29. March 2024

Fachbeitrag von Daniel Görs in der Immobilien Zeitung – Teil 2: Der Schlüssel sind die Keywords

Im vorherigen Blog-Beitrag haben wir bereits über den Fachbeitrag in der Immobilien Zeitung mit dem Agenturgründer Daniel Görs hingewiesen. Darin ging es unter anderem um die Nutzung des effektiven und kostengünstigen Google-AdWords-Tools und dessen Einsatz zur Vermarktung von Immobilien. Jetzt ist der zweite Teil des Fachbeitrages erschienen, in dem es um den zentralen Schlüsselfaktor für den Erfolg der Anzeigen geht – die richtigen Keywords.

Für jede AdWords-Anzeige muss der Makler sich relevante Keywords überlegen. Hier will die Wahl gut überlegt sein, denn die Anzeige erscheint nur, wenn die festgelegten Keywords auch vom Google-Nutzer eingegeben werden. Es gilt: Je allgemeiner die Keywords gewählt werden, desto teurer wird der Click pro Anzeige, denn der Preis richtet sich nach der Beliebtheit der Keywords.

Je konkreter die Keywords allerdings sind (z.B. „Büro mieten Kreuzberg“), umso günstiger fällt das Gebot für eine gute Positionierung aus. Die Anzeige erreicht dann zudem die Zielgruppe, die tatsächlich z.B. nach einem Büro in Kreuzberg und eben nicht in Wedding sucht. Diese mitunter auch längeren Wortketten passen übrigens auch zum modernen Suchverhalten. „Die Leute geben heutzutage nicht mehr nur zwei Begriffe ein, um zum Ergebnis zu kommen“, sagt Daniel Görs, Inhaber der Agentur Görs Communications. Er schätzt, dass es durchschnittlich vier bis sechs Begriffe sind. „Die Leute steigen direkt tiefer in die Suche ein.“

Umso wichtiger ist es also, bei der Wahl der Keywords an all die Begriffe zu denken, die der Suchende in die Google-Suchleiste eingeben könnte, hierzu zählen auch die gängigen Tipp- und Rechtschreibfehler. Aber auch hierfür hat Daniel Görs die passenden Empfehlungen parat:

Der PR-Fachmann rät, sich bei der Auswahl der Suchbegriffe in die Lage der Suchenden – sei es die des Interessenten, des Käufers, des Mieters oder der Anwohner – zu versetzen. Ein kurzes Brainstorming unter den Kollegen bringt in der Regel schnell gute Ergebnisse. 20 Suchbegriffe pro Anzeige reichen laut Görs für den Anfang.

Sind die relevanten Keywords gefunden, geht es um das Texten der Anzeige. Kein leichter Job, wenn man bedenkt, dass die Anzahl der Textzeichen nicht besonders groß ist. Zudem muss überlegt werden, worauf die Anzeige abzielen soll.

Eine AdWords-Anzeige bietet keinen Platz für lyrische Höhenflüge. Die Überschrift – meist bestückt mit den wichtigsten Suchbegriffen – bietet nur 25 Zeichen, der Text erstreckt sich über zwei Zeilen mit jeweils 35 Zeichen. Da muss es kurz und knapp zugehen. Z.B. schreibt Reuter Immobilien: „Attraktive Mietangebote in Köln leer und möbliert finden Sie hier.“ Und White Apartments textet: „Wohnen auf Zeit. Voll möblierte Apartments mit Stil. Infos hier.“ Im Sinne einer guten Positionierung der Anzeige ist es wieder wichtig, die Keywords wie „Wohnen“ oder „Köln“ zu verwenden. Mit „Infos hier“ oder – noch besser – „Rufen Sie gleich an!“ gibt es eine Handlungsaufforderung an den Suchenden. Bei Imageanzeigen, die darauf abzielen, die Bekanntheit der Firma zu steigern, sei es hingegen wichtig, den Unternehmensnamen in den Vordergrund zu rücken, sagt Görs. Denn man dürfe nicht vergessen: Diese Werbekontakte, die allein durch das Erscheinen der Anzeige entstehen, gibt es gratis.

Die besten Keywords und der spannendste Anzeigentext sind jedoch wertlos, wenn der Link, der sich dahinter verbirgt, auf qualitativ minderwertige oder irrelevante Seiten führt.

