19. April 2024

Warum ein Content Audit so wichtig für professionelles Content Marketing ist

Was unterscheidet eine „Content-Bestandsaufnahme“, einen „Content Check“, einen „Content Audit“ und eine „Content-Analyse“ voneinander? Die Antwort ist denkbar simpel: nichts. Begriffe wie „Content-Bestandsaufnahme“, „Content Check“, „Content Audit“ und „Content-Analyse“ laufen letztlich alle auf das Gleiche hinaus: Eine möglichst systematische Erfassung, Aus- und Bewertung des bestehenden Contents.

Ein Content-Audit im Rahmen des Content-Marketings bezieht sich auf die systematische Überprüfung und Bewertung aller vorhandenen Inhalte einer Website oder Plattform. Es dient dazu, die Effektivität des bisherigen Contents zu analysieren, Schwachstellen zu identifizieren und eine Grundlage für die Entwicklung zukünftiger Content-Strategien zu schaffen. Drei verbreitete Definitionen für Content-Audit sind folgende:

  1. Content-Audit nach Moz:
    • Definition: „Ein Content-Audit ist eine systematische Überprüfung aller Inhalte einer Website oder einer Gruppe von Websites. Es hilft Ihnen dabei, die Leistung Ihrer Inhalte zu bewerten, Lücken oder Schwachstellen zu identifizieren und eine Strategie für zukünftige Inhalte zu entwickeln.“
    • Quelle: Moz – Content Audit
  2. Content-Audit nach HubSpot:
    • Definition: „Ein Content-Audit ist eine gründliche Überprüfung aller Ressourcen in Ihrem Content-Arsenal. Dies umfasst Blogposts, Infografiken, E-Books, Videos und mehr. Das Ziel ist es, herauszufinden, welche Inhalte Sie haben, welche effektiv sind und wo noch Lücken bestehen.“
    • Quelle: HubSpot – How to Conduct a Content Audit
  3. Content-Audit nach Content Marketing Institute:

Wer jetzt meint, ein Content Audit dient nur der bürokratischen Erfassung der einzelnen Inhalte, irrt. Schließlich ist ein Content Audit mehr als nur eine Inventur oder eine andere dröge Pflichtveranstaltung, sondern ein essentieller Teil einer jeden erfolgreichen Content-Marketing-Strategie.

 Content Marketing: Ohne Content Audit geht es nicht

Wer einen Content Audit als Selbstzweck versteht, hat das Content Marketing nicht verstanden. Eine systematische Erfassung des vorhandenen Contents ist immer dann notwendig, wenn ein Webseiten-Relaunch ansteht, eine (neue) Content-Marketing-Strategie implementiert werden soll oder sich das Kerngeschäft des Unternehmens geändert hat. Zudem sollte ein Content Audit regelmäßig (ca. alle zwei bis drei Jahre) stattfinden. Oder auch, wenn beispielsweise die Verantwortlichen für das Contentmarketing und / oder die Webseite wechseln.

Die Gründe für einen regelmäßigen Content-Check liegen auf der Hand: Im Laufe der Jahre sammelt sich in der Regel unheimlich viel Content an – auf der Website, in den Social Media, in Publikationen, Presseinformationen, Checklisten, E-Mails und sonstigen Kommunikations-, Marketing- und Vertriebsmaterialien. Und dieser Content weist unterschiedliche Qualitäten auf. Guter Content lässt sich auch nach Jahren noch problemlos weiterverwenden, während Content minderer Qualität schaden kann, da dieser entweder das Image des Unternehmens beschädigt oder – ganz profan – für eine enorm hohe Absprungrate sorgt, was sich wiederum negativ aufs Google-Ranking und die Website Performance auswirkt.

Content-Audit-Prozess

Ein Content-Audit ist ein entscheidender Schritt in der Entwicklung und Optimierung einer Content-Marketing-Strategie. Hier sind 10 Schritte, die einen optimalen Content-Audit-Prozess darstellen:

  1. Festlegung der Ziele des Audits:
    • Erklärung: Definieren Sie klar, welche Ziele Sie mit dem Content-Audit erreichen möchten, z. B. die Identifikation von Top-Performern, die Beseitigung veralteter Inhalte oder die Optimierung für SEO.
    • Praxisbeispiel: Das Ziel könnte sein, die relevantesten und effektivsten Inhalte zu identifizieren, um sich auf diese Schlüsselbereiche zu konzentrieren.
  2. Identifikation aller vorhandenen Inhalte:
    • Erklärung: Sammeln Sie eine umfassende Liste aller Inhalte auf Ihrer Website, einschließlich Blogposts, Artikel, Landing Pages, Videos, Infografiken usw.
    • Praxisbeispiel: Nutzen Sie Tools wie Screaming Frog oder Google Analytics, um eine vollständige Liste Ihrer Inhalte zu erstellen.
  3. Sammlung von Leistungsdaten:
    • Erklärung: Sammeln Sie Daten wie Seitenaufrufe, Verweildauer, Conversion-Raten und andere relevante Metriken für jeden einzelnen Inhalt.
    • Praxisbeispiel: Analysieren Sie Google Analytics, um die am meisten besuchten Seiten und diejenigen mit niedriger Verweildauer zu identifizieren.
  4. Bewertung der Relevanz und Aktualität:
    • Erklärung: Überprüfen Sie, ob der Inhalt immer noch relevant ist, aktuelle Informationen enthält und den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe entspricht.
    • Praxisbeispiel: Ein Blogpost über Trends von vor drei Jahren sollte auf Aktualität überprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden.
  5. SEO-Analyse:
    • Erklärung: Prüfen Sie, ob die Inhalte für relevante Keywords optimiert sind und ob Meta-Tags, Titel und Beschreibungen effektiv sind.
    • Praxisbeispiel: Verwenden Sie SEO-Tools wie Ahrefs oder SEMrush, um die Keyword-Performance Ihrer Inhalte zu analysieren.
  6. Überprüfung der Markenkonsistenz:
    • Erklärung: Stellen Sie sicher, dass alle Inhalte die aktuellen Markenrichtlinien, Tonlagen und Stilrichtlinien widerspiegeln.
    • Praxisbeispiel: Vergleichen Sie den Schreibstil in verschiedenen Inhalten und gewährleisten Sie eine konsistente Markenkommunikation.
  7. Einschätzung der Multimedia-Elemente:
    • Erklärung: Überprüfen Sie Bilder, Videos und andere multimediale Elemente auf Qualität, Relevanz und Ladezeiten.
    • Praxisbeispiel: Stellen Sie sicher, dass Bilder in hoher Qualität sind und Videos ohne Probleme abgespielt werden können.
  8. Identifizierung von Redundanzen:
    • Erklärung: Suchen Sie nach redundanten oder sich wiederholenden Inhalten und entscheiden Sie, welche kombiniert oder eliminiert werden können.
    • Praxisbeispiel: Wenn mehrere Blogposts das gleiche Thema behandeln, könnten sie zu einem umfassenderen Artikel zusammengefasst werden.
  9. Priorisierung von Schlüsselinhalten:
    • Erklärung: Identifizieren Sie Schlüsselinhalte, die besonders erfolgreich sind oder für die strategischen Ziele wichtig sind.
    • Praxisbeispiel: Ein Blogpost mit hoher Conversion-Rate könnte als Schlüsselinhalt priorisiert werden.
  10. Entwicklung einer Optimierungsstrategie:
    • Erklärung: Leiten Sie konkrete Maßnahmen ab, um Schwachstellen zu beheben, Top-Performing-Inhalte zu stärken und eine kohärente Content-Strategie zu entwickeln.
    • Praxisbeispiel: Aktualisieren Sie veraltete Informationen, verbessern Sie die SEO-Optimierung, und planen Sie die Erstellung neuer Inhalte basierend auf den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe.

Durch die konsequente Anwendung dieser Schritte erhalten Sie nicht nur einen klaren Überblick über Ihre bestehenden Inhalte, sondern können auch gezielt Optimierungen vornehmen, um Ihre Content-Marketing-Strategie zu stärken.

