6. December 2024

Content Marketing: Woher den Content nehmen?

Content Marketing lebt und fällt zwangsläufig mit dem Content. Das hört sich im ersten Moment wie eine Binsenweisheit an, hat im täglichen Geschäft jedoch enorme Auswirkungen.  Und dabei steht noch gar nicht mal Form und Aufbereitung des Contents im Vordergrund, sondern die vermeintlich simple Fragen, woher die Ideen für den Content genommen werden können.

Ganz praktisch gesprochen: Unternehmen, die sich aus guten Gründen fürs Content Marketing entscheiden, kommen irgendwann an den Punkt, an denen ihnen die Ideen für neuen Content ausgehen. Und das nahezu zwangsläufig, den gutes Content Marketing zeichnet sich durch Relevanz (für die Zielgruppe) und einer Regelmäßigkeit an neuen Beiträgen aus. Und das bedeutet im Normalfall, dass die Verantwortlichen für die Kommunikation nach relativ kurzer Zeit den Punkt erreicht haben, an denen sie aus ihrer Sicht „alle spannenden Themen abgefrühstück haben“.

Statt neuer Ideen werden dann entweder alte Themen wieder neuaufgewärmt – oder, schlimmer, das Erstellen des Contents wird zum Selbstzweck, es werden Inhalte allein um des Publizierens Willen verfasst. Während das Neuaufwärmen wenigstens noch als Ergänzug zu wirklich neuem und spannenden Inhalten taugt, führt das Erstellen des Contents als Selbstzweck dazu, dass die Reichweite sinkt – niemand will Inhalte konsumieren, die schon den Verfasser der Inhalte gelangweilt haben. Content, der allein erstellt wurde, um Zeilen zu füllen, erreicht die Zielgruppe nicht. Am Ende ist’s vergebene Mühe – den Arbeitsaufwand hätte man besser in sinnvolle PR-Projekte investiert.

Woher Ideen fürs Content Marketing nehmen?

Besonders schnell gehen beim Content Marketing im B2B-Bereich die Ideen aus – schließlich handelt es sich bei diesen Unternehmen um Spezialisten, die unter Umständen sogar selbst die Meinung vertreten, dass sie sich mit drögem Fachwissen herumschlagen, das sonst niemanden interessiert. Doch woher jetzt die neuen Ideen fürs Content Marketing tatsächlich nehmen?

Eine Antwort, die insbesondere bei vielen PR-Agenturen angesagt ist, ist natürlich Kreativität. Genauer: Maßnahmen, die die Kommunikationsverantwortlichen zu mehr Kreativität anregen. Also etwa Brainstorming, laut Wikipedia „eine von Alex F. Osborn 1939 erfundene und von Charles Hutchison Clark weiterentwickelte Methode zur Ideenfindung, die die Erzeugung von neuen, ungewöhnlichen Ideen in einer Gruppe von Menschen fördern soll“. Solche Maßnahmen sind sicher sinnvoll, sie führen dazu, dass tatsächlich ein paar neue Ideen gewonnen werden, am Grundproblem lösen diese Maßnahmen jedoch nicht viel.

Sinnvoller hingegen ist das Verfolgen der Medien der Zielgruppe, der fachspezifischen Online-Plattformen und der auch eigenen Konkurrenz. Was für Themen sind gerade gefragt, warum sind die Themen gefragt, welche Themen haben einen Impact bei der Zielgruppe, welche nicht? Natürlich darf man – also Agentur oder Unternehmen – keinen Content kopieren, aber sich inspirieren zu lassen, ist legitim – und sinnvoll. Und hierfür bietet sich Social Media an. Viele Unternehmen machen den Fehler, dass sie Social Media – egal, ob Twitter, Facebook, Xing oder LinkedIn – nur zum Senden nutzen. Sie sehen Social Media als eine Vertriebsplattform an, auf die sie regelmäßig Inhalte einstellen, aber sie verfolgen nicht, was dort außerhalb von ihren eigenen Accounts geschieht.

Nimmt man Interaktivität bei Social Media hingegen ernst, so steigert das nicht nur die Attraktivität der eigenen Social-Media-Kanäle, sondern Kommunikationsverantwortlichen bekommen auch tatsächlich ein gutes Gefühl dafür, was ihre Zielgruppe umtreibt – abgesehen natürlich von den auf Social Media omnipräsenten Katzenfotos.