Für Google spielt auch die Qualität des weiterführenden Links eine wichtige Rolle bei der Frage nach der Anzeigen-Positionierung. Denn die Suchmaschine erfasst, wie schnell die Zielseite lädt und wie gut sie zum Anzeigentext und den Keywords passt. Sind die durch AdWords vermittelten Besucher schnell wieder von der Seite verschwunden (hohe Absprungrate), registriert Google das als negatives Zeichen. Görs empfiehlt daher, auf spezielle Unterseiten zu verweisen. Wenn es in der Anzeige z.B. um freie Büros in Berlin geht, sollte der Link auf genau diese Angebotsseite verweisen oder bei einer bestimmten Immobilie gleich auf ein Exposé, das man als pdf-Datei hinterlegt hat. Somit kommt der Suchende gleich zu der Information, die ihn interessiert. Auf diese Weise lassen sich auch die Besucherzahl der Seite und somit die Wirkung der Anzeige leichter messen.

Mit Google AdWords ist es wie mit vielen anderen Marketing-Instrumenten – man sollte möglichst nicht auf nur ein Pferd setzen. Anzeigengruppen und Kampagnen helfen dabei, den Überblick über die geschalteten Anzeigen nicht zu verlieren.

Eine einzige Anzeige aufzugeben, ist ein erster Schritt. Eine zweite und viele weitere ins Rennen zu schicken aber noch besser. „Man sollte immer mindestens zwei Anzeigen mit unterschiedlichem Text und anderer Überschrift gegeneinander laufen lassen“, sagt Görs. So kann der Werbekunde erkennen, welche Anzeige die meisten Besucher bringt, und diese dann über eine längere Zeit laufen lassen als andere, weniger erfolgreiche. Mehrere Anzeigen mit verschiedenen Texten und ggf. unterschiedlichen Keywords zu einem Thema (z.B. Wohnung in Frankfurt verkaufen) werden zu Anzeigengruppen zusammengefasst. Die Experten raten, für jedes Werbeziel – sei es also der Verkauf von Wohnungen in Buxtehude, in Celle oder Trier – jeweils eine eigene Anzeigengruppe zu eröffnen. Diese Anzeigengruppen bilden zusammen eine Kampagne. Eine weitere Kampagne könnten z.B. die Anzeigengruppen zur Imagewerbung sein. Dabei kann es um Anzeigen gehen, die sehr speziell entweder auf Suchende oder auf Eigentümer abzielen, auf Verkäufer oder Vermieter, auf Einheimische oder Auswärtige. Das bedeutet wiederum andere Keywords, Texte usw.

Bei der optimalen Position der Anzeige scheiden sich die Geister, bzw. Google-Nutzer. Ob organische Suchergebnisse oder doch die Anzeigen größere Beachtung finden, hängt von den subjektiven Vorlieben des Suchenden ab.

Ist die oberste Position über den organischen Suchergebnissen wirklich die beste? Oder sind es doch diejenigen an der Seite? Verschiedene Studien, die das Leseverhalten der Google-Nutzer untersucht haben, kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. „Die Wahrnehmung von Seiteninhalten ist sehr individuell“, weiß Görs. Der eine schaue zuerst auf die Anzeigen, der andere ignoriert sie und schwenkt sofort zu den Suchtreffern. Es gebe also nicht die eine richtige Position. Für ihn haben auch die dritte Position über und die ersten beiden neben der Ergebnisliste ihren Charme. Denn sie sind die nächsten zu den echten Treffern der Suchmaschine.

Ist die Arbeit rund um die Anzeigenschaltung erledigt, sollte man sich in Geduld üben, denn der Erfolg kommt nicht von heute auf morgen. Wichtig ist auch den Überblick über die geschalteten Anzeigen zu behalten. Hat man sich dann einmal mit dem Google-AdWords-Dienst angefreundet, kann das nächste Projekt rund um die Google-Suchmaschine in Angriff genommen werden.

Auch Görs rät dazu, stets seine Anzeigen zu testen und zu kontrollieren. Mindestens einmal wöchentlich sollte sich der Werbekunde einen Überblick verschaffen. Und dann solle er sich Gedanken machen, wie er in der Liste der organischen Suchergebnisse weiter nach oben kommt. Das nennt man Suchmaschinenoptimierung (SEO). Ein Thema, das noch viel umfassender ist. Da sind AdWords ein Kinderspiel.