Bei der Erfassung des Contents sollten auch Bewertungen wie folgende vorgenommen werden:

  1. Ist der Content inhaltlich noch aktuell?
  2. Entspricht der Content noch den aktuellen technischen Standards, verlinkt er auf die richtigen Folgeseiten oder haben sich 404-Links angesammelt?
  3. War der Content bei Google erfolgreich, konnte er erfolgreich Traffic über die Suchmaschine generieren? Und, wenn ja, wie hoch war die durchschnittliche Verweildauer und die Absprungrate?
  4. Entsprechen die Keywords noch der aktuellen Zielsetzung?
  5. Liest sich der Content gut, werden erfolgreich Bilder, Videos und/oder Audioelemente eingebunden, die die Verweildauer in die Höhe treiben? Genügt der Content noch den Ansprüchen eines modernen Storytellings?

Hat man den gesamten Content entsprechend erfasst, kann die eigentliche Arbeit der Content Optimierung losgehen. Entsprechend der Zielvorgaben der neuen Contentmarketing-Strategie wird überprüft, welche Inhalte übernommen werden sollten, welche einen dringenden Überarbeitungs- oder Optimierungsbedarf haben und welche Inhalte doch besser im (virtuellen) Papierkorb aufgehoben sind. Zudem sollte überlegt werden, welche Inhalte sich sinnvoll zusammenführen lassen. Und welche besser aufgeteilt werden sollten.

Einfacher und übersichtlicher Content Audit

Das Internet wird von Big-Data-Propheten dominiert, die vor allem an Daten und Algorithmen glauben. Und eine solche Herangehensweise ergibt auch beim Content Audit Sinn – wenn es sich um ein Großunternehmen mit entsprechendem Datenvolumen und IT- und Web-Analyse-Abteilung handelt. Für alle anderen Unternehmen gilt, dass menschliches Verständnis wichtiger als Datenreihen ist.

Deshalb reicht für die Durchführung eines Content Audits auch eine einfache Excel-Tabelle, die zudem den Vorteil hat, dass sich auch fachfremde Personen – etwa aus anderen Abteilungen – relativ schnell hineindenken können. Wichtig ist vor allem, dass man sich anhand der Tabelle einen guten Überblick verschaffen kann und die einzelnen Inhalte auch wirklich versteht.

 Systematische Herangehensweise bei der Nutzung der Content-Audit-Ergebnisse

 Hat man den gesamten Content systematisch und übersichtlich erfasst, sollte ein Abgleich mit der Zielsetzung der (neuen) Content-Marketing-Strategie erfolgen. Welchen Content hat man bereits, welcher Content fehlt noch? Sind sämtliche Geschäftszweige und Keywords abgedeckt? Wird eine ganz neue Webseite aufgesetzt, stellt sich zudem die Frage, ob der bereits vorhandene Content gleich zum Start komplett eingepflegt werden sollte – oder ob man das, um bei Google die besseren Platzierungen zu erzielen, lieber Stück für Stück macht, also täglich zwei oder drei Texte einpflegt.

Eine systematische Herangehensweise bei der Nutzung der Content-Audit-Ergebnisse ist entscheidend, um die Erkenntnisse effektiv in die Content-Marketing-Strategie zu integrieren:

  1. Priorisierung der Schlüsselbereiche:
    • Basierend auf den Audit-Ergebnissen sollten Schlüsselbereiche identifiziert werden, die besonders erfolgreich sind oder strategisch wichtig. Dies könnten Inhalte mit hoher Performance, aber auch solche mit Optimierungspotenzial sein.
  2. Aktualisierung und Optimierung:
    • Die Überprüfung veralteter oder nicht mehr relevanter Inhalte ermöglicht die Aktualisierung und Optimierung. Das schließt die Integration aktueller Informationen, die Anpassung von Keywords für SEO und die Überarbeitung von Multimedia-Elementen ein.
  3. Konsistenz in der Markenkommunikation:
    • Auf Grundlage der Audit-Ergebnisse sollten Richtlinien für die Markenkommunikation entwickelt oder überarbeitet werden. Dies stellt sicher, dass alle Inhalte eine konsistente Markenidentität widerspiegeln.
  4. Entwicklung neuer Inhalte:
    • Schwachstellen und Lücken, die während des Audits identifiziert wurden, können als Grundlage für die Entwicklung neuer Inhalte dienen. Dabei sollten die Bedürfnisse der Zielgruppe und aktuelle Branchentrends berücksichtigt werden.
  5. Optimierung für SEO:
    • Die SEO-Analyse des Audits liefert wertvolle Informationen darüber, wie Inhalte für Suchmaschinen optimiert werden können. Diese Erkenntnisse sollten in die Erstellung neuer Inhalte sowie die Überarbeitung bestehender integriert werden.
  6. Multimedia-Optimierung:
    • Die Überprüfung von Bildern, Videos und anderen Multimedia-Elementen ermöglicht die Optimierung für bessere Benutzererfahrung und Ladezeiten. Dies ist entscheidend, um die Attraktivität und Funktionalität der Inhalte zu verbessern.
  7. Redundanzen eliminieren:
    • Durch das Identifizieren und Eliminieren von redundanten Inhalten können Ressourcen effizienter genutzt und die Qualität der verbleibenden Inhalte gesteigert werden.
  8. Anpassung der Content-Strategie:
    • Die Erkenntnisse aus dem Content-Audit sollten dazu genutzt werden, die Gesamtstrategie für zukünftige Inhalte anzupassen. Dies umfasst die Festlegung von Themenprioritäten, Zielsetzungen und Strategien für die Content-Erstellung.
  9. Implementierung einer Überwachungs- und Messstrategie:
    • Einrichten von Mechanismen zur kontinuierlichen Überwachung der Leistung neu erstellter oder überarbeiteter Inhalte. Dies ermöglicht es, auf Veränderungen im Verhalten der Zielgruppe und auf neue Trends in der Branche flexibel zu reagieren.
  10. Feedback und Iteration:
    • Implementierung eines Feedback-Mechanismus, um Rückmeldungen von Nutzern und Teammitgliedern zu sammeln. Basierend darauf können iterative Anpassungen an der Content-Marketing-Strategie vorgenommen werden.

Eine systematische Herangehensweise gewährleistet, dass die Content-Audit-Ergebnisse nicht nur analysiert, sondern auch strategisch umgesetzt werden. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Verbesserung und Anpassung der Content-Marketing-Strategie an sich ändernde Anforderungen und Entwicklungen.

„Content Recycling“: Ein Content Audit kann viel Geld sparen

Ein Content Audit dient vor allem der Erfassung und Optimierung der jeweiligen Inhalte – geht aber mit dem großen Vorteil einher, dass ein Content Audit unter dem Strich viel Geld sparen kann. Schließlich sorgt dieser dafür, dass bereits erstellter Content erfolgreich optimiert und wiederverwertet (recycelt) werden kann. Und das Wiederverwerten von Content ist um Längen einfacher – und damit weniger arbeits- und budgetintensiv – als das Neuerstellen der Inhalte. Zudem finden sich im alten Content häufig noch regelrechte Perlen, die ohne eine systematische Erfassung irgendwann im Daten-Nirwana verschwinden. Und das wäre doch mehr als schade.

Das Content-Recycling, auch als Content-Wiederverwendung bekannt, bietet zahlreiche Möglichkeiten, bestehende Inhalte erneut zu nutzen und so ihre Lebensdauer zu verlängern. Dies trägt dazu bei, die Effizienz des Content-Marketings zu steigern und Zeit sowie Ressourcen zu sparen. Görs Communications nennt im Folgenden einige Möglichkeiten der Content-Wiederverwendung aus der Contentmarketing-Praxis:

