Ihr Unternehmensprofil“, „Ihre Stellenanzeige“, „Ihre XING-Gruppe“, „Ihr XING-Event“ und „Ihre Website“ zu bewerben. Da die ersten Optionen vor allem interessant sind, um die eigene Präsenz auf XING zu steigern, fokussieren wir uns auf die letzte Option, das Bewerben einer Webseite. In unserem Beispiel http://www.goers-communications.de/:

Werbung auf Xing schalten: Webseite bewerben

Werbung auf XING schalten: Webseite bewerben

Hat der Werbetreibende die entsprechende Option ausgewählt, wird als erstes die Zielgruppe definiert – und das anhand von Region, Alter, Geschlecht, Karrierestufen und Branche. Bei der regionalen Eingrenzung lässt sich zwischen den deutschen Bundesländern sowie Österreich und Schweiz wählen. Da wir eine Hamburger PR-Agentur bewerben wollen, beschränken wir uns in diesem Beispiel auf Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachen. Also dem näheren Umkreis (und selbstverständlich ohne Österreich und die Schweiz):

Werbung auf Xing schalten: Zielgruppe nach Region eingrenzen

Werbung auf XING schalten: Zielgruppe nach Region eingrenzen

Weiter geht es mit dem Alter, dem Geschlecht und den sogenannten Karrierestufen. Beim Alter streuen wir mit 25 bis 65 Jahren vergleichweise breit (Entscheider ist meist älter), beim Geschlecht erscheint uns eine Auswahl in diesem Fall nicht interessant und bei den Karrierestufen wählen wir Manager, Direktor und Geschäftsführer; wir wenden uns also vor allem dem Führungspersonal zu:

Werbung auf XING schalten: Zielgruppe nach Alter, Geschlecht und Karrierestufe

Werbung auf XING schalten: Zielgruppe nach Alter, Geschlecht und Karrierestufe

Und als letzte Option bei der Definierung der Zielgruppe lässt sich noch die Branche festlegen, wobei die Auswahl aus unserer Sicht noch verbesserungswürdig ist, da die einzelnen Branchen nicht spezifisch genug sind. Für unser Beispiel – also dem Bewerben einer PR-Agentur aus Hamburg – haben wir Handel, Baugewerbe, Produktion und Industrie ausgewählt:

Werbung auf XING schalten: Zielgruppe nach Branche

Werbung auf XING schalten: Zielgruppe nach Branche

Mit unserer Auswahl erreichen wir nach XING-Angabe („Potenzielle Reichweite ~ 15.000“) rund 15.000 Nutzer des Netzwerkes. Damit ist die Reichweite schon sehr gut eingegrenzt, der Streuverlust hält sich noch einigermaßen in Grenzen, während die Reichweite auch noch groß genug ist, dass keine überzogenen Preise gezahlt werden müssen.

Das Budget anpassen

Die Kosten bestimmen sich ähnlich wie bei Google Adwords nach dem Auktions-Prinzip. Es wird ein Gebot abgegeben, ist das Gebot höher als das von konkurrierenden Unternehmen oder Agenturen, wird die Werbung von XING geschaltet, wird es überboten, so erscheint die Anzeige nicht. Generell lässt sich sagen, dass bei einer großen Zielgruppe ein geringes Gebot ausreicht, während bei einer sehr kleinen Zielgruppe – gerade bei der Fokussierung auf Entscheider – ein vergleichsweise hohes Gebot abgegeben werden muss. Bei unserem Beispiel sieht es dann folgendermaßen aus:

Werbung auf XING schalten: Budget & Gebotskriterien

Werbung auf XING schalten: Budget & Gebotskriterien

Das Gesamtbudget beschränken wir zunächst auf 1.000 Euro, das Tagesbudget auf 18 Euro. Das ist natürlich ein vergleichsweise geringes Budget, das uns aber die Möglichkeit gibt, das Budget nach den ersten Erfolgen und Misserfolgen anzupassen. Danach folgt die Frage, ob nach „Bezahlung pro Klick“ oder „Bezahlung pro 1.000 Einblendungen“ abgerechnet werden soll. Wir haben uns für „Bezahlung pro Klick“ entschieden, wobei auch hier ausprobiert werden sollte, was am effizientesten wirkt. Als Angebot schlägt XING „Empfehlung: 3,40 – 26,80 €“ vor; wir werden es erst einmal mit 6 Euro versuchen, also im unteren Bereich der Preisspanne ansetzen. Den Zeitraum schließlich weiten wir bis zum Ende des Jahres aus. Das war’s beim Budget, mehr Angaben werden zunächst nicht benötigt, dafür sollte man hier nach ein paar Tagen (also mit den ersten Erfolgen und/oder Misserfolgen) beim Anpassen Arbeit investieren, da unnötig verschenktes Geld bekanntlich jeden schmerzt.

Das Aussehen der Anzeige anpassen

Schließlich muss die Anzeige noch optisch angepasst werden; im Besipiel beschränken wir uns auf die Essentials, also das Logo und den Inhalten PR, Content Marketing sowie Agentur und Hamburg. Da XING nach dem WYSIWYG-Prinzip arbeitet, kann man da wunderbar dran schrauben:

Werbung auf XING schalten: Aussehen der Anzeige anpassen

Werbung auf XING schalten: Aussehen der Anzeige anpassen

Damit ist die Werbung auf XING fertig, man muss nur noch die Abbuchungsdetails angeben und die Werbung geht online. Die Werbung ist recht schnell erstellt; hat man erst einmal ein paar Erfahrungen gesammelt, geht es wirklich flott. Wobei jedes Unternehmen und jede Agentur deutlich mehr Zeit für das Anpassen der Anzeige als für das erste Erstellen einplanen sollte, um eine möglichst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen.

Wo jedoch noch Verbesserungsbedarf (XING! Bitte mitschreiben!) besteht, ist bei der Abbuchung der Kosten. Leider ist es nicht möglich, dass die Rechnungen (wie etwa bei Facebook) automatisch und bequem über eine Kreditkarte abgebucht werden. Stattdessen muss bei XING jede Rechnung einzeln überwiesen werden, was die Buchhaltung der Unternehmen/Agenturen nicht gerade in Freude versetzt. Ein (Arbeits-)Mehraufwand, den man sich auch sparen kann.

Ist Werbung auf XING das Geld wert?

Auf die Frage, ob Werbung auf XING das Geld auch wirklich wert ist, gibt es leider nur eine einzige Antwort: Jein. Sinn und Unsinn einer jeden XING-Werbung hängt von individuellen Faktoren ab, wobei die Bestimmung der Zielgruppe vermutlich das wichtigste Kriterium ist. Ganz praktisch: 6 Euro pro Klick – wie bei unserem Beispiel – sind herausgeschmissenes Geld, wenn ein „Cut & Go“-Frisör neue Kundschaft sucht. Handelt es sich jedoch um ein B2B-Unternehmen (etwa im Maschinenbau), das die Zielgruppe genau eingrenzen kann, dann sind 6 Euro eine wirklich sinnvolle Investition.

Der beste Tipp: Einfach mit kleinem Budget testen, ob XING-Werbung den erhofften Erfolg bringt – bei Fragen können Sie uns gerne kontaktieren!

 

 

Diesen und weitere Blog-Artikel zu Public Relations (PR), Content, Marketing, Digitalisierung und Kommunikation gibt es im Görs Communications Blog auf https://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/blog

Twitter Ads sind jetzt in Deutschland verfügbar

Heute haben sehr viele Twitter-Nutzer eine Mail von dem Kurznachrichtendienst bekommen, dass „Twitter Ads“ (also Werbeschaltungen auf Twitter) jetzt auch in Deutschland verfügbar sind. In der E-Mail wurde das mit folgenden Worten angekündigt:

Wir haben tolle Neuigkeiten für Dich!