Google AdWords ist ein wirklich spannendes und erfolgsversprechendes Marketing-Tool und kann zudem sehr vielfältig und kostengünstig eingesetzt werden. Sie sind neugierig geworden und möchten sich vom Experten beraten lassen? Vereinbaren Sie einfach einen Termin mit uns, wir beraten Sie gerne rund um das Thema Google.

Den Fachbeitrag von Daniel Görs in der Immobilen Zeitung finden Sie hier.

Fachbeitrag in der Immobilien-Zeitung mit Immobilienmarketing-Experte Daniel Görs – Teil 1: Wer googelt, der findet

Die Möglichkeiten mit der Suchmaschine Google zu werben sind zahlreich und bieten zusätzlich zur hohen Reichweite viele Optionen, um den Streuverlust zu minimieren. Zudem wird kein riesiges Werbebudget benötigt, um schnelle Erfolge zu verzeichnen. Dass diese Art zu werben auch in der Immobilien-Branche nicht zu unterschätzen ist, sieht auch die Immobilien Zeitung (IZ) so und hat deshalb den Agenturgründer von Görs Communications Daniel Görs befragt. Im dazugehörigen Artikel heißt es gleich am Anfang:

Google ist mehr als eine Suchmaschine. Es ist auch eine beliebte Werbeplattform. Viele Immobilienunternehmen nutzen sie bereits, doch das Potenzial ist noch lange nicht ausgereizt.

Na, heute schon gegoogelt? Die Suchmaschine gehört inzwischen zum Arbeitsalltag wie die tägliche Tasse Kaffee. Selbst Duden hat das Wort „googeln“ aufgenommen. Kein Wunder, denn mehr als 3,5 Mrd. Anfragen erreichen Google weltweit pro Tag.

Womit die Immobilien Zeitung natürlich Recht hat, wer verbringt schließlich schon einen einzigen Tag, ohne Google zu öffnen? Aufgrund dieser unvergleichlichen Reichweite ist es mehr als naheliegend, Google als Werbeplattform zu nutzen. Der Google-Werbedienst AdWords bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten für die unterschiedlichsten Werbeziele in der Immobilienbranche:

Anzeigen können auch für die Personal-Akquise genutzt werden“, sagt er. Wer einen Job zu vergeben hat, könne ohne große Probleme eine AdWords-Anzeige schalten, die dann auf die ausführliche Stellenbeschreibung verlinkt. Ebenso hilfreich kann eine Anzeige bei der Pressearbeit sein. „Eigentlich sollte für jede Pressemitteilung eine eigene Anzeige erstellt werden“, sagt Görs. Gerade wenn es um Krisenkommunikation gehe, wäre das ein gutes und flexibles Instrument, auf die eigene Sicht der Dinge hinzuweisen. „Eine Anzeige ist innerhalb einer halben Stunde erstellt“, weiß der PR-Fachmann. Das lasse schnelle Reaktionen zu.

Im Gegensatz zu Anzeigen in Zeitungen oder Werbebannern auf Webseiten wird für die Werbung bei Google AdWords nur gezahlt, wenn diese auch wirkt – sprich: Wenn Anzeigen geklickt werden. Besonders für kleine- und mittelständische Unternehmen ist das eine beliebte, weil kostengünstige- und kontrollierbare Art der Werbung:

Ein großer Vorteil von Google AdWords ist sicher das große Publikum. Das ließe eigentlich darauf schließen, dass auch das Budget für eine Anzeige eine immense Größe haben müsste. Doch dem ist nicht so. Wer eine AdWords-Anzeige aufgibt, bezahlt erst dann, wenn ein Nutzer auf die Anzeige klickt – und nicht, wenn sie nur erscheint bzw. gelesen wird. Zudem lässt sich das eigene Budget, das man pro Tag für eine Anzeige ausgeben will, leicht eingrenzen. Ist dies verbraucht, wird die Anzeige nicht mehr ausgespielt. Und über die Eingabe von erforderlichen Suchbegriffen kann der Auftraggeber bestimmen, bei welcher Anfrage seine Anzeige erscheinen soll. Das macht Google AdWords zu einem steuerbaren und – wie Görs es bezeichnet – zu einem „sehr effizienten Instrument“.

Die Immobilien Zeitung macht in ihrem Artikel aber auch deutlich, dass man sich mit dem Dienst schon gut auskennen muss, um nicht zu viel Zeit für die Keywordsuche und die Anzeigenschaltung aufzuwenden. Bestenfalls wird ein Profi für diesen Job engagiert. Der ist schnell und kennt außerdem die relevanten Keywords.

