6. December 2024

Anleitung: Medien-/Presseverteiler selbst erstellen (lassen)

Ein gut gepflegter Presseverteiler („Mediendatenbank“) ist für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eines jeden Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Trotzdem schrecken insbesondere die kleinen Firmen aufgrund des Kosten- und Arbeitsaufwandes vor der Erstellung eines Presseverteilers zurück, statt die eigenen Pressemitteilungen gezielt und mit hoher Reichweite zu versenden, geht die Pressemitteilung dann nur an die lokale Heimatzeitung und einem halben Dutzend Journalisten, mit denen man mal in einer anderen Sache in Kontakt war.

Dabei ist die Erstellung eines guten Presseverteilers keine hochkomplizierte Angelegenheit, für die man erst einen mehrmonatigen PR-Kurs besuchen muss, sondern eine relativ einfache Fleißarbeit. Wie auch kleine Unternehmen, die wenig Erfahrung in der PR-Arbeit haben, einen Presseverteiler ohne größeren Kostenaufwand zusammenstellen können, werden wir in der folgenden Anleitung über die Erstellung eines Presseverteilers in ein paar kurzen Absätzen darstellen.

Immer Step 1: Die Zielgruppe für den Presseverteiler definieren

Als allererstes sollte immer die Zielgruppe des Presseverteilers definiert werden. In was für Medien möchte man erscheinen? Welche Fach- und Publikumszeitschriften hält man für relevant, was für Fach- und Publikumszeitschriften lesen eigentlich die (potenziellen) Kunden und Geschäftspartner? Und was ist mit den Hörfunk- und Fernsehstationen sowie den reinen Onlinepublikationen?

Um hierbei den nötigen „Input“ zu kriegen, statt nur im luftleeren Raum ein Brainstorming zu veranstalten, bieten sich mehrere Vorgehensweisen an. Beispielsweise kann man einfach mal durch das Unternehmen gehen, und die Mitarbeiter nach „ihren“ relevanten Zeitschriften fragen. Zudem gibt es im Internet Überblicksseiten wie www.fachzeitungen.de, bei denen man die einzelnen Publikationen der Reihe nach durchgehen kann. Hilfreich kann auch der Besuch eines größeren Zeitschriftenladens sein, gerade der optische Eindruck bringt einen leichter auf Ideen. Auf keinen Fall sollte man die Medien vergessen, bei denen man schon mal Werbeschaltungen gebucht hat, da hiermit schon klar sein dürfte, dass es sich um die relevante Zielgruppe handelt (außerdem sind diese Medien meist auch „aufnahmebereiter“).

Top-Tipps zum Erstellen eines Presseverteilers bzw. einer Medienkontaktdatenbank

Das Erstellen eines Medienverteilers oder Presseverteilers ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Ihre Pressemitteilungen und Informationen an die richtigen Journalisten, Redakteure und Medienvertreter gelangen. Hier sind einige wichtige Punkte, auf die Sie achten sollten:

1. Zielgruppenanalyse:

  • Identifizieren Sie Ihre Zielgruppen und erstellen Sie entsprechende Verteiler für verschiedene Arten von Medien (Print, Online, Rundfunk) und Themenbereiche.

2. Relevanz:

  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Medienliste relevant für Ihr Thema oder Ihre Branche ist. Unnötige oder irreführende Informationen können die Glaubwürdigkeit Ihrer Nachricht beeinträchtigen.

3. Kontaktdaten aktualisieren:

  • Überprüfen Sie regelmäßig die Kontaktdaten der Journalisten und Medienvertreter. Adressen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern sollten aktuell sein.

4. Segmentierung:

  • Unterteilen Sie Ihren Verteiler in verschiedene Segmente, um gezielt Informationen an spezifische Gruppen senden zu können.

5. Kontaktpersonen identifizieren:

  • Erkennen Sie die richtigen Ansprechpartner, sei es der Redakteur, der für Ihr Thema zuständig ist, oder der Journalist, der häufig über ähnliche Themen berichtet.

6. Einwilligung einholen:

  • Stellen Sie sicher, dass die auf Ihrem Verteiler aufgeführten Personen ihre Zustimmung zum Empfang von Pressemitteilungen gegeben haben, um rechtliche Probleme zu vermeiden.

7. Personalisierung:

  • Personalisieren Sie Ihre Anfragen. Journalisten schätzen es, wenn sie das Gefühl haben, dass Sie sich mit ihrer Arbeit auseinandergesetzt haben.

8. Kontinuierliche Aktualisierung:

  • Halten Sie Ihren Verteiler kontinuierlich auf dem neuesten Stand. Medienlandschaften verändern sich, und es ist wichtig, mit den aktuellen Kontakten und Themen Schritt zu halten.

9. Klare Betreffzeilen:

  • Verwenden Sie klare und prägnante Betreffzeilen, um sofort das Interesse der Empfänger zu wecken.

10. Multimediale Inhalte:

  • Berücksichtigen Sie die Integration von Multimedia-Elementen wie Bildern, Videos oder Infografiken in Ihren Pressemitteilungen, um die Attraktivität zu erhöhen.

11. Nachverfolgung:

  • Verfolgen Sie die Reaktionen und Rückmeldungen auf Ihre Pressemitteilungen. Dies hilft Ihnen, die Effektivität Ihres Verteilers zu beurteilen und mögliche Anpassungen vorzunehmen.

12. Verfügbarkeit für Rückfragen:

  • Stellen Sie sicher, dass Sie für Rückfragen seitens der Medienvertreter zur Verfügung stehen. Eine gute Kommunikation kann zu weiterer Berichterstattung führen.