  1. Aktualisierung von Inhalten:
    • Bestehende Inhalte können durch Aktualisierung von Daten, Hinzufügen neuer Informationen oder Überarbeitung von Statistiken auf den neuesten Stand gebracht werden. Dies ist besonders relevant für sich schnell verändernde Branchen.
  2. Umwandlung von Text in verschiedene Formate:
    • Ein Blogpost kann in verschiedene Formate umgewandelt werden, wie z.B. ein Podcast, ein Video, eine Präsentation oder eine Infografik. Auf diese Weise können unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden.
  3. Erstellung von themenbezogenen Serien:
    • Mehrere verwandte Blogposts oder Artikel können zu einer thematischen Serie zusammengefasst werden. Dies fördert eine tiefere Auseinandersetzung mit einem bestimmten Thema und bietet Lesern eine umfassendere Perspektive.
  4. Social-Media-Ausschnitte:
    • Schlüsselzitate, Grafiken oder Zusammenfassungen aus bestehenden Inhalten eignen sich gut für die Veröffentlichung auf Social-Media-Plattformen. Dies kann die Sichtbarkeit erhöhen und neue Zielgruppen ansprechen.
  5. Erstellung von E-Books oder Whitepapers:
    • Eine Sammlung von Blogposts oder Artikeln zu einem bestimmten Thema kann als Grundlage für die Erstellung eines E-Books oder Whitepapers dienen. Dieses kann dann als kostenloser Download oder als Teil einer Lead-Generierungskampagne verwendet werden.
  6. Newsletter-Inhalte:
    • Bestehende Inhalte können in Newsletter-Artikeln wiederverwendet werden. Dies ermöglicht es, Ihr Publikum regelmäßig mit relevanten Informationen zu versorgen, ohne immer komplett neuen Content erstellen zu müssen.
  7. Schaffung von Webinaren oder Online-Kursen:
    • Umfangreichere Inhalte können als Grundlage für die Entwicklung von Webinaren oder Online-Kursen dienen. Dies bietet einen interaktiven Ansatz und ermöglicht es, tiefer in bestimmte Themen einzusteigen.
  8. Integration in Präsentationen:
    • Bestehende Inhalte können in Präsentationen für Konferenzen, Webinare oder interne Schulungen integriert werden. Dies ist eine effektive Möglichkeit, Fachwissen zu teilen und das Publikum zu engagieren.
  9. Schaffung von „Best-of“-Listen:
    • Zusammenstellung von „Best-of“-Listen aus den besten Artikeln, Blogposts oder Ressourcen. Diese Listen bieten einen schnellen Überblick über hochwertige Inhalte zu einem bestimmten Thema.
  10. Reaktivierung älterer Inhalte:
    • Überprüfen und reaktivieren Sie ältere, aber immer noch relevante Inhalte. Aktualisieren Sie sie bei Bedarf und teilen Sie sie erneut in Ihren sozialen Medien oder Newslettern.

Die strategische Wiederverwendung von Content ermöglicht es Unternehmen, das volle Potenzial ihrer vorhandenen Ressourcen auszuschöpfen und gleichzeitig die Konsistenz und Qualität ihrer Botschaften aufrechtzuerhalten.

Haben Sie noch Fragen zum Content Audit und zu Content Marketing? Benötigen Sie Hilfe bei der systematischen Erfassung, Optimierung und Wiederverwendung Ihrer Inhalte? Dann kontaktieren Sie uns, wir helfen Ihnen gerne weiter. Nehmen Sie jetzt Kontakt auf, um Ihr Projekt und Ihr Unternehmen ganz nach vorne zu bringen. Telefonisch 0800-GOERSCOM (0800-46377266) oder per E-Mail an info (at) goers-communications (Punkt) de

Zur Homepage der PR SEO Content Marketing Beratung und Agentur Görs Communications

Ideen, Recherche, Texten und Verbreitung: PR-, Content- und Social-Media-Vierklang

In einem anderen Blog-Beitrag haben wir bereits erläutert, warum das Delegieren der Social-Media-Arbeit an externe Social-Media-Berater in der Regel alles andere als eine gute Idee ist – denn optimale Kommunikation zeichnet sich schließlich in der digitalen Sphäre dadurch aus, dass sie auch wirklich aus einem Guss ist. Das nicht nur, um nach außen einheitlich zu wirken und eine einheitliche Botschaft zu verbreiten, sondern auch schlicht aus Kostengründen. Eine Kommunikationsabteilung oder eine Agentur arbeitet schließlich dann gut, wenn sie Synergien aus den verschiedenen Kommunikationsformen heben kann – und die einzelnen Maßnahmen nicht parallel ablaufen, sondern ineinandergreifen.

Wie das ganz konkret in der Praxis abläuft, zeigen wir in diesem Blogpost über den PR-, Content- und Social-Media-Vierklang aus Ideen, Recherche, Texten und Verbreitung.

Ideen (finden)

Betreiben kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gezielt PR-, Content- und Social-Media-Arbeit, kommen sie über kurz oder lang (meist schön nach kurzer Zeit) an den Punkt, an dem ihnen die Ideen ausgehen. Gute PR-, Content- und Social-Media-Arbeit braucht schließlich ständig neue Inhalte, aber die meisten Unternehmen funktionieren nun einmal so, dass sie ihre bestehende Produktpalette stetig ausbauen, neue Niederlassungen kommen auch nur selten hinzu und der Nachrichtenwert von neuen Kunden oder Geschäftspartnern hält sich in der Regel auch in Grenzen. Häufig wird dann zum Brainstorming gegriffen, was jedoch auch nur mäßig erfolgreich ist. Dabei haben selbst kleinste Unternehmen Dinge zu erzählen, man muss nur wissen, wie man die Ideen hierzu hebt – und dort gibt es mehrere Methoden, wobei insbesondere die Kunden-Sicht wichtig ist. Gute PR-, Content- und Social-Media-Arbeit setzt hier an und fragt erst einmal, was Kunden wohl interessieren dürfte – und was nicht. Und sammelt anschließend die Ideen, noch ohne sie eindeutig den verschiedenen Kommunikationsformen (Public Relations, Contentmarketing, Werbung, Social Media etc.) zuzuordnen.

Es gibt viele Kreativitätstechniken zur Ideenfindung. 10 praxisbewährte Techniken sind:

  1. Brainstorming:

    • Beschreibung: Eine Gruppe von Personen generiert spontan Ideen zu einem bestimmten Thema, ohne Kritik zuzulassen.
    • Praxisbeispiel: Teammitglieder werfen Ideen für neue Marketingkampagnen ohne vorherige Diskussion einfach in die Runde.
  2. Mind Mapping:

    • Beschreibung: Ideen werden grafisch in Form von Zweigen und Unterzweigen aufgezeichnet, um Beziehungen und Hierarchien zu visualisieren.
    • Praxisbeispiel: Entwicklung einer Content-Marketing-Strategie durch das Mapping von Themen, Unterkategorien und relevanten Schlüsselwörtern.
  3. Reverse Brainstorming:

    • Beschreibung: Das Problem wird umgekehrt betrachtet, um neue Perspektiven und Lösungen zu finden.
    • Praxisbeispiel: Statt „Wie können wir Kunden gewinnen?“ könnte die Frage lauten „Wie könnten wir Kunden abschrecken?“.
  4. SCAMPER:

    • Beschreibung: Eine Akronymtechnik, bei der man bestehende Ideen verändert oder kombiniert.
    • Praxisbeispiel: Man überlegt, wie man ein Produkt verbessern kann, indem man es ersetzt, anpasst, kombiniert, modifiziert, eliminiert oder umkehrt.
  5. 6-3-5 Methode:

    • Beschreibung: Sechs Teilnehmer generieren jeweils drei Ideen in fünf Runden, wodurch insgesamt 108 Ideen entstehen.
    • Praxisbeispiel: Ein Team entwickelt neue Funktionen für eine Softwareanwendung durch wiederholte Runden von Ideenbeiträgen.
  6. Storyboarding:

    • Beschreibung: Die Ideen werden in einer visuellen Geschichte oder Sequenz dargestellt.
    • Praxisbeispiel: Entwicklung einer Produktwerbung durch die Visualisierung von Szenen und Dialogen.
  7. Provokatives Denken:

    • Beschreibung: Unkonventionelle Fragen werden gestellt, um innovative Ideen zu fördern.
    • Praxisbeispiel: „Was würde passieren, wenn unser Produkt nur für Außerirdische gemacht wäre?“
  8. Wort-Assoziation:

    • Beschreibung: Eine Liste von Schlüsselwörtern wird erstellt, und darauf aufbauend werden spontane Ideen generiert.
    • Praxisbeispiel: Ausgehend vom Wort „Technologie“ können Assoziationen wie „Innovation“, „Zukunft“ oder „Effizienz“ zu neuen Produktideen führen.
  9. Random Entry:

    • Beschreibung: Ein zufälliges Wort oder Bild wird ausgewählt, und Ideen werden aus dieser Ausgangsbasis generiert.
    • Praxisbeispiel: Das zufällige Wort „Elefant“ könnte zu Ideen für umweltfreundliche Verpackungen oder robuste Produkte führen.
  10. Green Hat Thinking (Sechs Denkhüte):
  • Beschreibung: Die „Sechs Denkhüte“ von Edward de Bono bieten sechs verschiedene Perspektiven für die Ideenfindung, wie z.B. Optimismus, Kreativität oder Analyse.
  • Praxisbeispiel: Teammitglieder tragen metaphorisch den „Kreativitätshut“ und generieren Ideen ohne Einschränkungen.