Wer sich dennoch selbst durch das System pflügt, braucht letzten Endes aber nicht zu glauben, den ultimativen Durchblick bei der Denkweise von Google zu haben. Denn die Suchmaschine setzt immer noch eigene, geheime Logarithmen ein, bastelt ständig am Eingabesystem und verändert die Optionen. Neu hinzugekommen ist laut Görs beispielsweise die Möglichkeit, dass die Anzeigenkunden ihre Telefonnummer einblenden lassen können – ohne dafür wertvollen Anzeigentext verschwenden zu müssen.

Kurz nach dem Interview für diesen Artikel hat Google sein neustes AdWords-Tool gelauncht. Mit den sogenannten „Call Conversions“ können die durch die Anzeigen geworbenen Anrufer genauestens getrackt, also nachvollzogen, werden. Neben den AdWords sollte aber auch die klassische Suchmaschinenoptimierung (SEO) durch den generischen Bereich von Google nicht außer Acht gelassen werden.

Ohnehin lohne es sich für Unternehmen, Bilder so mit passenden Schlagworten im Dateinamen zu versehen, dass sie bei entsprechenden Google-Suchen angezeigt werden, rät Görs. Das gehöre auch zu der nicht zu unterschätzenden Suchmaschinenoptimierung einer Webseite. Dahinter steht ein langwieriger Prozess. Die Webseite muss dafür technisch und inhaltlich genau auf die Interessen der Zielgruppe und die Anforderungen von Google abgestimmt sein. Letztlich wird so die Webseite bei den originären Suchergenissen weit oben eingeblendet.

Was letztlich besser beim Kunden ankommt – generische Suchmaschineneinträge oder aber AdWords Kampagnen – kann man nie wissen. Es ist vielmehr die Mischung, die den Erfolg bestimmt:

Eine gute Position in der Ergebnisliste ersetzt allerdings noch nicht das Marketing über AdWords, es unterstützt es höchstens. Denn am Schluss kommt es auf die individuellen Vorlieben des Suchenden an. Der eine schaut lieber direkt auf die ersten Ergebnisse, andere sehen die Anzeigen als wertigeren Inhalt an und achten zuerst auf diese.

Der komplette Artikel „Wer googelt, der findet“ in der Immobilien Zeitung findet sich hier.

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Weiter zu Teil 2: Der Schlüssel sind die Keywords ——————————————————————————————————————————

Zudem finden Sie bei der Immobilien Zeitung noch Fachbeiträge zu den Themen „Twitter in der Immobilien-Vermarktung“, eine „Studie zur Expo Real in Bezug auf soziale Medien“ und ein Beitrag zur „Erhöhung des Bekanntheitsgrades durch Dokumenten-Portale“.

 

EXPO REAL: Es darf mehr gezwitschert werden

Fokussieren die Unternehmen der Immobilien- und Wohnungswirtschaft ihre Kommunikationsmaßnahmen und -budgets trotz des Medienwandels noch immer auf klassische Werbemaßnahmen? Eine Frage, mit der sich die Hamburger PR-Agentur Görs Communications, die über jahrelange Erfahrung in den Bereichen Public Relations, Digital Relations, Immobilienmarketing und Social Media, verfügt, naturgemäß beständig auseinandersetzt.

Die diesjährige EXPO REAL 2013, immerhin die größte B2B-Messe für Immobilien und Investitionen in Europa, nahm Görs Communications zum Anlass, über die Social-Media-Aktivitäten der auf der Messe vertretenen Immobilienunternehmen eine Studie anzufertigen. Im Mittelpunkt der Untersuchung stand die Frage, wie sehr die Immobilienbranche mittlerweile auf Social Media als kostengünstigen und effizienten Kommunikationskanal setzt. Wer twittert, wer nutzt Facebook, wer arbeitet bei der Vernetzung der Social-Media-Aktivitäten mit Video- oder Bild-Plattformen  wie Instagram oder vine? Und wo steckt steckt Verbesserungspotenzial, was können die Immobilien-Unternehmen bei ihrem nächsten Messeauftritt besser machen?

Anlässlich der Studie über die Social-Media-Nutzung auf der EXPO REAL 2013 hat die Fachzeitschrift „Immobilien Zeitung“ mit dem Immobilien PR und Immobilienmarketing Experte Daniel Görs ein Interview geführt, in dem Daniel Görs die wichtigsten Erkenntnisse der Studie in Bezug auf den Microblogging-Dienst Twitter zusammenfasst.