Durch die Beachtung dieser Punkte können Sie sicherstellen, dass Ihr Medienverteiler effektiv und zielgerichtet ist, um Ihre Botschaft erfolgreich zu verbreiten.

Software? Excel reicht vollkommen aus

Für die Verwaltung des Presseverteilers reichen simple Tabellenkalkulationsprogramme meist schon aus, insbesondere bei kleineren Unternehmen bietet es sich an, einfach Programme wie Excel zu benutzen, die man so schon besitzt, als sich noch extra spezielle PR-Software zu kaufen. Einfach mehrere Spalten anlegen, in die man die einzelnen Daten einträgt, neben dem Dreh- und Angelpunkt der E-Mail-Adresse (Pressemitteilungen werden praktisch nur noch per E-Mail versendet), sollten dies der Name des Mediums, der Verlagsname, der Vor- und Nachname, der Titel, die Funktion, die Anschrift, die Telefon- und Faxnummer sowie ein Feld für Bemerkungen sein.

Zudem kann man, wenn der Bedarf besteht, noch die Filterfunktion nutzen, die jedes Tabellenkalkulationsprogramm bietet, und einzelne Segmente oder Medienarten markieren, um später gezielt innerhalb des Verteilers zu versenden. Außerdem bietet es sich an, auch gleich die Twitter-, Xing- und LinkedIn-Adresse aufzunehmen, aber dazu später mehr. Falls sich wer fragt, wozu man all die Daten aufnimmt, wobei doch eigentlich die E-Mail-Adresse der zentrale Angelpunkt ist, dem sei gesagt, dass es auf längerfristige Sicht einfach weniger Arbeit macht, alles aufzunehmen, als bei späteren Anlässen – etwa dem postalischen Versand einer persönlichen Einladung zu einem speziellen Event – erneut alle Daten zu googeln.

Kontaktdaten von Journalisten finden

Screenshot von DIE WELT
Screenshot von DIE WELT

Hat man die Liste der in Frage kommenden Medien erstellt, geht der eigentliche Arbeitsprozess los. Zunächst werden die bestehenden Kontakte übernommen (und gegebenenfalls um fehlende Daten ergänzt), dann arbeitet man die Zeitschriften/Radio- und Fernsehstationen/Onlineportale Stück für Stück ab. Erster Anlaufpunkt bei der Onlinerecherche ist dabei natürlich der jeweilige Onlineauftritt. Bei fast allen Medien findet man relativ schnell eine zentrale Emailadresse, die in der Regel info@zeitungXY oder redaktion@zeitungXY lautet. Diese sollte man durchaus aufnehmen, ist aber nicht wirklich befriedigend, da ja ein direkter Kontakt zu den relevanten Journalisten hergestellt werden soll.

Daher muss man weiter auf der Webseite suchen, um herauszufinden, welcher Journalist für einen der passende Kontakt ist. Bei einigen Onlineauftritten findet sich sogar eine eigene Seite zur Redaktion, in der sämtliche Journalisten mit den entsprechenden Ressorts aufgerührt werden, was einem die Suche natürlich ungemein erleichtert. In der Regel jedoch muss man sich die Kontaktdaten einzelnd zusammensuchen, etwa über die Reiter „Impressum“ oder „Kontakt“. Teilweise – etwa bei Axel Springers WELT – werden bei den Journalisten auch immer die Social-Media-Kontakte angegeben.

Viele Medien führen die einzelnen Journalisten auch gar nicht auf, da muss man sich dann schon einige Mühe machen, um die Kontakte doch noch herauszufinden. In der Regel reicht es, zu schauen, mit welchem Namen die Artikel aus dem entscheidenden Ressort gekennzeichnet sind, um anschließend per Google weitere Informationen über den Journalisten zu finden.

Tipp: Dass viele Journalisten nicht auf den Online-Plattformen aufgeführt werden, muss nicht bedeuten, dass sie „geheim“ bleiben wollen. Häufig reicht ein höflicher Anruf bei der Reaktion aus, und einem wird der zuständige Journalist mit seinen Kontaktdaten mitgeteilt. Die Mediadaten – also die Informationen, die Zeitschriften für potenzielle Werbekunden zusammenstellen – sind zudem häufig auch eine gute Fundgrube. Da die Medien natürlich bestrebt sind, so viele Werbeschaltungen wie möglich an den Mann zu bringen, stehen die Mediadaten eigentlich bei jeder Onlinepräsenz zum Download (meist als PDF) zur Verfügung, in den Mediadaten werden dann häufig alle Journalisten samt Kontaktdetails aufgeführt.

Mediadaten der Fachzeitschrift Process
Mediadaten der Fachzeitschrift Process

Und dann gibt es natürlich auch noch das „real life“. Wann immer einem ein potenziell interessanter Journalist (gerade auch die sogenannten „Freien“) begegnet, beispielsweise auf Messen, Pressekonferenzen oder selbst im Kegelclub), lässt man sich von ihm die Visitenkarte geben und pflegt die Daten anschließend ein. Vorteil: Kennt er Ihr Gesicht, dann bringt er der Pressemitteilung viel mehr Aufmerksamkeit entgegen, als wenn die Pressemitteilung von einem Anonymen kommt.