Diese Kreativitätstechniken können individuell oder kombiniert angewendet werden, um den Ideenfindungsprozess zu fördern und innovative Lösungen hervorzubringen.

Recherche

„Recherche“ mag etwas überzogen journalistisch klingen, aber letztlich läuft es auf einen ähnlichen Arbeitsprozess hinaus. Die Ideen müssen mit eingeordnet und mit Material unterfüttert werden. Soll etwa die Überlegenheit eines Produktes dargestellt werden, dann gilt es erst mal, die einzelnen Argumente dafür herauszufinden – am besten spricht man hierfür den jeweiligen Experten im Haus an. Oder natürlich den jeweiligen Vertriebsmitarbeiter. Je mehr Material man findet, desto einfacher fallen die späteren Arbeitsschritte, weshalb diese Phase durchaus angemessen berücksichtigt werden sollte.

Ebenfalls wichtig: Fotos, Audio- und Videomaterial kann bei der Recherche ebenfalls schon direkt erstellt werden. Dabei geht es nicht darum, tolle Spots zu drehen, sondern Material zu haben, das anschließend zur Bebilderung des fertigen Contents ausgespielt werden kann. Hier reicht häufig schon ein gutes Smartphone, um entsprechende Aufnahmen zu machen.

Im Folgenden skizzieren wir 10 bewährte Recherchemethoden mit kurzen Beschreibungen und Praxisbeispielen:

  1. Literaturrecherche:
    • Beschreibung: Systematische Suche und Analyse von bereits veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeiten, Büchern und Artikeln zu einem bestimmten Thema.
    • Praxisbeispiel: Ein Student, der eine wissenschaftliche Arbeit über erneuerbare Energien schreibt, durchsucht wissenschaftliche Zeitschriften und Bücher nach relevanten Studien und Erkenntnissen.
  2. Umfragen und Befragungen:
    • Beschreibung: Erhebung von Daten durch das Stellen von Fragen an eine repräsentative Stichprobe von Personen.
    • Praxisbeispiel: Ein Unternehmen führt eine Umfrage unter Kunden durch, um deren Zufriedenheit mit einem neuen Produkt zu bewerten.
  3. Fallstudien:
    • Beschreibung: Detaillierte Analyse eines einzelnen Falls oder einer Gruppe von Fällen, um tieferes Verständnis zu erlangen.
    • Praxisbeispiel: Ein Forscher untersucht den Erfolg einer bestimmten Marketingstrategie in einem Unternehmen und analysiert alle relevanten Aspekte.
  4. Experimente:
    • Beschreibung: Systematische Untersuchung durch die Manipulation von Variablen, um Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu verstehen.
    • Praxisbeispiel: Ein Wissenschaftler führt ein Experiment durch, um den Einfluss von Licht auf das Pflanzenwachstum zu untersuchen.
  5. Internetrecherche:
    • Beschreibung: Nutzung von Online-Ressourcen wie Suchmaschinen, Datenbanken und Websites, um Informationen zu sammeln.
    • Praxisbeispiel: Ein Journalist recherchiert aktuelle Nachrichten über ein bestimmtes Ereignis über Nachrichtenportale und soziale Medien.
  6. Feldforschung:
    • Beschreibung: Direkte Beobachtung und Datenerhebung vor Ort, um Informationen aus erster Hand zu erhalten.
    • Praxisbeispiel: Ein Ethnograph führt Interviews und Beobachtungen in einer Gemeinschaft durch, um deren kulturelle Praktiken zu verstehen.
  7. Datenanalyse:
    • Beschreibung: Verarbeitung und Interpretation von numerischen Daten, um Muster und Trends zu identifizieren.
    • Praxisbeispiel: Ein Unternehmen analysiert Verkaufsdaten, um saisonale Trends zu erkennen und die Lagerbestände zu optimieren.
  8. Interviews:
    • Beschreibung: Strukturierte oder unstrukturierte Gespräche mit Personen, um qualitative Informationen zu sammeln.
    • Praxisbeispiel: Ein Soziologe führt Interviews mit Arbeitnehmern durch, um die Auswirkungen neuer Arbeitsplatzmodelle zu verstehen.
  9. Content-Analyse:
    • Beschreibung: Systematische Analyse von Text- oder Medieninhalten, um Muster oder Trends zu identifizieren.
    • Praxisbeispiel: Ein Medienforscher analysiert Nachrichtenartikel, um die Berichterstattung über politische Ereignisse zu untersuchen.
  10. Beobachtung:
  • Beschreibung: Direktes Beobachten von Verhalten oder Phänomenen, um Informationen zu sammeln.
  • Praxisbeispiel: Ein Designer beobachtet die Benutzerinteraktion mit einer Website, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.

Diese Recherchemethoden können je nach Zielsetzung und Forschungsfrage angepasst und kombiniert werden, um umfassende und fundierte Erkenntnisse zu gewinnen.

Texten / Schreiben

Bevor es ans eigentliche Texten geht, sollte nochmals geprüft werden, was das Thema und das Material hergeben. Ist das Thema so relevant, dass es sich für die PR-Arbeit eignet? Wenn ja, gibt es auch genug für das Content-Marketing und Social-Media her? Entsprechend wird dann getextet. PR-Texte – ob Pressemitteilung oder redaktioneller Beitrag – eher sachlich, der Content für die Webseite so, dass er gut lesbar ist und den Nutzer auf der Webseite hält (und, im besten Fall, ihn zum Kauf oder zur Kontaktaufnahme anregt), wobei natürlich auch die SEO-Regeln beherzigt werden sollen. Und schließlich Social Media, was im Prinzip nur anteasert – auf 500-Zeilen-Schlachten hat dort in der Regel niemand Lust.

Einige wichtige Regeln für das professionelle Texten in den Bereichen Public Relations, Content-Marketing und Social Media sind:

  1. Zielgruppenorientierung:
    • Regel: Richte den Text an die spezifische Zielgruppe aus und berücksichtige ihre Interessen und Bedürfnisse.
    • Praxisbeispiel: Ein Unternehmen, das Sportbekleidung verkauft, könnte einen Blog-Artikel über die besten Lauftechniken für Anfänger veröffentlichen, um sich an Laufinteressierte zu richten.
  2. Klare Botschaft:
    • Regel: Formuliere eine klare und prägnante Botschaft, um Missverständnisse zu vermeiden.
    • Praxisbeispiel: Ein Tweet für eine Produktneueinführung könnte die wichtigsten Funktionen und Vorteile in einem Satz zusammenfassen.
  3. Storytelling:
    • Regel: Nutze Geschichten, um Emotionen zu wecken und eine Verbindung zu deiner Zielgruppe herzustellen.
    • Praxisbeispiel: Ein Reiseunternehmen könnte eine inspirierende Geschichte über einen Kunden veröffentlichen, der eine unvergessliche Reise erlebt hat.
  4. Konsistenz im Branding:
    • Regel: Halte das Branding konsistent, um Wiedererkennung und Vertrauen aufzubauen.
    • Praxisbeispiel: Ein Unternehmen verwendet in seinen Social-Media-Posts und Blog-Artikeln immer das gleiche Farbschema, Logo und Schriftart.
  5. Kurze Absätze und klare Struktur:
    • Regel: Verwende kurze Absätze und klare Strukturen, um die Lesbarkeit zu verbessern.
    • Praxisbeispiel: Ein Newsletter enthält Abschnitte mit klaren Überschriften und kurzen Absätzen, um die Aufmerksamkeit der Leser zu behalten.
  6. Keywords und SEO:
    • Regel: Integriere relevante Keywords, um die Auffindbarkeit deiner Inhalte in Suchmaschinen zu verbessern.
    • Praxisbeispiel: Ein Blog-Beitrag über digitales Marketing könnte Schlüsselwörter wie „Online-Werbung“ und „Suchmaschinenoptimierung“ enthalten.
  7. Interaktion fördern:
    • Regel: Ermutige zu Interaktionen, Fragen und Kommentaren, um eine Gemeinschaft aufzubauen.
    • Praxisbeispiel: Ein Facebook-Post könnte die Follower auffordern, ihre Meinungen zu einem aktuellen Branchenthema zu teilen.
  8. Anpassung an Plattformen:
    • Regel: Passe den Schreibstil und die Länge des Textes an die spezifischen Anforderungen verschiedener Plattformen an.
    • Praxisbeispiel: Ein Instagram-Post könnte kürzer und visueller sein als ein LinkedIn-Artikel.
  9. Fakten überprüfen:
    • Regel: Überprüfe Fakten sorgfältig, um Glaubwürdigkeit zu gewährleisten.
    • Praxisbeispiel: Ein Pressemitteilungstext über ein neues Produkt sollte alle technischen Details korrekt wiedergeben.
  10. Call-to-Action (Handlungsaufforderung):
    • Regel: Füge eine klare Handlungsaufforderung hinzu, um die Leser zu einer bestimmten Aktion zu bewegen.
    • Praxisbeispiel: Am Ende eines Blog-Beitrags könnte dazu aufgefordert werden, sich für einen Newsletter anzumelden oder ein Produkt zu kaufen.