Content für Content-Marketing zu finden, kann manchmal eine Herausforderung sein. Hier sind 20 Wege, um Ideen für Content zu generieren, zusammen mit Beispielen:

  1. Kundenfragen beantworten:

    • Sammeln Sie Fragen von Kunden und erstellen Sie Artikel, Videos oder FAQs, um diese Fragen zu beantworten.
    • Beispiel: Ein IT-Unternehmen könnte Artikel über häufig gestellte Fragen zur Computersicherheit schreiben.
  2. Trendanalyse:

    • Verfolgen Sie aktuelle Trends und erstellen Sie Inhalte, die sich auf diese Trends beziehen.
    • Beispiel: Ein Modeblog könnte Artikel über die neuesten Modetrends veröffentlichen.
  3. Branchenstudien:

    • Führen Sie eigene Studien oder Umfragen durch und teilen Sie die Ergebnisse in Form von Berichten oder Infografiken.
    • Beispiel: Eine Marketingagentur könnte eine Umfrage zur Effektivität von Social-Media-Marketing durchführen und die Ergebnisse teilen.
  4. Geschichten aus der Praxis:

    • Erzählen Sie Geschichten über reale Erfahrungen, die Ihr Unternehmen oder Ihre Kunden gemacht haben.
    • Beispiel: Ein Outdoor-Ausrüstungshersteller könnte Kundenreiseberichte veröffentlichen.
  5. Historische Beiträge:

    • Teilen Sie historische Fakten oder Ereignisse, die für Ihre Branche oder Ihr Unternehmen relevant sind.
    • Beispiel: Ein Tourismusunternehmen könnte Artikel über die Geschichte der Reiseziele verfassen.
  6. Gastbeiträge:

    • Laden Sie Gastautoren ein, um Artikel oder Blogbeiträge für Ihre Website zu schreiben.
    • Beispiel: Ein Fitnessstudio könnte einen Ernährungsexperten einladen, um über gesunde Ernährung zu schreiben.
  7. Produktdemonstrationen:

    • Zeigen Sie, wie Ihre Produkte oder Dienstleistungen verwendet werden, und bieten Sie Anleitungen oder Tutorials.
    • Beispiel: Ein Küchengerätehersteller könnte Videos mit Rezepten erstellen, die die Verwendung ihrer Produkte zeigen.
  8. Saisonalität nutzen:

    • Erstellen Sie Inhalte, die zu saisonalen Ereignissen oder Feiertagen passen.
    • Beispiel: Ein Gartenbauunternehmen könnte im Frühling Tipps zur Gartenpflege veröffentlichen.
  9. Interviews:

    • Führen Sie Interviews mit Branchenexperten oder Influencern und teilen Sie die Erkenntnisse.
    • Beispiel: Ein Unternehmensberatungsunternehmen könnte ein Interview mit einem erfolgreichen Unternehmer führen.
  10. Checklisten und Leitfäden:

    • Erstellen Sie praktische Checklisten oder Leitfäden, die Ihren Kunden bei der Lösung von Problemen helfen.
    • Beispiel: Ein Finanzberatungsunternehmen könnte eine Checkliste zur Vorbereitung auf die Steuererklärung veröffentlichen.
  11. Kundenbewertungen und -geschichten:

    • Veröffentlichen Sie Erfahrungsberichte und Bewertungen von zufriedenen Kunden.
    • Beispiel: Ein Hotel könnte positive Bewertungen und Geschichten von Gästen auf seiner Website teilen.
  12. Rückblicke und Jubiläen:

    • Feiern Sie Unternehmensjubiläen oder Meilensteine mit Rückblicken auf die Unternehmensgeschichte.
    • Beispiel: Ein Verlag könnte einen Rückblick auf die besten Buchveröffentlichungen der letzten 10 Jahre erstellen.
  13. Problemlösung:

    • Erstellen Sie Inhalte, die konkrete Probleme Ihrer Zielgruppe lösen.
    • Beispiel: Ein Computerhersteller könnte Anleitungen zur Fehlerbehebung bei häufigen Computerproblemen veröffentlichen.
  14. Branchennews:

    • Teilen Sie Neuigkeiten, Entwicklungen und Trends aus Ihrer Branche.
    • Beispiel: Ein Tech-Blog könnte über die neuesten Technologieinnovationen berichten.
  15. Social-Media-Trends:

    • Verfolgen Sie Trends in den sozialen Medien und erstellen Sie Inhalte, die darauf Bezug nehmen.
    • Beispiel: Ein Beauty-Unternehmen könnte Tutorials zu Make-up-Trends erstellen, die auf Instagram populär sind.
  16. Konkurrenzanalyse:

    • Führen Sie eine Analyse Ihrer Konkurrenz durch und erstellen Sie Inhalte, die sich mit deren Stärken und Schwächen auseinandersetzen.
    • Beispiel: Ein Autohersteller könnte einen Vergleich seiner Modelle mit denen der Konkurrenz erstellen.
  17. Lösungsorientierte Inhalte:

    • Erstellen Sie Inhalte, die auf häufig gestellte Fragen oder Probleme Ihrer Zielgruppe eingehen.
    • Beispiel: Ein Gesundheitsportal könnte Artikel zu häufigen Gesundheitsproblemen veröffentlichen.
  18. Durchführbare Tipps:

    • Geben Sie praktische Ratschläge oder Tipps, die Ihre Zielgruppe sofort umsetzen kann.
    • Beispiel: Ein Fitnessstudio könnte wöchentliche Trainingspläne veröffentlichen.
  19. Behind-the-Scenes-Einblicke:

    • Teilen Sie Einblicke in den Arbeitsalltag Ihres Unternehmens oder in die Herstellung Ihrer Produkte.
    • Beispiel: Ein Lebensmittelhersteller könnte Videos zeigen, wie ihre Produkte hergestellt werden.
  20. Persönliche Geschichten und Erfahrungen:

    • Erzählen Sie persönliche Geschichten oder Erfahrungen, die eine Verbindung zu Ihrer Marke oder Ihrem Produkt herstellen.
    • Beispiel: Ein Schreibwarengeschäft könnte die Geschichte seiner Gründer teilen und wie ihre Liebe zum Schreiben das Unternehmen inspiriert hat.

Diese Ansätze können Ihnen helfen, vielfältigen und ansprechenden Content für Ihr Content-Marketing zu generieren, der Ihre Zielgruppe anspricht und Mehrwert bietet.

Content (Marketing) Quelle Nr. 1: Das Wissen ist im Unternehmen

Die aus Sicht von der Agentur Görs Communications wichtigste Antwort auf die Frage, woher Ideen fürs Content Marketing genommen werden können, lautet jedoch „aus dem eigenen Unternehmen“. Will ein Unternehmen erfolgreich Content Marketing betreiben, kommt die Kommunikationsabteilung (oder der Kommunikationsverantwortliche) nicht umhin, die Mitarbeiter der anderen Abteilungen und Bereich anzuzapfen. Denn diese wissen in der Regel am besten, was die Zielgruppe wirklich interessiert. Sie wissen über ihre Produkte besser Bescheid, als jeder andere.

Niemand kann etwa bei einem B2B-Unternehmen von einem Ingenieur verlangen, dass er für die Kommunikationsabteilung beispielsweise Blogposts verfasst. Aber es ist nicht zu viel verlangt, ihn nach Themen zu fragen, die ihn umtreiben – und das sind in der Regel die Themen, für die sich auch die Zielgruppe interessiert. Weiter oben hieß es noch, dass Mitarbeiter in B2B-Unternehmen häufig „die Meinung vertreten, dass sie sich mit drögem Fachwissen herumschlagen, das sonst niemanden interessiert“. Dabei ist es eher das Gegenteil, ihr Fachwissen interessiert fast immer wen, und das sind in der Regel die (Neu)Kunden – also exakt die relevante Zielgruppe.

Will ein Unternehmen erfolgreich Content Marketing betreiben, muss die Kommunikationsabteilung daher wesentlich stärker auf die anderen Unternehmensbereiche zugehen. Hier befindet sich das Wissen über die wirklich relevanten Themen, hier findet sich das notwendige Wissen und der Kontakt zu den Kunden.

Nehmen Sie jetzt Kontakt auf, um Ihr Projekt und Ihr Unternehmen mit Content Marketing ganz nach vorne zu bringen. Telefonisch 0800-GOERSCOM (0800-46377266) oder per E-Mail an info (at) goers-communications (Punkt) de

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  13. Monitoring und Analyse: Eine PR-SEO-Beratung kann bei der Überwachung der Medienberichterstattung und der Analyse von Ergebnissen helfen, um die Kommunikationsstrategie kontinuierlich zu verbessern.
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