13. October 2024

Keine Digitalisierung ohne Content

Marketing- und Digitalberater Daniel Görs über Content-Strategie und Content-Marketing als wesentliche Elemente jedes Digitalisierungsprojekts

Systematisch, geplant und schrittweise zu guten Inhalten mit der passenden Contentstrategie: Content Marketing baut auf einer gut geplanten und durchdachten Digital- und Content-Strategie auf, gemäß der W-Leitfragen: „Was wird wie, von wem, für wen, weshalb, wo, wie produziert, verteilt und kontrolliert?“

Die Content Strategie lässt sich in die folgenden Schritte gliedern und mit entsprechenden Aktivitäten umsetzen:

  • Quantitative und qualitative Zielsetzungen,
  • Budget- und Kostenplanung,
  • Taktik und Ressourcenplanung ,
  • Definition der Zielgruppe(n),
  • Inhalte- und Medienplanung,
  • Kreation und Produktion von Inhalten,
  • Publishing / Veröffentlichung von Inhalten,
  • Verbreitung und Promotion der Inhalte,
  • Management, Führung und Organisation sowie
  • Erfolgskontrolle und Optimierung.

Contentmarketing ist die adäquate Antwort auf die Veränderungen des Informations-, Mediennutzungs- und Käuferverhaltens sowie angesichts zersplitterter Micro-Audiences. Mit Content-Marketing werden wertvolle, relevante und konsistente Inhalte (neudeutsch „Content“) konzipiert, erstellt und verteilt. Das Ziel ist, durch Contentmarketing eine klar definierte Zielgruppe zu gewinnen und zu Aktionen zu bewegen (Lead-Generierung). Diese Zielgruppe soll gehalten und entwickelt (Lead-Nurturing) und daraus letztlich profitable Kunden gewonnen werden (Umsatz / Gewinn durch Content Marketing).

Elemente einer professionellen Content Strategie

  • Ziel: Der Kunde soll einen Mehrwert durch mehr Inhalt erhalten und sich ernst genommen und verstanden fühlen.
  • Entscheidende Frage: Was sind die Mehrwerte, die ein Unternehmen / eine Organisation seinen Kunden mit Content bieten kann?
  • Das Image und die Bekanntheit von Unternehmen / Organisationen werden ebenfalls verbessert.
  • Eine klare Neupositionierung muss durch Contentmarketing gemäß der Contentstrategie begleitet werden.
  • Kein Content Marketing ohne Zielgruppenanalyse.
  • Nur ein strukturiertes Vorgehen gemäß Content Strategie mit Zeit-, Themen-, Redaktions- und Ressourcenplänen macht Unternehmen und Organisationen langfristig erfolgreich.
  • Strategie und Planung des optimalen Einsatzes und der Optimierung der Inhouse-Ressourcen.
  • Inhalte („Content“) stellen anders als klassische Werbeanzeigen oder TV-Spots nicht das Unternehmen oder dessen Dienstleistungen / Angebote / Produkte in den Vordergrund, sondern informieren oder unterhalten zu einem bestimmten Thema – am besten beides zugleich.
  • Deshalb beschäftigen sich die Adressaten freiwillig und gerne mit dem Content und beschaffen ihn sich im besten Fall aus eigenem Antrieb (Pull-Prinzip).
  • Durch relevante Informationen und Contentformate Aufmerksamkeit und Interesse wecken,
  • Vertrauen aufbauen,
  • Expertise nachweisen.
  • Werbeaussagen durch Content und Beispiele belegen.
  • Die Contentstrategie und das daraus abgeleitete Content Marketing ist eine dauerhafte Aufgabe und bedarf der steten Anpassung an wechselnde Situationen und Ansprüche.
  • Der Dialog mit und die Beratung von Kunden soll auch über den Content erfolgen.
  • Professionelle Contentstrategien setzen auf und nutzen die Contentsynergien (PR, Social Media, SEO)

Nun lässt sich der Begriff „Content Marketing“ nach wie vor schwer definieren, da er sich in der Kommunikationsumsetzung sehr vielfältig zeigt: PR, Storytelling, Corporate und Digital Publishing, Social Media, Online Marketing, SEO, SMO etc. pp. Erfolgreiches Content Marketing ist abgeleitet aus und zugeschnitten auf die Unternehmens-, Marketing- und Digitalisierungsstrategie, auf die Zielgruppe(n), deren Bedürfnisse und Nutzerverhalten. Gutes Content Marketing steht und fällt mit der Strategie, der Konzeption, der Wahl der Themen und der Kanäle sowie der Qualität der Inhalte. Der Text steht im Fokus, visuelle Elemente dienen der Unterstützung.