Der vollständige Artikel der „Immobilien Zeitung“ findet sich auf der Webseite der Zeitschrift unter dem Titel „Twitter: Es darf mehr gezwitschert werden“ sowie auszugsweise im Folgenden:

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TWITTER

Es darf mehr gezwitschert werden

Von Anke Pipke

Chan­ce ver­passt: Die deut­sche Im­mo­bi­li­en­bran­che nutzt nicht an­satz­wei­se die Mög­lich­kei­ten, die ihr der Kurz­nach­rich­ten­dienst Twit­ter zur Kom­mu­ni­ka­ti­on vor, auf und nach der Expo Real bie­tet. Das ist das Er­geb­nis einer Stu­die, die die Ham­bur­ger PR-Agen­tur Görs Kom­mu­ni­ka­ti­on er­ar­bei­tet hat.

„Üb­ri­gens, wir sind auch da.“ Das ist die Kern­bot­schaft vie­ler Tweets, die Un­ter­neh­men wäh­rend der Expo Real 2013 ab­ge­setzt haben. Im­mer­hin, ein paar Aus­stel­ler nut­zen den Kurz­nach­rich­ten­dienst, um zu einem Stand­be­such ein­zu­la­den. Für viele en­de­te da al­ler­dings schon das Be­mü­hen um die Auf­merk­sam­keit der Twit­ter-Ge­mein­de. Dabei soll­te das ei­gent­lich erst der An­fang sein.

Die Agen­tur Görs Kom­mu­ni­ka­ti­on hat sich 1.435 sol­cher Kurz­nach­rich­ten, die vom 1. bis 11. Ok­to­ber in die Twit­ter-Welt ge­sandt wor­den sind, etwas ge­nau­er an­ge­schaut. Ana­ly­siert wur­den dabei die Nach­rich­ten mit dem Hash­tag #ex­po­re­al, an­de­re ohne diese Be­to­nung wur­den nicht er­fasst. Den­noch ist ein Trend zu er­ken­nen: Die meis­ten der un­ter­such­ten Tweets ent­stan­den am ers­ten und zwei­ten Mes­se­tag – also dann, wenn auch auf den Aus­stel­lungs­flä­chen selbst am meis­ten los ist.

Mit der Öff­nung der Mes­se­zu­gän­ge fällt of­fen­bar auch bei Twit­ter eine ima­gi­nä­re Schran­ke: „Die Tweets er­schie­nen teil­wei­se im Mi­nu­ten­takt“, er­läu­tert Agen­tur-Ge­schäfts­füh­rer Da­ni­el Görs. Im Laufe der ers­ten 20 Stun­den der Messe seien 454 Tweets ab­ge­setzt wor­den, also alle drei Mi­nu­ten ein Tweet mit dem pas­sen­den Hash­tag. Nachts da­ge­gen geht die Fre­quenz auf einen Tweet pro Stun­de zu­rück. Am zwei­ten Tag waren es 430, am drit­ten nur noch 150 un­ter­such­te Tweets.

Wäh­rend der Expo Real ma­chen sich die twit­tern­den Un­ter­neh­men oft auch die Mühe, einen Tweet mit einem pas­sen­den Bild auf­zu­wer­ten. Zu jedem ach­ten die­ser Tweets habe es die­sen Zu­satz ge­ge­ben, so Görs. Clau­dia Belz, Pres­se­spre­che­rin der In­ves­ti­ti­ons- und Struk­tur­bank Rhein­land-Pfalz, fügt ge­ne­rell fast jedem ihrer Tweets ein Foto hinzu. „Ich nutze gerne dafür Ter­mi­ne, bei denen man was zei­gen kann.“ Und of­fen­bar er­zeugt sie damit Auf­merk­sam­keit. Sie hat zwar dato le­dig­lich rund 40 Fol­lo­wer, doch diese sor­gen für Ver­brei­tung: „Manch­mal be­kom­me ich einen Ret­weet oder meine Nach­richt wird fa­vo­ri­siert.“