Die Pflege des Presseverteilers

Natürlich müssen Presseverteiler beständig gepflegt werden, da die Fluktuation im Journalismus recht hoch ist. E-Mail-Adressen ändern sich, Ressorts werden neu besetzt, Zeitungen ziehen um und außerdem gibt es ja auch immer wieder neue Kontakte, über die man stolpert. Unser Tipp: Den Presseverteiler lieber beständig – also vor jeder Versendung einer Pressemitteilung – pflegen. Wichtig: Bittet ein Journalist darum, vom Verteiler genommen zu werden, dann sollte dieses auch geschehen, da dies andernfalls ein sehr schlechtes Licht auf Ihr Unternehmen wirft.

Zimpel, Kroll, Stamm & Co.
Wem die eigenhändige Recherche zu aufwendig ist, der kann natürlich die Dienste von professionellen Anbietern von Redaktionskontakten annehmen. Zu nennen wären da etwa Zimpel, Stamm und Kroll, bei denen man die Kontakte nach Themenfeldern geordnet einkaufen kann. Angeboten werden die Kontakte zumeist in Buchform, als Datenträger oder mit einem Online-Zugang, wobei die Kosten hierbei stark variieren, Bücher haben zudem den Nachteil, dass man nicht mit Copy & Paste arbeiten kann.

Natürlich kann man  Zimpel, Stamm und Kroll zudem auch als Ergänzung und Abgleich verwenden, um den eigenen Verteiler zu optimieren.

Presseversand via pressrelations und news aktuell

Ist einem das Erstellen eines Presseverteilers zu aufwendig, oder fehlt einem die Zeit, weil eine dringende Pressemitteilung „raus muss“ (etwa bei der Krisenkommunikation), dann kann man auch die Dienste von pressrelations oder news aktuell in Anspruch nehmen, die für einen die Verteilung mit ihren Kontakten übernehmen.

Eine dauerhafte Lösung ist das jedoch nicht, da hierbei die Bindung zu den Journalisten verloren geht – und die Dienste auch nicht kostenlos sind. Aber ähnlich wie Zimpel & Co. können die beiden Dienste natürlich auch ergänzend in Anspruch genommen werden, wenn das Budget es zulässt. Sie versenden Ihre Pressemitteilung also weiterhin über Ihren Presseverteiler und schicken sie zusätzlich über pressrelations oder news aktuell raus, um einen möglichst großen Empfängerkreis zu erreichen.

Erstellung des Presseverteilers für Social Media nutzen

Das ist sicher kein Muss, aber sicher eine hilfreiche Ergänzung: Wenn Sie schon dabei sind, die Kontaktdaten der Journalisten zu sammeln, dann bietet es sich auch an, gleich den Kontakt zu den Journalisten auf den Social-Media-Kanälen herzustellen. Dabei lautet unser Rat, sich auf  Twitter, Xing und LinkedIn zu beschränken, Facebook wird häufig privat genutzt, da könnte ein Journalist eventuelle Freundschaftsanfragen als Eindringen in die Privatsphäre empfinden.

Der Vorteil, auch mit den Journalisten über Social Media verknüpft zu sein, dürfte eigentlich klar sein: Viele Journalisten nutzen die Dienste mittlerweile, um an Storys zu gelangen. Die Social-Media-Kanäle bieten Ihnen zudem die Möglichkeit, Ihre Pressemitteilung nochmals zu promoten. Es gibt sogar PR-Agenturen, die sämtliche Journalistenkontakte über Twitter-Direktnachrichten über neue Pressemitteilungen informieren, was in unseren Augen jedoch nicht zielführend ist, da diese Art der Direktnachrichten als Spam wahrgenommen wird. Wenn man dies schon machen will, dann sollte man es öffentlich über Twitter machen, also einfach den Nutzernamen des Journalisten an den Anfang eines Tweets setzen.

Görs Communications Agenturtipps: So recherchieren Sie Ihren Presseverteiler / Ihre Mediendatenbank

Die Recherche für einen Presseverteiler erfordert Sorgfalt und eine gründliche Analyse der Medienlandschaft in Bezug auf Ihr Unternehmen, Ihre Branche oder Ihr Thema. Hier sind einige Schritte und Beispiele, wie Sie einen Presseverteiler recherchieren können:

1. Branchenspezifische Medien:

  • Identifizieren Sie Medien, die sich auf Ihre Branche oder Ihr Thema spezialisiert haben. Dies können Branchenmagazine, Online-Plattformen oder Fachzeitschriften sein.

2. Online-Recherche:

  • Durchsuchen Sie Online-Suchmaschinen nach relevanten Artikeln, Blogs und Nachrichtenquellen. Suchen Sie nach Journalisten, die regelmäßig über ähnliche Themen berichten.

3. Branchenverzeichnisse:

  • Nutzen Sie branchenspezifische Verzeichnisse, um Medien und Journalisten zu finden, die sich auf Ihre Branche konzentrieren.

4. Social Media:

  • Überprüfen Sie Social-Media-Plattformen wie Twitter und LinkedIn, um Journalisten und Redakteure zu identifizieren, die in Ihrer Branche aktiv sind. Viele Journalisten teilen dort ihre Artikel und interessante Informationen.

5. Presseportale:

  • Schauen Sie auf Presseportalen nach, um zu sehen, welche Medien dort regelmäßig Informationen veröffentlichen. Oft können Sie auch Kontaktdaten von Journalisten finden.

6. Presseveröffentlichungen der Konkurrenz:

  • Analysieren Sie Pressemitteilungen von Wettbewerbern, um herauszufinden, welche Medien diese abdecken. Dies kann Ihnen helfen, relevante Kontakte zu identifizieren.