Beim Content Marketing spielen vor allem vier Teilaspekte eine Rolle:

Marketing- und Digitalberatungen wie Görs Communications achten darauf, dass die Digital- und Content-Strategie nichts verkompliziert, sondern im Gegenteil Vieles vereinfacht. Dafür werden Public Relations (PR), (Content) Marketing und weitere Kommunikationsbereiche und -maßnahmen stärker verzahnt. Hochwertiger, uniquer Content hilft auch der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Social Media / Social Signals durch Interaktionen.

1. Die Botschaft, also der Content oder Inhalt,

2. Das Format, in dem dieser dargeboten wird (Text, Bild, Video usw.),

3. Der Kanal, über den der Content den Kunden erreicht (Internetauftritt, Social Media, Newsletter usw.),

4. Die Content-Vermarktung, um Reichweite und Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Wie kann ein grobes Vorgehenskonzept bei der aus der Digitalisierungsstrategie abgeleiteten Content (Marketing) Strategie aussehen?

  1. Content Sammlung und Analyse, Content Audit.
  2. Content-, PR- und Marketing-Kick-Off-Workshop.
  3. Erstellung Content-, Themen- und Redaktionsplan.
  4. Erweiterung und Optimierung der SEO-und SEM-Keywordliste und Adaption für die PR, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit.
  5. Website-Analyse und Onpage-Optimierungen.
  6. Aufsetzen und Start eines Blogs, falls noch nicht vorhanden (2-3 Blog-Beiträge pro Monat).
  7. Start eines Content-/Infoservices mit regelmäßigen Presseinformationen / Pressetexten, Verbreitung per E-Mail an Medienverteiler sowie per Presse- und Informationsportalen.
  8. Social Media Promotion der Blogbeiträge, Presseinfos und des sonstigen Contents.

Setzen Sie auch auf Sales Content!

„Sales Content“, also verkaufsstarke Inhalte bieten eine Kombination aus umfassenden Beratungsinformationen, ehrlichen (!) Kaufargumenten und emotionalen Anreizen, die „ein gutes Gefühl“ vermitteln. Die Inhalte / der Content dient in diesem vertriebsorientieren Bereich vor allem dazu, die Konversion zu erhöhen. Und je besser sich Interessenten / Kunden im Vorfeld informieren können, desto höher ist die Chance der Kontaktaufnahme (Leads) und der Beauftragung.

Sales Content, auch Vertriebsinhalte genannt, sind speziell entwickelte Inhalte, die darauf abzielen, potenzielle Kunden im Verkaufsprozess anzusprechen, Informationen bereitzustellen und sie dazu zu bewegen, eine Kaufentscheidung zu treffen. Diese Inhalte dienen dazu, Interessenten zu überzeugen und zu informieren. Hier sind 20 Maßnahmen zur Generierung von Sales Content für professionelles Content Marketing mit Beispielen:

  1. Kundenfallstudien:
    • Erstellen Sie Fallstudien, die Erfolgsgeschichten von Kunden erzählen, die Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung erfolgreich genutzt haben.
    • Beispiel: „Wie XYZ-Unternehmen mithilfe unserer Software ihre Produktivität um 30% steigerte.“
  2. Produktbeschreibungen:
    • Schreiben Sie detaillierte und ansprechende Produktbeschreibungen, die die Funktionen, Vorteile und Anwendungsfälle hervorheben.
    • Beispiel: Eine ausführliche Beschreibung eines neuen Smartphone-Modells mit technischen Spezifikationen.
  3. E-Books:
    • Verfassen Sie informative E-Books zu branchenrelevanten Themen, um Leads zu generieren.
    • Beispiel: Ein E-Book über „Die Zukunft der Künstlichen Intelligenz im Gesundheitswesen“.
  4. Whitepapers:
    • Erstellen Sie Whitepapers, die tiefgehende Einblicke in aktuelle Branchentrends oder Probleme bieten.
    • Beispiel: Ein Whitepaper zur Datenschutz-Compliance im Finanzwesen.
  5. Blogbeiträge:
    • Schreiben Sie Blogbeiträge, die Kundenprobleme ansprechen und Lösungen bieten.
    • Beispiel: Ein Blogbeitrag über „10 effektive Tipps zur Steigerung der Website-Konversionen“.
  6. Video-Tutorials:
    • Produzieren Sie Videos, die zeigen, wie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung verwendet wird.
    • Beispiel: Ein Video-Tutorial zur Einrichtung einer Home-Entertainment-Anlage.
  7. Webinare:
    • Veranstalten Sie Webinare, um Expertenwissen zu teilen und Fragen von Interessenten live zu beantworten.
    • Beispiel: Ein Webinar über „Die neuesten Trends im digitalen Marketing“.
  8. Infografiken:
    • Gestalten Sie visuell ansprechende Infografiken, um komplexe Informationen leicht verständlich zu machen.
    • Beispiel: Eine Infografik zur Darstellung von Statistiken zur Energieeffizienz.
  9. FAQs:
    • Erstellen Sie eine umfassende FAQ-Seite, um häufig gestellte Fragen Ihrer Kunden zu beantworten.
    • Beispiel: Eine FAQ-Seite für ein Softwareprodukt mit Antworten auf technische Fragen.
  10. E-Mail-Marketing:
    • Versenden Sie personalisierte E-Mails mit relevanten Angeboten und Inhalten an Ihre Leads und Kunden.
    • Beispiel: Eine E-Mail mit einem exklusiven Rabattangebot für Abonnenten.
  11. Testimonials:
    • Sammeln Sie Kundenbewertungen und -empfehlungen, um Vertrauen zu schaffen.
    • Beispiel: Ein Zitat eines zufriedenen Kunden auf Ihrer Website.
  12. Vergleichstabellen:
    • Erstellen Sie Vergleichstabellen, um Ihre Produkte oder Dienstleistungen mit denen der Konkurrenz zu vergleichen.
    • Beispiel: Eine Tabelle, die die Funktionen von verschiedenen CRM-Softwarelösungen gegenüberstellt.
  13. Branchenberichte:
    • Veröffentlichen Sie Berichte zu aktuellen Entwicklungen in Ihrer Branche.
    • Beispiel: Ein Bericht über den aktuellen Stand der erneuerbaren Energien in der Solarindustrie.
  14. Podcasts:
    • Starten Sie einen Podcast, um branchenrelevante Themen zu diskutieren und Experteninterviews zu führen.
    • Beispiel: Ein Podcast über Entrepreneurship und Start-up-Erfahrungen.
  15. Landing Pages:
    • Erstellen Sie spezielle Landing Pages für verschiedene Produktangebote, um Leads zu generieren.
    • Beispiel: Eine Landing Page für ein kostenloses Testangebot Ihrer Software.
  16. Soziale Medien-Beiträge:
    • Veröffentlichen Sie regelmäßig Inhalte auf Ihren Social-Media-Plattformen, die Ihre Produkte oder Dienstleistungen hervorheben.
    • Beispiel: Ein Facebook-Post, der ein neues Produkt ankündigt und seine Vorteile beschreibt.
  17. Präsentationen:
    • Teilen Sie Präsentationen, die bei Branchenveranstaltungen oder Konferenzen verwendet wurden, online.
    • Beispiel: Die PowerPoint-Präsentation eines Vortrags über die Zukunft der Mobilität.
  18. Kundenbewertungen:
    • Zeigen Sie Kundenbewertungen und Sternebewertungen auf Ihrer Website und in Online-Shops.
    • Beispiel: Ein Amazon-Produkt mit vielen positiven Kundenbewertungen.
  19. Branchen-News und Trends:
    • Verfassen Sie Artikel, die sich mit aktuellen Branchen-News und Trends auseinandersetzen.
    • Beispiel: Ein Artikel über die Auswirkungen von Blockchain auf die Finanzbranche.
  20. Interaktiver Content:
    • Erstellen Sie interaktive Inhalte wie Quizze, Umfragen oder Rechner, um das Engagement zu erhöhen.
    • Beispiel: Ein Online-Rechner, der den Benutzern zeigt, wie viel sie durch den Wechsel zu Solarenergie sparen könnten.

Diese Maßnahmen können dazu beitragen, vielfältige Sales Content-Formate zu erstellen, um Ihre Zielgruppe anzusprechen und im Verkaufsprozess zu unterstützen. Die Auswahl der richtigen Art von Sales Content hängt von Ihrer Branche, Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung sowie Ihren Zielgruppen ab.

Diesen und weitere Fachbeiträge, Tipps, Checklisten und vieles mehr rund um Public Relations (PR), Medien, Marketing, Digitalisierung und Kommunikations gibt es auf dem Görs Communications Wissens- und Beratungsportal https://www.goers-communications.de

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