11. November 2024

Content-Marketing-Trends

Das amerikanische Unternehmen „Contently“ hat von 24 Größen aus dem Content-Marketing-Bereich Statements eingeholt, was wohl der entscheidende Trend im Content Marketing sein wird. Wir haben uns die interessantesten herausgesucht, skizziert und überlegt, wie sinnvoll diese Content-Marketing-Trends – insbesondere für Deutschland – sind.

Generelle Contentmarketing-Trends

Qualität statt Quantität. Die schiere Menge an Inhalten wird reduziert, stattdessen wird das Budget genutzt, um bessere und qualitativ wertvollere Inhalte zu produzieren. Hört sich zunächst gut an, klingt aber zu sehr nach Kalenderweisheit. Besser in den Augen von Görs Communications: Auf Inhalte fokussieren, die sich über möglichst viele Kanäle ausspielen lassen. Also etwa gleichfalls für die PR- und Social-Media-Arbeit taugen. Und natürlich für die Webseite, für den Newsletter, für den Blog.

Podcasts. Seit einiger Zeit versuchen Unternehmen eigene Podcasts zu erstellen, aber ohne großen Erfolg. In diesem Jahr wird ein Umdenken stattfinden, der Trend verschiebt sich zum Sponsoring von bekannten und populären Podcasts. Wir von Görs Communications denken uns, dass bei all dem Hype, der derzeit auch in Deutschland um Podcasts gemacht wird, die geringen Hörerzahlen nicht vergessen werden sollten. Im Zweifel würden wir deshalb unseren Kunden von Podcasts immer abraten.

Gesellschaftliche Inhalte. B2C-Unternehmen werden zu wichtigen Themen, insbesondere zu sozialen Themen, öffentlich Stellung beziehen, was sich in ihrem Content widerspiegeln wird. Auch ein Punkt, den wir von Görs Communications eher kritisch sehen. Engagement für unumstrittene Sachen – etwa einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf – ist sicherlich immer gut, das kann und sollte auch ein Teil des Content-Marketing-Mixes sein. Sobald die Themen jedoch kontrovers werden, lieber die Finger davon lassen. Schließlich ist ein Shitstorm nicht die Aufmerksamkeit, die man im Internet generieren will.

Video. „Paid Media“ wird sich stark auf Videos konzentrieren, da fürs Content-Marketing YouTube und Facebook (noch) wichtiger werden. Ein Trend, der auch von uns von Görs Communications ähnlich gesehen wird, Content-Marketing immer videolastiger. Unsere Empfehlung, um nicht nur das Image, sondern auch die Verkaufszahlen zu verbessern: Erklärvideos.

Profit. Content Marketing und der Unternehmensprofit werden dicke Freunde werden. Mit der zunehmenden Integration von Marketing-Systemen werden Vermarkter in der Lage sein zu beweisen, dass ihre Content-Marketing-Strategie einen bedeutenden Umsatz generiert. Das sehen wir von Görs Communications ebenfalls ähnlich.

Künstliche Intelligenz (KI). Der strategische Ansatz samt künstlicher Intelligenz („artificial intelligence“ / AI) wird zur Erstellung, Bereitstellung und Optimierung von Content deutlich wichtiger. Dadurch können Kommunikationsverantwortliche und Content-Creator personalisierte Kundenerlebnisse auf der gesamten Content-Reise (teilweise) automatisieren.

ROI (Return on Investment). Die intelligenten unter den Kommunikationsverantwortlichen werden das Ziel haben, den ROI hinter ihren Content-Programmen vollständig zu verstehen. Ein schwieriges Thema, dem man zunächst natürlich zustimmen will. Schließlich lässt sich umso besser planen, je besser man die Metrix hinter dem eigenen Erfolg und Misserfolg kennt. Andererseits verursacht auch diese Messung einen enormen Aufwand, der sich ebenfalls rechnen muss. Also vermutlich eher ein Thema für die großen Unternehmen.