7. Journalistische Datenbanken:

  • Nutzen Sie journalistische Datenbanken und Tools wie Cision, Vocus, oder ähnliche Plattformen, um umfassende Informationen über Journalisten und Medien zu erhalten.

8. Veranstaltungen und Konferenzen:

  • Teilnahme an Branchenveranstaltungen und Konferenzen, um persönliche Kontakte zu Journalisten zu knüpfen und Informationen über relevante Medien zu sammeln.

9. Verbände und Organisationen:

  • Überprüfen Sie Verbände und Organisationen, die mit Ihrer Branche verbunden sind. Diese veröffentlichen oft Informationen über relevante Medienpartner.

10. Lokale Medien:

  • Berücksichtigen Sie lokale Medien, wenn Ihre Nachrichten lokal relevant sind. Dies könnte lokale Zeitungen, Radiosender oder Online-Plattformen umfassen.

11. Podcaster und Blogger:

  • Identifizieren Sie Influencer, Podcaster und Blogger, die in Ihrer Branche aktiv sind. Diese können ebenfalls wichtige Multiplikatoren für Ihre Botschaft sein.

12. Fachgruppen und Foren:

  • Suchen Sie nach Fachgruppen und Foren in Ihrer Branche, um potenzielle Medienkontakte zu finden und sich mit anderen Fachleuten auszutauschen.

Indem Sie diese Recherchemethoden kombinieren, können Sie einen umfassenden und zielgerichteten Presseverteiler erstellen, der Ihre Zielgruppe effektiv erreicht.

Fazit Presseverteiler / Mediendatenbank

Die Erstellung und Pflege eines gut gepflegten Presseverteilers ist von entscheidender Bedeutung für die erfolgreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eines Unternehmens. Insbesondere kleinere Firmen scheuen jedoch oft den vermeintlichen Kosten- und Arbeitsaufwand, wodurch ihre Pressemitteilungen nicht die gewünschte Reichweite erzielen. Dabei ist die Erstellung eines effektiven Presseverteilers keine hochkomplizierte Angelegenheit, sondern erfordert vor allem Fleißarbeit und strategische Überlegungen.

Die Zielgruppenanalyse steht dabei an erster Stelle, um die relevanten Medien und Journalisten zu identifizieren. Dabei spielen Fach- und Publikumszeitschriften, Onlineportale, Radio- und Fernsehstationen eine entscheidende Rolle. Praktische Tipps für die Erstellung und Pflege des Presseverteilers umfassen die Nutzung von vorhandenen Programmen wie Excel, die regelmäßige Aktualisierung der Kontaktdaten, die Segmentierung nach Zielgruppen sowie die Identifizierung der richtigen Ansprechpartner.

Während die Recherche nach Journalistenkontakten durch verschiedene Quellen wie Internetrecherche, Branchenverzeichnisse, Social Media und persönliche Kontakte erfolgt, ist eine kontinuierliche Pflege des Presseverteilers entscheidend. Auch die Integration von Social-Media-Kontakten bietet zusätzliche Möglichkeiten zur Vernetzung und Promotion von Pressemitteilungen.

Für Unternehmen, denen der Aufbau und die Pflege des Presseverteilers zu aufwendig erscheint, besteht die Möglichkeit, auf professionelle Dienstleister wie Zimpel, Stamm, Kroll, pressrelations oder news aktuell zurückzugreifen. Dennoch sollte die direkte Bindung zu den Journalisten nicht vernachlässigt werden, um langfristige Beziehungen aufzubauen.

Insgesamt ist ein gut gepflegter Presseverteiler ein wesentliches Instrument, um sicherzustellen, dass Pressemitteilungen an die richtigen Journalisten gelangen und somit eine erfolgreiche Kommunikation mit der Zielgruppe ermöglichen.

„Selber machen lassen“: Eine PR-Agentur wie Görs Communications für die Erstellung und Pflege des Presseverteilers beauftragen

Falls Ihnen der Aufwand für die Erstellung des Presseverteilers zu hoch ist, dann können Sie sich natürlich auch an eine PR-Agentur wenden, für die dieses zum täglichen Geschäft gehört. Als schlagkräftige PR-Agentur mit Sitz in Hamburg bieten wir Ihnen von Görs Communications neben der Erstellung und Pflege des Presseverteilers nicht nur die kreativen Ideen für ihre Pressearbeit, sondern auch die effektiven und effizienten Kommunikationsmaßnahmen und PR-Aktionen, die Sie, Ihr Unternehmen und Ihre Marke ganz nach vorne bringen.

Nehmen Sie jetzt Kontakt auf, um Ihr Projekt, Ihre Marke, Ihre Organisation oder Ihr Unternehmen durch spezifische Presseverteiler und gezielte PR-Distribution ganz nach vorne zu bringen. Telefonisch 0800-GOERSCOM (0800-46377266) oder per E-Mail an info (at) goers-communications (Punkt) de

Diesen und weitere Blog-Artikel zu Public Relations (PR), Content, Marketing, Digitalisierung und Kommunikation gibt es im Görs Communications Blog auf https://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/blog

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Business-to-Business PR (B2B-PR)

Was ist Business-to-Business PR?