Twitter Ads sind jetzt in Deutschland verfügbar. Probiere es jetzt aus, um mit Twitter Deinen Umsatz und Deine Visibilität zu steigern. Mit Twitter Ads hast Du folgende Möglichkeiten:

  • Die Zahl der Follower, Leads, Interaktionen oder Website-Klicks zu erhöhen
  • Deine Mitteilungen zielgenau abzustimmen
  • Größere Zielgruppen zu erreichen

Klingt spannend? Um Dich beim Start zu unterstützen, laden wir Dich zu unserem Launch-Webinar „Einführung in Twitter Ads“ ein.

Wenn Du ein paar Tipps dazu erhalten willst, wie Du Twitter beruflich am besten nutzen kannst, vergiss nicht unseren Twitter-Account zu besuchen. Folge uns einfach! @TwitterAdsDACH folgen.

Der Hintergrund für diese Mail dürfte klar sein: Twitter hat weltweit zwar sehr viele engagierte User, aber kommt nicht auch nur annähernd an die Werbe-Erlöse von Facebook heran. Der Dienst ist für alle Nutzer kostenlos, bisher verdient das Unternehmen nur durch Werbung Geld. Das Abwickeln der Werbung verursacht jedoch einen gewissen Aufwand, weshalb Twitter sich bisher auf ein paar wenige Länder beschränkte. Unternehmen aus anderen Ländern (darunter auch aus Deutschland) waren per Default-Einstellung außen vor – es sei denn, die Unternehmen bewarben sich explizit um die Aufnahme bei Twitter als Werbetreibender, was aber auch nur selten von Erfolg gekrönt war.

Da Twitter jedoch die Werbeeinnahmen steigern will – ohne Moos ist in der digitalen Welt bekanntlich auch nichts los – war es letztlich nur eine Frage der Zeit, bis Twitter sich für alle deutschen Unternehmen und Agenturen öffnen würde. Schließlich ist Deutschland einer der größten Werbemärkte weltweit, hier ist für Twitter also viel Geld zu holen.

PR Agentur Hamburg auf Twitter

PR Agentur Hamburg auf Twitter

An den Werbemöglichkeiten bei Twitter (in der Mail mit „Die Zahl der Follower, Leads, Interaktionen oder Website-Klicks zu erhöhen“ beschrieben) hat sich bisher jedoch noch nichts geändert, sie stehen jetzt nur Unternehmen und Agenturen aus Deutschland offen. Was es mit diesen „Grow followers“, „Website clicks or conversions“, „Tweet engagements“, „App installs or engagements“ und „Leads on Twitter“ auf sich hat, haben wir bereits hier im Blog unter Werbung auf Twitter erklärt – eine gute Einführung für alle, die sich überlegen, auf Twitter Werbung zu machen.

Aber Twitter wied sich wohl nicht immer auf diese Art der Werbeschaltung beschränken. Wie meedia.de berichtet, plant Twitter die Ausweitung der Werbung auch auf andere, fremde Seiten:

Am Dienstag verkündete Twitter auf seinem Unternehmensblog, dass diese Tweets in Zukunft auch auf Webseiten und Apps außerhalb des eigenen Dienstes angezeigt werden sollen – “überall dort, wo Twitter heute eingesetzt wird”. Viele Medien binden Tweets und/oder Twitter-Streams in ihren Seiten ein und genau dort werden zukünftig auch die Anzeigen geschaltet.

Die Zielrichtung dürfte dabei klar sein – Twitter will immer mehr Werbetreibende erreichen und probiert dafür immer wieder neue Werbemodelle aus. Für viele (Werbe-/PR-)Agenturen und Unternehmen sicherlich ein mehr als nur interessantes Thema, da Twitter mit einer sehr großen Reichweite und individuell zuschneidbaren Kampagnen aufwarten kann.

 

Diesen und weitere Blog-Artikel zu Public Relations (PR), Content, Marketing, Digitalisierung und Kommunikation gibt es im Görs Communications Blog auf https://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/blog

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