Diese Regeln bieten eine Grundlage für effektives Texten in PR, Contentmarketing und Social Media. Es ist wichtig, sie je nach Zielgruppe und Plattform (siehe Verbreitung / Distribution) flexibel und kanaladäquat anzuwenden.

Verbreitung / Distribution

Pressemitteilungen werden an (Print-)Journalisten und über Online-Portale ausgespielt und im Pressebereich auf der eigenen Webseite eingestellt, Content wird auf der Webseite eingepflegt (wenn es umfangreicher Content ist, über Tage verteilt), die Social-Media-Posts werden entsprechend den Anforderungen der einzelnen Social-Media-Plattformen ausgespielt.

Es gibt eine Vielzahl von Kanälen, über die relevante Inhalte verbreitet werden können, um verschiedene Zielgruppen zu erreichen. 10 besonders relevante Kanäle sind folgende:

  1. Website/Blog:
    • Beschreibung: Die eigene Website oder ein Unternehmensblog ist ein zentraler Ort für die Veröffentlichung von Content, einschließlich Artikel, Bilder, Videos und mehr.
    • Einsatz: Unternehmen nutzen ihre Websites, um Produkte vorzustellen, informative Inhalte bereitzustellen und ihre Markenbotschaft zu kommunizieren.
  2. Soziale Medien:
    • Beschreibung: Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter und LinkedIn ermöglichen die Verbreitung von Inhalten an eine breite Online-Gemeinschaft.
    • Einsatz: Unternehmen nutzen soziale Medien, um mit ihrer Zielgruppe zu interagieren, Inhalte zu teilen, Marketingaktionen durchzuführen und Markenbekanntheit zu steigern.
  3. E-Mail-Marketing:
    • Beschreibung: Der Versand von gezielten Nachrichten per E-Mail ermöglicht es Unternehmen, ihre Zielgruppe direkt anzusprechen.
    • Einsatz: Unternehmen verwenden E-Mail-Marketing für Newsletter, Produktankündigungen, Angebote und personalisierte Inhalte.
  4. Podcasts:
    • Beschreibung: Audioinhalte, die über Plattformen wie Spotify oder Apple Podcasts verbreitet werden, bieten eine alternative Möglichkeit, Informationen zu teilen.
    • Einsatz: Unternehmen erstellen Podcasts, um Branchenwissen zu teilen, Interviews durchzuführen oder Geschichten zu erzählen.
  5. YouTube/Videoplattformen:
    • Beschreibung: Videoinhalte können über Plattformen wie YouTube oder Vimeo verbreitet werden und visuelle Elemente nutzen, um die Botschaft zu vermitteln.
    • Einsatz: Unternehmen erstellen Tutorials, Produktvorstellungen, Werbespots und andere Videos, um ihre Zielgruppe anzusprechen.
  6. Pressemitteilungen:
    • Beschreibung: Pressemitteilungen werden an Medienvertreter verteilt, um Neuigkeiten oder relevante Informationen zu verbreiten.
    • Einsatz: Unternehmen nutzen Pressemitteilungen, um über Produktneuheiten, Partnerschaften oder Veranstaltungen zu informieren.
  7. Online-Foren und Community-Plattformen:
    • Beschreibung: Beteiligung an Diskussionen auf Plattformen wie Reddit oder Quora, um Inhalte zu teilen und mit der Community zu interagieren.
    • Einsatz: Unternehmen können ihr Fachwissen in Branchenforen teilen oder Fragen von Kunden beantworten.
  8. Webinare und Live-Streaming:
    • Beschreibung: Die Live-Übertragung von Inhalten ermöglicht Echtzeitinteraktionen mit dem Publikum.
    • Einsatz: Unternehmen nutzen Webinare für Schulungen, Produktvorstellungen oder Live-Fragerunden, um direkt mit ihrem Publikum zu kommunizieren.
  9. Mobile Apps:
    • Beschreibung: Unternehmen können eigene mobile Anwendungen entwickeln, um spezifische Zielgruppen mit personalisierten Inhalten anzusprechen.
    • Einsatz: Eine Einzelhandels-App könnte Produktangebote, exklusive Inhalte und personalisierte Empfehlungen bereitstellen.
  10. Gastbeiträge und Kooperationen:
    • Beschreibung: Die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen oder Plattformen ermöglicht die Reichweitenvergrößerung durch Gastbeiträge oder gemeinsame Projekte.
    • Einsatz: Ein Unternehmen kann auf einer Partnerwebsite einen Gastbeitrag veröffentlichen, um eine neue Zielgruppe zu erreichen.

Die Wahl des geeigneten Kanals hängt von der Zielgruppe, den Inhalten und den Zielen des Unternehmens / des Senders ab. Eine integrierte Strategie, die mehrere Kanäle nutzt, kann eine effektive Verbreitung von Content sicherstellen.

Wichtig: Unternehmen, die sich auch bei den Suchmaschinen wie Google und Co. einen nachhaltigen Erfolg wünschen, müssen besonders viel Wert auf die suchmaschinengerechte Verzahnung der Maßnahmen legen. Sprich: Pressemitteilungen verlinken auf den entsprechenden Content, der Content wiederum auf die Pressemitteilungen. Zudem verlinken die Social-Media-Posts auf Pressemitteilungen und den Content, wobei einzelne Social-Media-Posts auch gut in den Content eingebaut werden können. Auf diese Weise lässt sich erheblich mehr aus den Inhalten rausholen – und entsprechend positiv fällt dann auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis sowie die SEO-Relevanz aus.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich aus dem Artikel ableiten, dass eine effektive PR-, Content- und Social-Media-Arbeit für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) von großer Bedeutung ist. Der Beitrag unterstreicht, dass es für Unternehmen entscheidend ist, kontinuierlich neue Ideen zu generieren, um ihre Zielgruppen interessant und kreativ anzusprechen. Hierbei wird betont, dass die Kundenperspektive eine zentrale Rolle spielt, um relevante und ansprechende Inhalte zu entwickeln.

Der Artikel präsentiert zehn praxisbewährte Kreativitätstechniken zur Ideenfindung, darunter Methoden wie Brainstorming, Mind Mapping, Reverse Brainstorming und SCAMPER. Diese sollen dazu dienen, den Ideenfindungsprozess zu fördern und innovative Lösungen zu entwickeln.

Des Weiteren hebt der Beitrag die Bedeutung der Recherche hervor, um Ideen mit relevantem Material zu unterfüttern. Dabei werden zehn bewährte Recherchemethoden vorgestellt, von Literaturrecherche über Umfragen bis hin zur Beobachtung, um umfassende und fundierte Erkenntnisse zu gewinnen.

Beim Texten wird betont, wie wichtig es ist, die Zielgruppe im Blick zu behalten und klare Botschaften zu formulieren. Es werden Regeln für professionelles Texten in den Bereichen Public Relations, Content-Marketing und Social Media aufgeführt, darunter Zielgruppenorientierung, klare Botschaften, Storytelling, Konsistenz im Branding und Anpassung an Plattformen.

Schließlich wird die Verbreitung und Distribution der erstellten Inhalte behandelt. Der Artikel stellt zehn relevante Kanäle vor, darunter Website/Blog, soziale Medien, E-Mail-Marketing, Podcasts, YouTube/Videoplattformen und Pressemitteilungen. Die Wahl des geeigneten Kanals wird als entscheidend für den Erfolg der Verbreitungsstrategie betont.