  1. Definition von „PRSA“ (Public Relations Society of America):
    • Die PRSA definiert B2B-PR als „die Verwaltung von Kommunikation und Beziehungen zwischen einem Unternehmen und anderen Geschäftsorganisationen.“ Diese Definition hebt die Bedeutung der Kommunikation und Beziehungspflege zwischen Unternehmen hervor.
    • Quelle: Public Relations Society of America
  2. Definition von „PRWeek“:
    • PRWeek beschreibt B2B-PR als „die Kunst und Wissenschaft der Schaffung, Pflege und Verbesserung von Beziehungen zwischen einem Unternehmen und anderen Organisationen.“ Diese Definition betont die strategische Natur von B2B-PR.
    • Quelle: PRWeek
  3. Definition von „Institute for Public Relations (IPR)“:
    • Das IPR hebt in seiner Definition von B2B-PR hervor, dass es sich um „die gezielte, planvolle und kontinuierliche Anwendung der Kommunikationstheorie, Forschung, strategischer Planung und -ausführung handelt, um das Verständnis und die Meinung in Zielmärkten zu beeinflussen.“ Hier liegt der Fokus auf der strategischen Anwendung von PR-Grundsätzen in einem B2B-Kontext.
    • Quelle: Institute for Public Relations

Diese Definitionen vermitteln einen Überblick über den Charakter von Business-to-Business Public Relations und betonen die Bedeutung der Beziehungen zwischen Unternehmen sowie die strategische Anwendung von Kommunikationsprinzipien in diesem Kontext.

Business-to-Business-PR ist vielfältiger und komplexer als gedacht (vor allem von KMU)

Business-to-Business PR (B2B PR) ist weitaus mehr, als einfach nur zur Produkteinführung Pressemitteilungen an die relevanten Fachmedien zu verschicken. Vielmehr bedarf es ein Bündel an Kommunikationsmaßnahmen, die eng aufeinander abgestimmt sind – vom B2B-Marketing über kontinuierliche Public Relations (PR) und Pressearbeit und Messepräsenz über Newsletter und Whitepaper bis hin zu eigenen Seminaren, Webwaren und Schulungen.

Der Grund hierfür liegt zum einen in der spitzen Zielgruppe, zum anderen im deutlich höheren Informationsbedarf auf Kundenseite. Während „normale“ Konsumenten im B2C-Bereich ihre Kaufentscheidungen häufig aus dem Bauch heraus tätigen – weshalb Image und Marke gerade bei Konsumgütern so unheimlich wichtig sind – sind beim Kauf von Industrie- und Investitionsgütern in der Regel mehrere Personen beteiligt, die einen deutlich höheren Informationsbedarf haben, um ihre komplexe Kaufentscheidung so rational wie möglich zu fällen. In diesem Artikel besprechen wir die Vorteile von B2B-PR für Ihre Marke und wie sie funktioniert. Wir werden auch einige praktische Tipps geben, wie Sie B2B-PR effektiv in Ihrer Marketingstrategie einsetzen können.

Trotz der Informationslastigkeit bei B2B PR spielen Markenbekanntheit und Image jedoch auch eine nicht zu unterschätzende Rolle – den Marketing- und PR-Verantwortlichen muss also ein Spagat gelingen, bei dem sowohl der Informationsbedarf auf Käuferseite gestillt wird, als auch das Image und die Markenbekanntheit verbessert wird. Und das alles unter den Bedingungen eines zunehmend verfasernden (Medien-)Marktes, einer spitzen Zielgruppe, eines begrenzten Budgets und das alles am besten mit einem begrenzten Zeit- und Arbeitsaufwand und direkt messbaren Ergebnissen.

Wie kann B2B-PR Ihrem Unternehmen helfen?

Business-to-Business-PR (B2B-PR) ist ein wesentlicher Bestandteil der Marketingstrategie eines jeden Unternehmens. Es hilft Ihrem Unternehmen, potenzielle Kunden zu erreichen und Beziehungen zu ihnen aufzubauen. B2B-PR kann Ihnen helfen, Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit zu schaffen, die Markenbekanntheit zu steigern, die Aufmerksamkeit auf Ihre Produkte oder Dienstleistungen zu lenken und Leads zu generieren.

Indem Sie sich auf die Bedürfnisse Ihrer Geschäftskunden konzentrieren, kann B2B-PR verwendet werden, um bestimmte Zielgruppen anzusprechen und Beziehungen zu ihnen aufzubauen. Mit den richtigen Strategien können Sie mit B2B-PR sicherstellen, dass Ihre Botschaft die richtigen Personen zur richtigen Zeit erreicht. Dies wird Ihnen helfen, mehr qualifizierte Leads zu erhalten und letztlich den Umsatz für Ihr Unternehmen zu steigern.

Beispiele für erfolgreiche Business-to-Business-PR

Business-to-Business (B2B) Public Relations (PR) ist ein wichtiger Bestandteil jeder erfolgreichen Geschäftsstrategie. Es geht darum, Beziehungen zu wichtigen Stakeholdern aufzubauen, Vertrauen aufzubauen und einen positiven Eindruck von Ihrem Unternehmen in den Augen potenzieller Kunden zu schaffen. Zu den bewährten Best Practices für B2B-PR gehören die Entwicklung einer klaren und konsistenten Botschaft, die Teilnahme an Öffentlichkeitsarbeit, das Betreiben und die Pflege eines eigenen Blogs, die Nutzung von Medienbeziehungen und die Nutzung sozialer Medien, um neue Zielgruppen zu erreichen. Beispiele für erfolgreiche Business-to-Business-PR-Kampagnen sind die „Smarter Planet“-Kampagne von IBM und die „Think Different“-Kampagne von Apple. Beide Kampagnen wurden entwickelt, um eine starke emotionale Bindung zu ihrer Zielgruppe herzustellen und die Bekanntheit ihrer jeweiligen Marke zu steigern.