Görs Communications Empfehlung: Fokus auf folgende 10 „Mega-Trends“ im Contentmarketing

  1. Video-Content dominiert weiterhin:
    • Praxisbeispiel: Unternehmen nutzen vermehrt kurze, ansprechende Videos für ihre Content-Marketing-Strategie. Beispielsweise könnte ein Modelabel Videos von Modenschauen oder Styling-Tipps erstellen, um visuell ansprechende Inhalte bereitzustellen.
  2. Interaktiver Content für höhere Engagement-Raten:
    • Praxisbeispiel: Interaktive Umfragen, Quizze oder Webinare können das Engagement steigern. Ein Technologieunternehmen könnte ein interaktives Quiz erstellen, um Nutzern dabei zu helfen, das richtige Produkt für ihre Bedürfnisse zu finden.
  3. Podcasts als aufstrebendes Format:
    • Praxisbeispiel: Unternehmen beginnen, Podcasts für tiefgreifende Diskussionen oder Interviews einzusetzen. Zum Beispiel könnte ein Marketingunternehmen einen Podcast starten, der Experteninterviews zu aktuellen Marketingtrends bietet.
  4. Personalisierung für individuelle Nutzererlebnisse:
    • Praxisbeispiel: Durch datengesteuerte Personalisierung kann ein E-Commerce-Unternehmen individuelle Produktvorschläge basierend auf dem bisherigen Verhalten eines Nutzers bieten, um die Conversion-Rate zu steigern.
  5. Voice Search-optimierter Content:
    • Praxisbeispiel: Mit dem Anstieg von sprachgesteuerten Geräten sollten Unternehmen ihren Content für Voice Search optimieren. Ein Restaurant könnte Inhalte erstellen, die häufig gestellte Fragen zu Öffnungszeiten und Menüoptionen beantworten.
  6. User-Generated Content (UGC) fördern:
    • Praxisbeispiel: Marken setzen vermehrt auf von Nutzern erstellte Inhalte, um Authentizität zu demonstrieren. Ein Outdoor-Bekleidungsunternehmen könnte einen Wettbewerb für die besten Abenteuerfotos seiner Kunden veranstalten und diese dann auf Social Media teilen.
  7. Nachhaltigkeitsorientierte Inhalte:
    • Praxisbeispiel: Unternehmen betonen vermehrt ihre Nachhaltigkeitsbemühungen durch Content-Marketing. Ein Lebensmittelhersteller könnte informative Inhalte darüber erstellen, wie nachhaltige Landwirtschaft die Qualität von Lebensmitteln beeinflusst.
  8. Langform-Inhalte für tiefere Einblicke:
    • Praxisbeispiel: Langformige Blog-Posts, Whitepapers oder E-Books bieten ausführliche Informationen. Ein Finanzberatungsunternehmen könnte einen umfassenden Leitfaden zur finanziellen Planung erstellen, um Vertrauen und Fachkenntnisse zu demonstrieren.
  9. Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) nutzen:
    • Praxisbeispiel: Ein Möbelgeschäft könnte eine AR-App erstellen, die es Kunden ermöglicht, virtuell Möbel in ihren eigenen Wohnräumen zu platzieren, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen.
  10. Evergreen-Content für langfristige Relevanz:
    • Praxisbeispiel: Unternehmen investieren verstärkt in Evergreen-Content, der über einen längeren Zeitraum relevant bleibt. Ein Softwareunternehmen könnte einen umfassenden Leitfaden zur Fehlerbehebung erstellen, der auch in Zukunft für die Zielgruppe relevant ist.

Diese Content-Marketing-Trends spiegeln die dynamische Natur der Branche wider und zeigen, wie Unternehmen kreative Ansätze nutzen, um ihre Zielgruppe effektiv zu erreichen.

Was denn nun DER große Trend von 2024 sein wird? Wir wissen es nicht. Wir wissen dafür aber, was in den vergangenen Jahren bestens funktioniert hat, und das war die enge Verzahnung von klassischer PR und Öffentlichkeitsarbeit, Social Media, Blogging und Crossmedia-Marketing mit Suchmaschinenoptimierung (SEO). Und gehen deshalb fest davon aus, dass dies auch in 2024 wieder so sein wird.

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