Der Beitrag schließt mit dem Hinweis auf die Bedeutung der suchmaschinengerechten Verzahnung der Maßnahmen, um nachhaltigen Erfolg bei Suchmaschinen wie Google zu erzielen. Insgesamt betont der Artikel die Notwendigkeit einer integrierten Strategie, die verschiedene Kommunikationsformen geschickt miteinander verbindet, um optimale Synergien zu schaffen.

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Hier gibt es Blogbeiträge aus den Themenbereichen Public Relations (PR), Content, Marketing, Online- und klassische -Werbung, Blogs / Bloggen, Social Media, Digitalisierung, Medien, Kommunikation und vieles mehr.

Im Görs Communications Blog gibt es einzelne Beiträge zu den unterschiedlichsten Themen sowie längere Blogbeitragsserien, die sich mit zentralen Themen wie Onlinemarketing, Social Media, Content Marketing oder Public Relations (PR) / Öffentlichkeitsarbeit ausführlicher befassen. Wir vermitteln auch einen Blick hinter die Kulissen einer PR-, Marketing- und Digital-Agentur und -Beratung wie Görs Communications. Da die ursprüngliche Agentur-Website www.goers-communications.de immer mehr zur Wissens- und Beratungsplattform aus Expertensicht ausgebaut wird, sind auch Analysen, Rezensionen und Zusammenfassungen von sowie Empfehlungen und Tipps zu relevanten Büchern, Artikeln, Medien, Filmen, Sendungen und sonstigen Veröffentlichungen aus den Themenbereichen Public Relations (PR), Content, Marketing, Werbung, Blogs / Bloggen, Social Media, Digitalisierung, Medien etc. im Blog zu finden.

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Was ist ein „Content-Audit“? Weshalb ist ein Content-Audit so wichtig für jede Content-Marketing-Strategie?

Im Marketing-Buzzword-Bingo ist Content-Audit (bzw. im englischen Original „Content audit“) seit ein paar Jahren ein absolutes Must-have. Jeder, der meint, irgendwas von Content-Marketing zu verstehen, führt Content-Audit nur zu gerne (und vor allem häufig) im Mund. Aber, wenn man mal die Luft aus dem Begriff nimmt, was versteht man eigentlich im Kern unter Content-Audit? Und warum gehört Content-Audit zu jeder durchdachten Content-Marketing-Strategie?

Fangen wir ganz einfach bei der Begriffserklärung an. Auf der (englischsprachigen) Wikipedia-Seite gibt es folgende Definition zu Content Audit:

In website governance, a content audit is the process of evaluating content elements and information assets on some part or all of a website.

A content audit is „an accounting of all currently published web content“ and a „cornerstone of content strategy“. It is a qualitative analysis of information assets on a website; that is, the assessment of content and its relationship to surrounding information assets within specified website content analysis parameters.

Ein Contentaudit ist eine systematische Überprüfung und Analyse des vorhandenen Contents einer Website oder eines Unternehmens, um festzustellen, wie effektiv er ist und wie er optimiert werden kann. Hier sind drei Definitionen und 10 Praxisbeispiele für die Durchführung eines Contentaudits:

Definitionen für Content Audit:

  1. Content Marketing Institute: „Ein Contentaudit ist eine eingehende Überprüfung Ihrer vorhandenen Inhalte, um sicherzustellen, dass sie Ihren aktuellen Zielen und Bedürfnissen entsprechen und Ihre Zielgruppe effektiv ansprechen.“

    Quelle: Content Marketing Institute, „Content Audit 101: A Step-by-Step Guide,“ https://contentmarketinginstitute.com/2019/10/content-audit-guide/

  2. HubSpot: „Ein Contentaudit ist eine umfassende Prüfung und Bewertung aller auf Ihrer Website vorhandenen Inhalte, um festzustellen, welche Inhalte behalten, aktualisiert oder entfernt werden sollten, um die Performance zu steigern.“

    Quelle: HubSpot, „What Is a Content Audit? A Complete Guide,“ https://www.hubspot.com/marketing-statistics

  3. Moz: „Ein Contentaudit ist eine systematische Prüfung aller auf einer Website vorhandenen Inhalte, um festzustellen, wie sie sich auf die SEO, die Benutzerfreundlichkeit und die Geschäftsziele auswirken.“

    Quelle: Moz, „The Content Audit,“ https://moz.com/blog/content-audit

Ein Contentaudit ist ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass Ihre Content-Marketing-Bemühungen effektiv sind und Ihre Ziele erreichen. Es hilft dabei, veralteten oder ineffizienten Content zu eliminieren und sicherzustellen, dass Ihr Content-Portfolio den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe gerecht wird.

Damit dürfte auch für Laien ziemlich klar sein, was unter Content-Audit zu verstehen ist – eine Bestandsaufnahme und Evaluierung des bestehenden Contents. Früher sprach man sogar von einer „Inventur des bestehenden Webseiten-Inhalts“, was zwar sehr sperrig klingt, aber den Inhalt gut auf den Punkt bringt.

Ein Content-Audit steht immer an, wenn man eine neue Content-Marketing-Strategie, einen Website-(Teil-)Relaunch oder neue Features und Kampagnenseiten implementieren will. Gleiches gilt, wenn die Verantwortlichen für die Webseite wechseln, was leider häufiger vorkommt, als einem lieb ist – teils, weil die Mitarbeiterfluktuation im Unternehmen sehr hoch ist, teils, weil eine (neue) Agentur beauftragt wird.

Im Fokus unserer Agenturseite steht unzweifelhaft PR und Content Marketing.
Im Fokus unserer Agenturseite steht unzweifelhaft PR und Content Marketing.

Grundproblem ist in der Regel, dass im Laufe der Zeit die Übersicht über den eingepflegten Content verloren geht. Sei es, weil Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, sei es, dass die schiere Menge und der Zahn der Zeit am Gedächtnis nagen. Zudem ändert sich die Zielsetzung des Unternehmens/der Kommunikation im Laufe der Zeit. Nicht nur, dass sich die Produkte oder die Unternehmensphilosophie ändern, sondern auch die zentralen Botschaften oder die Tonalität der Botschaft.

Content-Audit: Ziele vorher festlegen!

Deshalb muss zu Beginn einer jeden Content-Marketing-Strategie eine Bestandsaufnahme und Evaluierung – eben das Content-Audit – stattfinden. Und zwar sollte vor der eigentlichen Bestandsaufnahme eine Checkliste stehen, was und wie zukünftig kommuniziert werden soll. Und zwar möglichst detailgenau, also schon mit relevanten Keywords, vorher festgelegten Themenschwerpunkten und allen anderen Zielen der eigenen Marketing-Strategie.

Zu den (Vor-)Arbeiten zählt zudem eine Auswertung des bisherigen Suchmaschinen-Erfolgs. Und des Suchmaschinenmisserfolgs. Bei welchen Inhalten/Seiten sind die Nutzer schnell abgesprungen, welcher Inhalt bzw. Content hat am meisten Besucher gezogen? Was war Content-Flop, welcher Content war aus SEO-Sicht King? Welche Suchbegriffe wurden erfolgreich gespielt, welche floppten, welche liefen unter dem Strich OK?

Bei der eigentlichen Bestandsaufnahme empfiehlt sich eine möglichst einfache Aufbereitungsform, etwa in Excel-Tabellen. Wichtig: Fängt man auch hier an, mit etlichen Spalten zu arbeiten, so verliert den Überblick, auf den es schließlich ja ankommt! Deshalb sollte alles so aufbereitet werden, dass auch Mitarbeiter, die neu zu dem Projekt hinzugezogen werden, möglichst schnell die entscheidenden Inhalte erfassen können.

Hat man den Content erfasst, wird die vorher erstellte Checkliste abgearbeitet. Welcher Content ist aus Sicht der (neuen) Zielsetzung top, welcher ist überarbeitungsbedürftig, welcher ist unnötiger Ballast, den man getrost abwerfen kann? Und wie soll der Content strukturiert werden, damit die zentralen Botschaften der Kommunikationszielsetzung effektiv übermittelt werden, wie soll der Content strukturiert werden, damit (Neu-)Kunden sich auf der Webseite intuitiv zurechtfinden und „ihren“ Content auch tatsächlich mit ein paar Mausklicks/mit etwas Wischen auf dem Smartphone/Tablet finden?