20 bewährte BtB-PR-Maßnahmen

Business-to-Business Public Relations (BtB-PR) umfassen eine Vielzahl von Maßnahmen, die darauf abzielen, die Kommunikation zwischen Unternehmen zu fördern und das Image sowie die Beziehungen zu Geschäftspartnern zu stärken. Görs Communications skizziert im Folgenden 20 bewährte BtB-PR-Maßnahmen mit praktischen Beispielen:

  1. Pressemitteilungen:
    • Maßnahme: Veröffentlichung von Pressemitteilungen über bedeutende Unternehmensereignisse.
    • Beispiel: Eine B2B-Firma gibt eine Pressemitteilung heraus, um die Einführung eines innovativen Produkts für Geschäftskunden zu verkünden.
  2. Fallstudien:
    • Maßnahme: Erstellung von Fallstudien über erfolgreiche Anwendungen von Produkten oder Dienstleistungen.
    • Beispiel: Ein B2B-Unternehmen präsentiert eine Fallstudie über die Implementierung seiner Softwarelösung, die die Effizienz eines Kundenunternehmens erheblich gesteigert hat.
  3. Branchenanalysen:
    • Maßnahme: Veröffentlichung von Analysen zu Trends und Entwicklungen in der Branche.
    • Beispiel: Ein Technologieunternehmen veröffentlicht eine Branchenanalyse, die die Auswirkungen neuer Technologien auf Unternehmen in einer bestimmten Branche untersucht.
  4. Fachartikel:
    • Maßnahme: Verfassen und Veröffentlichen von Fachartikeln in relevanten Branchenmagazinen oder Online-Plattformen.
    • Beispiel: Der CEO eines B2B-Unternehmens schreibt einen Artikel über die Zukunft von erneuerbaren Energien in einer Fachzeitschrift für Energie.
  5. Messen und Veranstaltungen:
    • Maßnahme: Teilnahme an branchenspezifischen Messen und Veranstaltungen.
    • Beispiel: Ein B2B-Unternehmen für Maschinenbau präsentiert seine neuesten Produkte auf einer internationalen Fachmesse.
  6. Webinare und Schulungen:
    • Maßnahme: Durchführung von Online-Schulungen und Webinaren zu relevanten Themen.
    • Beispiel: Ein B2B-Softwareanbieter veranstaltet ein Webinar zur Optimierung von Geschäftsprozessen durch den Einsatz ihrer Softwarelösungen.
  7. Kundenreferenzen:
    • Maßnahme: Sammeln und Präsentieren von positiven Kundenreferenzen.
    • Beispiel: Ein B2B-Dienstleistungsunternehmen veröffentlicht Kundenreferenzen auf seiner Website, die die Zufriedenheit und den Mehrwert seiner Dienstleistungen zeigen.
  8. Podcasts:
    • Maßnahme: Erstellung und Veröffentlichung von Podcasts zu branchenspezifischen Themen.
    • Beispiel: Eine B2B-Marketingagentur startet einen Podcast, der Experteninterviews und Diskussionen über aktuelle Marketingtrends bietet.
  9. Social Media-Engagement:
    • Maßnahme: Aktive Teilnahme und Interaktion in sozialen Netzwerken.
    • Beispiel: Ein B2B-Unternehmen für IT-Dienstleistungen nutzt LinkedIn, um Branchenbeiträge zu teilen, Diskussionen zu führen und sein Fachwissen zu präsentieren.
  10. Thought Leadership:
    • Maßnahme: Positionierung von Führungskräften als Meinungsführer in der Branche.
    • Beispiel: Der CEO eines B2B-Unternehmens veröffentlicht regelmäßig Artikel und gibt Interviews, um als Experte in seinem Bereich wahrgenommen zu werden.
  11. Influencer-Marketing:
    • Maßnahme: Zusammenarbeit mit Brancheninfluencern, um die Reichweite und Glaubwürdigkeit zu erhöhen.
    • Beispiel: Ein B2B-Marketingsoftwareanbieter arbeitet mit einem bekannten Marketingexperten zusammen, um gemeinsame Webinare zu veranstalten und Inhalte zu teilen.
  12. Kundenveranstaltungen:
    • Maßnahme: Organisation von exklusiven Veranstaltungen für bestehende Kunden.
    • Beispiel: Ein B2B-Logistikunternehmen lädt bestehende Kunden zu einer Networking-Veranstaltung ein, um Beziehungen zu vertiefen und Feedback zu sammeln.
  13. Newsletter:
    • Maßnahme: Regelmäßiger Versand von Newslettern mit relevanten Brancheninformationen.
    • Beispiel: Ein B2B-Unternehmen im Finanzbereich verschickt monatliche Newsletter mit Marktanalysen, Gesetzgebungsupdates und Unternehmensneuigkeiten.
  14. Online-PR:
    • Maßnahme: Optimierung von Online-Präsenz durch Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Online-Reputation-Management.
    • Beispiel: Ein B2B-Technologieunternehmen implementiert SEO-Strategien, um in den Suchergebnissen besser gefunden zu werden und die Sichtbarkeit zu erhöhen.
  15. Partnerschaften und Kooperationen:
    • Maßnahme: Eingehen von strategischen Partnerschaften mit anderen Unternehmen.
    • Beispiel: Ein B2B-Softwareanbieter bildet eine strategische Partnerschaft mit einem Cloud-Service-Anbieter, um gemeinsame Lösungen anzubieten.
  16. CSR-Initiativen (Corporate Social Responsibility):
    • Maßnahme: Teilnahme an sozialen und umweltbezogenen Initiativen.
    • Beispiel: Ein B2B-Unternehmen startet eine CSR-Initiative, indem es sich für umweltfreundliche Praktiken in der Produktion einsetzt und Spendenaktionen für wohltätige Zwecke durchführt.
  17. Testimonials und Experteninterviews:
    • Maßnahme: Veröffentlichen von Kunden-Testimonials und Interviews mit brancheninternen Experten.
    • Beispiel: Ein B2B-Unternehmen für Marketingsoftware veröffentlicht ein Video-Interview mit einem Kunden, der die positiven Auswirkungen der Software auf sein Unternehmen erläutert.
  18. Online-Bewertungen und -Bewertungsmanagement:
    • Maßnahme: Aktive Verwaltung von Online-Bewertungen und Feedback.
    • Beispiel: Ein B2B-Dienstleistungsunternehmen reagiert proaktiv auf Kundenbewertungen, dankt für positives Feedback und adressiert konstruktive Kritik.
  19. Gezielte E-Mail-Kampagnen:
    • Maßnahme: Durchführung von gezielten E-Mail-Marketing-Kampagnen.
    • Beispiel: Ein B2B-Unternehmen für Softwarelösungen sendet personalisierte E-Mails an potenzielle Kunden, die deren spezifische Anforderungen und Herausforderungen ansprechen.
  20. Exklusive Marktforschung:
    • Maßnahme: Durchführung von exklusiven Marktforschungsstudien und Veröffentlichung der Ergebnisse.
    • Beispiel: Ein B2B-Unternehmen im Bereich Finanzen führt eine Studie durch, die Einblicke in die aktuellen Markttrends und -praktiken bietet und die Ergebnisse öffentlich teilt.