Vi­de­os ein­zu­bin­den, ist kein He­xen­werk

Was mit Bil­dern funk­tio­niert, könn­te mit Vi­de­os gar noch bes­ser klap­pen. Doch die Ein­bin­dung kur­zer Clips ist bei den Expo- Re­al-Twit­te­rern of­fen­bar noch nicht an­ge­kom­men. „Das Po­ten­zi­al, das in Mul­ti­me­dia-An­wen­dun­gen steckt, wurde nicht aus­ge­nutzt“, er­klärt Görs. Mit­hil­fe von An­bie­tern wie bei­spiels­wei­se vine oder Ins­ta­gram könn­ten Vi­de­os fast so ein­fach und schnell wie Bil­der ein­ge­stellt wer­den. „Jede Ver­an­stal­tung würde ich mit­schnei­den“, rät Görs. „Auch wenn am Ende nur Aus­schnit­te on­line gehen.“ Die­ses Ma­te­ri­al könne auch z.B. in Prä­sen­ta­tio­nen oder für die Pres­se­ar­beit wei­ter­ver­wen­det wer­den.

Au­ßer­dem ap­pel­liert Görs, nicht immer nur nüch­ter­ne State­ments ab­zu­ge­ben. Viele Tweets wirk­ten wie „läs­ti­ge Pflicht­auf­ga­ben“. Bil­der von Stand­par­tys zeig­ten z.B. mal eine an­de­re, (hof­fent­lich) sym­pa­thi­sche Seite.

Ein wei­te­rer Weg, um mit sei­nen Tweets mehr Auf­merk­sam­keit zu ge­ne­rie­ren, ist die Wahl des rich­ti­gen Ti­mings. Be­son­ders gute Chan­cen bie­ten sich di­rekt vor und nach der Expo Real. Denn da ver­hal­ten sich die Aus­stel­ler äu­ßerst zu­rück­hal­tend. „Im Vor­feld der Expo Real fin­den kaum Ak­ti­vi­tä­ten in den so­zia­len Netz­wer­ken statt“, stellt Görs fest. „Und das ob­wohl fast alle Mes­se­be­su­cher sich vorab über­le­gen, wen sie wann be­su­chen wol­len.“ Die Tweet-In­ten­si­tät habe vier Wo­chen vor der Aus­stel­lung bei nur etwa zehn Tweets pro Tag ge­le­gen, schritt­wei­se sei sie auf 50 Tweets pro Tag ge­stie­gen. „Ge­ra­de in die­ser Zeit würde man mit sei­nen Tweets si­cher Gehör fin­den“, sagt Görs. Manch einer hat im Vor­feld z.B. bei Goog­le einen Alarm für neue Nach­rich­ten zur Expo Real ge­setzt, so­dass auch Tweets zu die­sem Zeit­punkt noch eher wahr­ge­nom­men wur­den als spä­ter in der Masse.

Nach der Messe: Still ruht das Pro­fil

Ein ähn­li­ches Bild zeigt sich nach der Messe. Bei Twit­ter finde so gut wie keine Nach­be­rei­tung statt. „Nur we­ni­ge Un­ter­neh­men kom­mu­ni­zie­ren ihr ei­ge­nes Mes­se- Fazit oder bli­cken auf die nächs­te Messe im kom­men­den Jahr.“

Dabei wäre die Ein­bin­dung von Twit­ter in die Vor- und Nach­be­rei­tung der Messe ein­fach. Ein Red­ner sagt zu, die Bro­schü­re wird on­line ge­stellt, der erste Kar­ton Gi­vea­ways wird ge­lie­fert, der In­ter­view-Film ist fer­tig – es gäbe genug Tweet-Fut­ter.

Görs rech­net damit, dass auf Mes­sen die Wei­ter­emp­feh­lung des ei­ge­nen Twit­ter- Ac­counts so selbst­ver­ständ­lich wird wie der Aus­tausch von Vi­si­ten­kar­ten. Es sei ein Werk­zeug, das schnell und (noch) kos­ten­los zu be­die­nen sei.

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Die wichtigsten Ergebnisse der Studie über die Social-Media-Nutzung wurden von Görs Communications folgendermaßen zusammengefasst:

Im Vergleich mit den Vorjahren hat sich die Social-Media-Nutzung der auf der EXPO REAL vertretenen Unternehmen verstärkt. Dabei findet die Aktivität der Immobilien Unternehmen hauptsächlich auf dem Micro-Blogging-Dienst Twitter statt. Facebook führt eher ein Schattendasein; spezielle, insbesondere für die B2B-Kommunikation geeignete Social Media Dienste für Präsentationen, Vorträge, Broschüren und Fachinformationen wie scribd oder slideshare, werden nicht genutzt.