Apropos Überarbeiten: Ändert man Texte im Nachhinein, so weiß Google das durchaus zu schätzen; das Suchmaschinenranking verbessert sich leicht, da Google den Text als aktualisiert einstuft. Setzt man ein ganz neues System auf, empfiehlt es sich unter Umständen sogar, den Content schrittweise einzupflegen. Ein besonderes Augenmerk sollte zudem immer auf Duplicate Content gelegt werden, der negativ auf Google & Co. einzahlt. Gerade, wenn mehrere Leute Zugriff auf die Webseite haben oder hatten, schleicht dieser sich leicht ein.

Wie läuft ein Contentaudit ab?

  1. Inhaltsinventar erstellen:

    • Listen Sie alle vorhandenen Inhalte Ihrer Website auf, einschließlich Artikel, Seiten, Videos und Grafiken.
  2. Ziele und KPIs festlegen:

    • Definieren Sie klare Ziele und Key Performance Indicators (KPIs), um den Erfolg des Audits zu messen.
  3. Inhalte bewerten:

    • Prüfen Sie jeden Inhalt auf Relevanz, Aktualität und Qualität.
    • Identifizieren Sie veralteten oder nicht mehr relevanten Content.
  4. Keyword-Analyse:

    • Überprüfen Sie, ob Ihre Inhalte mit den relevanten Keywords und Suchanfragen übereinstimmen.
    • Identifizieren Sie Keyword-Lücken, die durch neue Inhalte gefüllt werden könnten.
  5. Backlink-Analyse:

    • Untersuchen Sie, welche Seiten oder Inhalte wertvolle Backlinks erhalten haben und welche nicht.
    • Identifizieren Sie Möglichkeiten zur Optimierung von Seiten mit geringer oder keiner Backlink-Autorität.
  6. Performance-Analyse:

    • Bewerten Sie die Performance jeder Seite anhand von Analysen wie Seitenaufrufen, Verweildauer und Konversionsraten.
    • Identifizieren Sie hochperformante und unterperformante Inhalte.
  7. Benutzerfreundlichkeit:

    • Überprüfen Sie die Benutzerfreundlichkeit Ihrer Inhalte, einschließlich Lesbarkeit, Formatierung und Ladezeiten.
    • Stellen Sie sicher, dass Ihre Inhalte auf verschiedenen Geräten gut dargestellt werden.
  8. Optimierungsempfehlungen:

    • Basierend auf den Ergebnissen des Audits, geben Sie Empfehlungen zur Aktualisierung, Verbesserung oder Entfernung von Inhalten.
    • Planen Sie die Aktualisierung und Optimierung von Inhalten gemäß den Empfehlungen.
  9. Content-Strategie erstellen:

    • Entwickeln Sie eine Content-Strategie, die Ihre Ziele, Zielgruppe und Keyword-Ziele berücksichtigt.
    • Planen Sie die Erstellung neuer Inhalte, um vorhandene Lücken zu schließen.
  10. Monitoring und Aktualisierung:

    • Implementieren Sie einen regelmäßigen Überwachungsprozess, um sicherzustellen, dass Ihre Inhalte weiterhin den Zielen entsprechen.
    • Aktualisieren Sie regelmäßig Ihre Inhalte, um sie aktuell und relevant zu halten.

Warum den Aufwand mit Content-Audit betreiben?

Die Frage nach dem Sinn oder Unsinn von Content-Audit lässt sich leicht beantworten: Content-Audit macht sich unterm Strich bezahlt. Und das nicht nur, weil man verstaubte Content-Perlen zutage fördert, sondern vor allem, weil guter – und fast ausschließlich guter! – Content beim Content-Marketing King ist. Bekanntlich steht und fällt die Webseite mit dem Content, weshalb sich eine gründliche Bestandsaufnahme und Optimierung langfristig lohnt. Wir von Görs Communications raten unseren Kunden jedenfalls immer dazu – statt einfach nur nach Gefühl und Lust und Laune am bestehenden Content rumzuschrauben.

Nehmen Sie jetzt Kontakt auf, um Ihr Projekt und Ihr Unternehmen durch einen Content Audit ganz nach vorne zu bringen. Telefonisch 0800-GOERSCOM (0800-46377266) oder per E-Mail an info (at) goers-communications (Punkt) de

Diesen und weitere Blog-Artikel zu Public Relations (PR), Content, Marketing, Digitalisierung und Kommunikation gibt es im Görs Communications Blog auf https://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/blog

Content Marketing: Woher den Content nehmen?

Content Marketing lebt und fällt zwangsläufig mit dem Content. Das hört sich im ersten Moment wie eine Binsenweisheit an, hat im täglichen Geschäft jedoch enorme Auswirkungen.  Und dabei steht noch gar nicht mal Form und Aufbereitung des Contents im Vordergrund, sondern die vermeintlich simple Fragen, woher die Ideen für den Content genommen werden können.

Ganz praktisch gesprochen: Unternehmen, die sich aus guten Gründen fürs Content Marketing entscheiden, kommen irgendwann an den Punkt, an denen ihnen die Ideen für neuen Content ausgehen. Und das nahezu zwangsläufig, den gutes Content Marketing zeichnet sich durch Relevanz (für die Zielgruppe) und einer Regelmäßigkeit an neuen Beiträgen aus. Und das bedeutet im Normalfall, dass die Verantwortlichen für die Kommunikation nach relativ kurzer Zeit den Punkt erreicht haben, an denen sie aus ihrer Sicht „alle spannenden Themen abgefrühstück haben“.

Statt neuer Ideen werden dann entweder alte Themen wieder neuaufgewärmt – oder, schlimmer, das Erstellen des Contents wird zum Selbstzweck, es werden Inhalte allein um des Publizierens Willen verfasst. Während das Neuaufwärmen wenigstens noch als Ergänzug zu wirklich neuem und spannenden Inhalten taugt, führt das Erstellen des Contents als Selbstzweck dazu, dass die Reichweite sinkt – niemand will Inhalte konsumieren, die schon den Verfasser der Inhalte gelangweilt haben. Content, der allein erstellt wurde, um Zeilen zu füllen, erreicht die Zielgruppe nicht. Am Ende ist’s vergebene Mühe – den Arbeitsaufwand hätte man besser in sinnvolle PR-Projekte investiert.

Woher Ideen fürs Content Marketing nehmen?

Besonders schnell gehen beim Content Marketing im B2B-Bereich die Ideen aus – schließlich handelt es sich bei diesen Unternehmen um Spezialisten, die unter Umständen sogar selbst die Meinung vertreten, dass sie sich mit drögem Fachwissen herumschlagen, das sonst niemanden interessiert. Doch woher jetzt die neuen Ideen fürs Content Marketing tatsächlich nehmen?

Eine Antwort, die insbesondere bei vielen PR-Agenturen angesagt ist, ist natürlich Kreativität. Genauer: Maßnahmen, die die Kommunikationsverantwortlichen zu mehr Kreativität anregen. Also etwa Brainstorming, laut Wikipedia „eine von Alex F. Osborn 1939 erfundene und von Charles Hutchison Clark weiterentwickelte Methode zur Ideenfindung, die die Erzeugung von neuen, ungewöhnlichen Ideen in einer Gruppe von Menschen fördern soll“. Solche Maßnahmen sind sicher sinnvoll, sie führen dazu, dass tatsächlich ein paar neue Ideen gewonnen werden, am Grundproblem lösen diese Maßnahmen jedoch nicht viel.

Sinnvoller hingegen ist das Verfolgen der Medien der Zielgruppe, der fachspezifischen Online-Plattformen und der auch eigenen Konkurrenz. Was für Themen sind gerade gefragt, warum sind die Themen gefragt, welche Themen haben einen Impact bei der Zielgruppe, welche nicht? Natürlich darf man – also Agentur oder Unternehmen – keinen Content kopieren, aber sich inspirieren zu lassen, ist legitim – und sinnvoll. Und hierfür bietet sich Social Media an. Viele Unternehmen machen den Fehler, dass sie Social Media – egal, ob Twitter, Facebook, Xing oder LinkedIn – nur zum Senden nutzen. Sie sehen Social Media als eine Vertriebsplattform an, auf die sie regelmäßig Inhalte einstellen, aber sie verfolgen nicht, was dort außerhalb von ihren eigenen Accounts geschieht.

Nimmt man Interaktivität bei Social Media hingegen ernst, so steigert das nicht nur die Attraktivität der eigenen Social-Media-Kanäle, sondern Kommunikationsverantwortlichen bekommen auch tatsächlich ein gutes Gefühl dafür, was ihre Zielgruppe umtreibt – abgesehen natürlich von den auf Social Media omnipräsenten Katzenfotos.