Diese Maßnahmen zeigen die Vielfalt der B2B-PR-Strategien, die Unternehmen einsetzen können, um ihre Kommunikation zu stärken, das Image zu verbessern und langfristige Beziehungen mit Geschäftspartnern aufzubauen.

Die B2B-PR-Hausaufgaben

Mediadaten Fachzeitschriften für B2B PR
Mediadaten Fachzeitschriften für B2B PR

Es ist alles andere als prickelnd, aber ohne eine intensive Beobachtung der Fachmedien-Landschaft kann auch 2024 keine sinnvolle B2B PR betrieben werden – das Wälzen der Fachmagazine (und ihrer Mediadaten) gehört auch weiterhin zu den elementaren Hausaufgaben eines jeden PR- und Marketing-Verantwortlichen im B2B-Bereich. Und das beileibe nicht nur bei der Anzeigen-Schaltung; eine intensive Kenntnis der Medienlandschaft ist bei BtB PR unabdingbar.

Gleiches gilt für die Journalisten-Kontakte. Ein gutes Vertrauensverhältnis und der persönliche Kontakt sind schlichtweg Gold wert – und da genügt es eben nicht, einen guten und gepflegten Verteiler zu haben und regelmäßig Presseinformationen zu versenden. Vielmehr müssen die Journalisten das Gefühl (und das Wissen) haben, dass sie sich jederzeit an Sie wenden können, wenn sie Fragen haben – und dabei auch jederzeit ehrliche und informative Antworten bekommen.

Das wiederum setzt aber voraus, dass die Marketing- und PR-Verantwortlichen sich nicht nur mit Kommunikationsfragen, sondern auch mit der inhaltlichen Materie auskennen. Ein PR-Berater ist in der Regel zwar kein Diplom-Ingenieur, aber er sollte zumindest so tief im Thema stecken, dass er genügend Fachexpertise besitzt, um tatsächlich auch als relevanter Ansprechpartner wahrgenommen zu werden. Aus diesem Grund setzten Unternehmen in der Regel auch auf eine Marketing- und PR-Agentur, die die notwendigen Erfahrungen und Kontakte im B2B-Bereich vorzuweisen hat – ein guter PR-Berater für Mode ist schließlich nicht auch ein guter PR-Berater für den Maschinenbau.

Da Informationen und Fachwissen bei der B2B PR eine entscheidende Funktion haben, ist der Kommunikationsfluß innerhalb des Unternehmens enorm wichtig. In jedem Unternehmen finden sich Spezialisten für ihr Thema – sei es in der Entwicklung, im Service, in der Wartung oder auch im Vertrieb. Und das Spezialwissen ist in der Kommunikation ein entscheidender Faktor in der Kundenansprache. Gute Kommunikationsverantwortliche sollten sich dessen immer bewusst sein – und ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis nach innen und außen pflegen und einen steten Informationsfluß sicherstellen. Getreu dem „Live together, die alone“-Motto.

Überhaupt kommt der Verzahnung der einzelnen Kommunikationsmaßnahmen eine große Bedeutung zu. Mit einem Messeauftritt allein ist wenig gewonnen, vielmehr muss er gezielt vor, während und nach der Messe kommuniziert werden. Und das so, dass der Messeauftritt nicht als Selbstzweck („Besuchen Sie uns auf der….“) bei den PR-Maßnahmen rüberkommt, sondern mit den entscheidenden Stärken des Unternehmens und der Produkte verknüpft ist. Gleiches gilt für Newsletter. Newsletter sind ein gutes und bewährtes Mittel, um den Kontakt mit den Kunden und anderen Stakeholdern zu halten. Sie sind aber eben nur ein (!) Mittel, das zudem noch beworben werden will – ohne neue Leser steht der Aufwand irgendwann in keinem Verhältnis mehr zum Ertrag. Corporate Publishing ergibt schließlich nur dann Sinn, wenn das Ergebnis am Ende auch tatsächlich gelesen wird und nicht gleich in den (virtuellen) Mülleimer geschmissen wird.