Daher hat sich die Expo Real 2013 Social Media Analyse von Görs Communications hauptsächlich auf Twitter konzentriert; insgesamt wurden in dem Untersuchungszeitraum vom 1.bis 11. Oktober 1.435 Tweets untersucht.

Annzahl der Tweets pro Tag, die mit dem Hashtag #ExpoReal versehen sind. Die Grafik wurde mit dem Social-Media-Tool "Topsy" (www.topsy.com) erstellt.

Anzahl der Tweets pro Tag, die mit dem Hashtag #ExpoReal versehen sind. Die Grafik wurde mit dem Social-Media-Tool „Topsy“ (www.topsy.com) erstellt.

Kernergebnisse: Die Social Media Hauptnutzungszeit ist mit der Messezeit am ersten und zweiten Messetag identisch: gerade in den ersten Stunden der Messe wird bei Twitter „aus allen Rohren“ geschossen; die Tweets erscheinen teilweise im Minutentakt. Auch werden in dieser Zeit dann erstmals massiv Bilder verwendet, um die Wertigkeit der Tweets zu steigern.

Die Kritikpunkte und Optimierungsansätze:

  • Im Vorfeld der EXPO REAL finden kaum Aktivitäten in den sozialen Netzwerken statt, obwohl fast alle Messe-Besucher sich vorab überlegen, wen sie wann besuchen wollen. Daher sollte die Social-Media-Aktivität im Vorfeld der EXPO REAL deutlich ausgebaut und von Anfang an im individuellen Messekonzept integriert werden. Hier können Immobilien Unternehmen mit geringem Aufwand großes Potenzial erschließen.
  • Aufmerksamkeit generiert man 2013 verstärkt durch multimediale Inhalte in den sozialen Netzwerken. Mit einfachen Videos, dank der Smartphone-Kameras und den entsprechenden Apps schnell erstellt, setzt man sich von der Konkurrenz ab. Auf der EXPO REAL wurde dieses einfache Mittel jedoch nicht eingesetzt: Eine Chance, die sich netzaffine Unternehmen der Immobilienbranche nicht entgehen lassen sollten.
  • Kontakte werden durch Interaktion geknüpft, nicht durch bloßes Versenden der Statusmeldungen. Manuelle/Native Retweets und Favs sind eine gute Möglichkeit, um auf sich aufmerksam zu machen. Gleiches gilt für #FollowFriday-Empfehlungen und Nachfragen.
  • Dass die auf der EXPO REAL gehaltenen Präsentationen nicht im Netz zu finden sind, ist eine Ressourcen-Verschwendung und mit dem fehlenden / mangelhaften integrierten Messe(kommunikations)konzept zu begründen. Bereits vorhandener Content sollte in Zeiten knapper Budgets und Ressourcen stets „zweitverwertet“ werden. Präsentations-/Doumentations-Plattformen wie Scribd und Slideshare sind dafür ideal – aber offensichtlich in der Immobilienbranche (noch) nicht bekannt.
  • Nach der Expo Real ist vor der Expo Real: Es findet so gut wie keine Nachbereitung der EXPO REAL in den sozialen Medien statt, dabei können hierüber bestehende Kontakte intensiviert und neue Kontakte gewonnen werden. Nur wenige Unternehmen kommunizieren ihr eigenes Messe-Fazit und/oder blicken auf die Messe im kommenden Jahr. Doch so wie die Hotelbuchungen bei vorausschauenden Immobilien Unternehmen bereits in der Woche nach der absolvierten Expo Real erfolgen, sollte auch bereits wieder an die Messekommunikation gedacht werden.
  • Insgesamt wirken die meisten Social-Media-Aktivitäten der auf der EXPO REAL vertretenen Unternehmen noch wie „lästige Pflichtaufgaben“, die irgendwie „abgewickelt“ werden müssen. Mehr Mut, neue Wege zu gehen, mehr Interaktion und Aktivität würden fast jedem Immobilien Unternehmen bei der Präsentation in den sozialen Netzwerken – und damit auch im Onlinemarketing und in den Suchergebnislisten der Suchmaschinen (Stichwort: Suchmaschinenoptimierung / SEO ) weiterbringen.

 

Die vollständige Studie kann bei Görs Communications kostenlos angefordert werden:

 

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