Content für Content-Marketing zu finden, kann manchmal eine Herausforderung sein. Hier sind 20 Wege, um Ideen für Content zu generieren, zusammen mit Beispielen:

  1. Kundenfragen beantworten:

    • Sammeln Sie Fragen von Kunden und erstellen Sie Artikel, Videos oder FAQs, um diese Fragen zu beantworten.
    • Beispiel: Ein IT-Unternehmen könnte Artikel über häufig gestellte Fragen zur Computersicherheit schreiben.
  2. Trendanalyse:

    • Verfolgen Sie aktuelle Trends und erstellen Sie Inhalte, die sich auf diese Trends beziehen.
    • Beispiel: Ein Modeblog könnte Artikel über die neuesten Modetrends veröffentlichen.
  3. Branchenstudien:

    • Führen Sie eigene Studien oder Umfragen durch und teilen Sie die Ergebnisse in Form von Berichten oder Infografiken.
    • Beispiel: Eine Marketingagentur könnte eine Umfrage zur Effektivität von Social-Media-Marketing durchführen und die Ergebnisse teilen.
  4. Geschichten aus der Praxis:

    • Erzählen Sie Geschichten über reale Erfahrungen, die Ihr Unternehmen oder Ihre Kunden gemacht haben.
    • Beispiel: Ein Outdoor-Ausrüstungshersteller könnte Kundenreiseberichte veröffentlichen.
  5. Historische Beiträge:

    • Teilen Sie historische Fakten oder Ereignisse, die für Ihre Branche oder Ihr Unternehmen relevant sind.
    • Beispiel: Ein Tourismusunternehmen könnte Artikel über die Geschichte der Reiseziele verfassen.
  6. Gastbeiträge:

    • Laden Sie Gastautoren ein, um Artikel oder Blogbeiträge für Ihre Website zu schreiben.
    • Beispiel: Ein Fitnessstudio könnte einen Ernährungsexperten einladen, um über gesunde Ernährung zu schreiben.
  7. Produktdemonstrationen:

    • Zeigen Sie, wie Ihre Produkte oder Dienstleistungen verwendet werden, und bieten Sie Anleitungen oder Tutorials.
    • Beispiel: Ein Küchengerätehersteller könnte Videos mit Rezepten erstellen, die die Verwendung ihrer Produkte zeigen.
  8. Saisonalität nutzen:

    • Erstellen Sie Inhalte, die zu saisonalen Ereignissen oder Feiertagen passen.
    • Beispiel: Ein Gartenbauunternehmen könnte im Frühling Tipps zur Gartenpflege veröffentlichen.
  9. Interviews:

    • Führen Sie Interviews mit Branchenexperten oder Influencern und teilen Sie die Erkenntnisse.
    • Beispiel: Ein Unternehmensberatungsunternehmen könnte ein Interview mit einem erfolgreichen Unternehmer führen.
  10. Checklisten und Leitfäden:

    • Erstellen Sie praktische Checklisten oder Leitfäden, die Ihren Kunden bei der Lösung von Problemen helfen.
    • Beispiel: Ein Finanzberatungsunternehmen könnte eine Checkliste zur Vorbereitung auf die Steuererklärung veröffentlichen.
  11. Kundenbewertungen und -geschichten:

    • Veröffentlichen Sie Erfahrungsberichte und Bewertungen von zufriedenen Kunden.
    • Beispiel: Ein Hotel könnte positive Bewertungen und Geschichten von Gästen auf seiner Website teilen.
  12. Rückblicke und Jubiläen:

    • Feiern Sie Unternehmensjubiläen oder Meilensteine mit Rückblicken auf die Unternehmensgeschichte.
    • Beispiel: Ein Verlag könnte einen Rückblick auf die besten Buchveröffentlichungen der letzten 10 Jahre erstellen.
  13. Problemlösung:

    • Erstellen Sie Inhalte, die konkrete Probleme Ihrer Zielgruppe lösen.
    • Beispiel: Ein Computerhersteller könnte Anleitungen zur Fehlerbehebung bei häufigen Computerproblemen veröffentlichen.
  14. Branchennews:

    • Teilen Sie Neuigkeiten, Entwicklungen und Trends aus Ihrer Branche.
    • Beispiel: Ein Tech-Blog könnte über die neuesten Technologieinnovationen berichten.
  15. Social-Media-Trends:

    • Verfolgen Sie Trends in den sozialen Medien und erstellen Sie Inhalte, die darauf Bezug nehmen.
    • Beispiel: Ein Beauty-Unternehmen könnte Tutorials zu Make-up-Trends erstellen, die auf Instagram populär sind.
  16. Konkurrenzanalyse:

    • Führen Sie eine Analyse Ihrer Konkurrenz durch und erstellen Sie Inhalte, die sich mit deren Stärken und Schwächen auseinandersetzen.
    • Beispiel: Ein Autohersteller könnte einen Vergleich seiner Modelle mit denen der Konkurrenz erstellen.
  17. Lösungsorientierte Inhalte:

    • Erstellen Sie Inhalte, die auf häufig gestellte Fragen oder Probleme Ihrer Zielgruppe eingehen.
    • Beispiel: Ein Gesundheitsportal könnte Artikel zu häufigen Gesundheitsproblemen veröffentlichen.
  18. Durchführbare Tipps:

    • Geben Sie praktische Ratschläge oder Tipps, die Ihre Zielgruppe sofort umsetzen kann.
    • Beispiel: Ein Fitnessstudio könnte wöchentliche Trainingspläne veröffentlichen.
  19. Behind-the-Scenes-Einblicke:

    • Teilen Sie Einblicke in den Arbeitsalltag Ihres Unternehmens oder in die Herstellung Ihrer Produkte.
    • Beispiel: Ein Lebensmittelhersteller könnte Videos zeigen, wie ihre Produkte hergestellt werden.
  20. Persönliche Geschichten und Erfahrungen:

    • Erzählen Sie persönliche Geschichten oder Erfahrungen, die eine Verbindung zu Ihrer Marke oder Ihrem Produkt herstellen.
    • Beispiel: Ein Schreibwarengeschäft könnte die Geschichte seiner Gründer teilen und wie ihre Liebe zum Schreiben das Unternehmen inspiriert hat.

Diese Ansätze können Ihnen helfen, vielfältigen und ansprechenden Content für Ihr Content-Marketing zu generieren, der Ihre Zielgruppe anspricht und Mehrwert bietet.

Content (Marketing) Quelle Nr. 1: Das Wissen ist im Unternehmen

Die aus Sicht von der Agentur Görs Communications wichtigste Antwort auf die Frage, woher Ideen fürs Content Marketing genommen werden können, lautet jedoch „aus dem eigenen Unternehmen“. Will ein Unternehmen erfolgreich Content Marketing betreiben, kommt die Kommunikationsabteilung (oder der Kommunikationsverantwortliche) nicht umhin, die Mitarbeiter der anderen Abteilungen und Bereich anzuzapfen. Denn diese wissen in der Regel am besten, was die Zielgruppe wirklich interessiert. Sie wissen über ihre Produkte besser Bescheid, als jeder andere.

Niemand kann etwa bei einem B2B-Unternehmen von einem Ingenieur verlangen, dass er für die Kommunikationsabteilung beispielsweise Blogposts verfasst. Aber es ist nicht zu viel verlangt, ihn nach Themen zu fragen, die ihn umtreiben – und das sind in der Regel die Themen, für die sich auch die Zielgruppe interessiert. Weiter oben hieß es noch, dass Mitarbeiter in B2B-Unternehmen häufig „die Meinung vertreten, dass sie sich mit drögem Fachwissen herumschlagen, das sonst niemanden interessiert“. Dabei ist es eher das Gegenteil, ihr Fachwissen interessiert fast immer wen, und das sind in der Regel die (Neu)Kunden – also exakt die relevante Zielgruppe.

Will ein Unternehmen erfolgreich Content Marketing betreiben, muss die Kommunikationsabteilung daher wesentlich stärker auf die anderen Unternehmensbereiche zugehen. Hier befindet sich das Wissen über die wirklich relevanten Themen, hier findet sich das notwendige Wissen und der Kontakt zu den Kunden.

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Diesen und weitere Blog-Artikel zu Public Relations (PR), Content, Marketing, Digitalisierung und Kommunikation gibt es im Görs Communications Blog auf https://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/blog

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