Alles Fragen, die neben der Kommunikationsstärke enorme Erfahrung im spzifischen Markt voraussetzen. Erfahrung, die durchaus viele PR- und Marketing-Verantwortliche haben, schließlich haben wir bisher nur über die „klassische“ Business-to-Business PR (B2B PR) geschrieben. Was jedoch für viele Neuland ist, ist Business-to-Business Content Marketing (B2B Contentmarketing). Also das digitale Pendant zur klassischen (inhaltsgetriebenen) PR. Ein Thema, das so viele Chancen wie Fallstricke bietet, dass wir es hier im PR- und Marketing-Blog  im Blogeintrag „Business-to-Business Content Marketing (B2B Contentmarketing)“ näher betrachten.

Was erwartet der Kunde von Business-to-Business PR?

Ein weiterer häufiger Fehler bei der B2B-Kommunikation besteht darin, dass zwar laufend Inhalte („Content“) vermittelt werden und diese auch den Empfänger – also den (potenziellen) Kunden – erreichen, dieser aber mit den Informationen wenig oder gar nichts anfangen kann. Natürlich ist jeder gute PR-Verantwortliche bestrebt, „sein“ Unternehmen in ein gutes Licht zu stellen, aber das allein reicht nicht aus, um am Ende die Produkte an den Mann zu bringen – schließlich ist Image zwar wichtig, aber die Kaufentscheidungen im BtB-Bereich werden in der Regel äußerst rational und mit mehreren Entscheidern getroffen.

Gute und erfahrene PR-Verantwortliche haben daher ein Gespür für das, was die potenziellen Kunden wissen (!) wollen. Mit welchen Problemen haben die Kunden zu kämpfen, welche Lösungen werden dafür angeboten? Welche Produkteigenschaft ist aus Kundensicht kriegsentscheidend, welche Eigenschaft ist „nice to have“? Welche harten Fakten überzeugen die Kunden, bei welchen Inhalten stellen die Entscheider auf Durchzug („Marketinggedöns“)? Das Gespür ist unheimlich wichtig, nicht nur was die Inhalte, sondern auch die Form betrifft. Wann überzeugt man mit einem Fachartikel in einer Fachzeitschrift, wann mit einem White Paper?

Die Vorteile von BtB-PR für Ihre Marke / Ihr Unternehmen / Ihre Organisation verstehen

B2B-Öffentlichkeitsarbeit (PR) ist ein wichtiger Bestandteil der Marketingstrategie jeder Marke. Es hilft, Beziehungen zu potenziellen Kunden aufzubauen, Vertrauen aufzubauen und ein positives Markenimage zu schaffen. B2B-PR kann auch dazu beitragen, die Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit Ihres Unternehmens zu erhöhen, was zu höheren Umsätzen und Einnahmen führen kann.

Durch strategische B2B-PR-Kampagnen können Unternehmen ihre Zielgruppe effektiver erreichen als mit traditionellen Werbe- oder Marketingkampagnen. Es hilft auch, Inhalte zu erstellen, die bei der Zielgruppe ankommen und Beziehungen zu den Medien aufbauen.

Fazit Business-to-Business-PR

Die Bedeutung von Business-to-Business Public Relations (B2B-PR) ist nicht zu unterschätzen, sondern ist als wesentlichen Bestandteil erfolgreicher Marketingstrategien zu begreifen. „B2B-PR kann als die Verwaltung von Kommunikation und Beziehungen zwischen Unternehmen aufgefasst werden. Wichtig ist die strategische Natur dieser Kommunikationsform. Die Vielfalt und Komplexität von B2B-PR dürfen nicht unterschätzt werden, insbesondere in Bezug auf die spezifischen Bedürfnisse einer spitzen Zielgruppe (BtB) und den höheren Informationsbedarf der Business-Kunden“, erklärt PR- und Marketingexperte Daniel Görs.

Es wurde im Blogartikel dargestellt, wie B2B-PR über einfache Pressemitteilungen hinausgeht und ein breites Spektrum von Kommunikationsmaßnahmen erfordert, darunter Messen, Webinare, Schulungen, Newsletter und vieles mehr. Beispiele erfolgreicher B2B-PR-Kampagnen wie die „Smarter Planet“-Kampagne von IBM und die „Think Different“-Kampagne von Apple unterstreichen die Relevanz von B2B-PR für den Aufbau von Beziehungen, Vertrauen und Markenimage.

Die 20 bewährten BtB-PR-Maßnahmen bieten konkrete Handlungsansätze, um die Kommunikation zwischen Unternehmen zu fördern und positive Beziehungen zu Geschäftspartnern aufzubauen. Der Blog-Beitrag betont auch die Bedeutung von Medienbeobachtung, Journalistenkontakten, Fachexpertise und internem Kommunikationsfluss für eine effektive B2B-PR.

Schließlich hebt der Artikel hervor, dass B2B-PR nicht nur auf Image fokussiert sein sollte, sondern auch den rationalen Entscheidungsprozess der B2B-Kunden berücksichtigen muss. Ein Gespür für die Bedürfnisse der Kunden und die Auswahl der richtigen Form und Inhalte sind entscheidend. Insgesamt verdeutlicht der Artikel die Vorteile von B2B-PR für Marken, Unternehmen und Organisationen, einschließlich erhöhter Sichtbarkeit, Glaubwürdigkeit und letztlich höherer Umsätze und Einnahmen.

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