6. December 2024

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Networking 2.0 und Digital Relations in der Immobilienwirtschaft: Nach der Expo Real ist vor der Expo Real (Teil 1)

Nach der Expo Real ist vor der Expo Real: Networking 2.0 und Digital Relations in der Immobilienwirtschaft (Teil 1)

Kennen Sie das auch? Viele „Aktivisten“ in der Immobilienbranche besitzen eine große Sammlung von Visitenkarten, die bei den Besuchen auf Fachmessen, Immobilienabenden oder sonstigen Veranstaltungen überreicht wurden. Allein zur EXPO REAL kamen 2012 rund 38.000 Teilnehmer (siehe Expo Real Schlussbericht vom 10. Oktober 2012: „EXPO REAL 2012 zieht positive Bilanz“ auf ). Wenn dabei nur jeder Immobilienprofi vor Ort 15 Businesscards „unter die Leute gebracht hat“, haben mehr als eine halbe Million der Kontaktdaten-Kärtchen auf der Immobilienmesse ihren Besitzer gewechselt. Doch Hand auf Herz: wie intensiv nutzen Sie diese tatsächlich? Oft werden die Daten dem Vertrieb übergeben, manche bedanken sich zumindest per E-Mail und andere sammeln einfach weiter, ohne die Daten tatsächlich in einen (dauerhaften) Kontakt umzuwandeln. Und wehe vor dem schlechten Gewissen, wenn man sich im nächsten Jahr wieder auf einer Veranstaltung trifft und bewusst aneinander vorbeisieht…

Kontaktchance, Kontaktmaschine, Kontaktmanager Internet?

Immer mehr Makler und Immobilienprofis pflegen ihr eigenes Netzwerk daher ganzjährig und kontinuierlich mithilfe des größten Netzwerks der Welt, dem Internet. Hier bieten insbesondere die „sozialen Medien“ praktische Funktionalitäten, die sich nicht nur auf der privaten, sondern gezielt auf der professionellen Ebene sinnvoll nutzen lassen. Die Face-to-Face-Kommunikation ist natürlich aus der Immobilienbranche nicht wegzudenken; kein Abschluss ohne persönliches Gespräch. Doch für die Informationssammlung, die Kontakt- und Geschäftsanbahnung, die Vernetzung und den fachlichen Austausch bietet das Internet mit Social Software bzw. Social Media ideale Voraussetzungen.

Der Nutzwert dieser „sozialen“ Dienste bis hin zu Social CRM Services ist in den letzten Jahren größer geworden, so dass nicht nur im B2C-, sondern auch im B2B-Bereich gute Einsatzmöglichkeiten bestehen. Die Präsentation und Vermarktung von Immobilien im Internet hat sich bereits radikal verändert und entwickelt sich rasant weiter (Stichworte: 3D, AR, QR-Codes, Video, Nachbarschaftscommunitys, Geotargeting, Makler- und Dienstleisterbewertungen). Dieser Wandel wird immer noch von den Interessenten und Nachfragern gepusht, weniger von den Immobilien-Anbietern, Immobilienunternehmen und Maklern. Doch was der Kunde von Amazon für private Güter wie DVDs, Rasierapparat oder Fernseher gewohnt ist, erwartet er mittlerweile auch von den Immobilienportalen, Maklern, Immobilien- und Wohnungsunternehmen.
Im Gewerbeimmobilienbereich ist dieser Druck nicht so stark, hier steht die brancheninterne Vernetzung, der Informationsfluss, der Austausch und letztlich die Deal-Anbahnung im Vordergrund. Messen wie die Expo Real spielen eine wichtige Rolle, wie allgemein im Business-to-Business (B2B) Bereich. Gemein ist allen, dass Unternehmer ohne Scheuklappen von den Veränderungen profitieren können, wenn sie sich darauf einlassen. Denn die digitale Entwicklung ist unumkehrbar. Ein näherer Blick auf die Social Networks lohnt sich also für alle Makler und Immobilien Unternehmen, die für „Networking 2.0“ und Digital Relations in der Immobilien Branche offen sind.

 

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Networking 2.0 und Digital Relations in der Immobilienwirtschaft: Nach der Expo Real ist vor der Expo Real (Teil 2)

Social Networks, Communitys und Immobilien Branchenportale: Daten und Vernetzungsmöglichkeiten ohne Ende?

 

Networking 2.0 und Digital Relations in der Immobilienwirtschaft – Nach der Expo Real ist vor der Expo Real, Teil 2:

Social Networks, Communitys und Immobilien Branchenportale: Daten und Vernetzungsmöglichkeiten ohne Ende?

Die bekanntesten sozialen Netzwerke (englisch „Social Networks“) wie die (im freien Fall befindlichen) VZ-Portale, Facebook und Twitter mit ihren zig Millionen Mitgliedern sind zwar reichweitenstark, aber von der Nutzerstruktur her überwiegend privat geprägt und daher für Business wenig geeignet. XING und LinkedIn sind Business- und Karriere-orientiert, aber ohne fachliche Spezifika. Am fokussiertesten sind spezielle Branchen-Networks wie bspw. das B2B-Netzwerkportal der Immobilienbranche kon-ii. Das Web 2.0 bietet durch neu entstandene Kanäle auch neue Kommunikationsmöglichkeiten. Viele Unternehmen experimentieren mit Social Media oder nutzen bereits die Möglichkeit einer virtuellen zielgruppenspezifischen Ansprache.

Doch insbesondere Unternehmen mit erklärungsbedürftigen Dienstleistungen und mit „wenig sexy“ Produkten (wie Gewerbeimmobilien) stellen meist fest, dass der erhoffte passiv-virale Marketingeffekt nicht so stark wirkt wie erhofft. Es fällt nun einmal den meisten leichter, sich als Fan von Apple zu bekennen als von Jones Lang Lasalle, Hochtief, der Kautionskasse oder der Aareal Bank. Die erwarteten Interaktionen wie Verlinkungen, Kommentare, Empfehlungen, selbst hochgeladene Fotos und Videos der Fans, sowie sonstiger „User generatet Content“, bleiben aber meist überschaubar. Immobilienprofis und -unternehmen haben daher in den reichweitenstarken „General Interest Social Networks“ einen schweren Stand. Darauf verzichten sollte dennoch niemand, denn Facebook & Co. bieten viele Informations- und Positionierungschancen eigener „Customer Touch Points“. Die Chancen stehen gut, dass beispielsweise bei den mehr als 20 Millionen Facebooknutzern allein in Deutschland auch der eine oder andere hilfreiche Businesskontakt mit dabei ist.

Tipp: Solange einzelne Social Media Networks noch kostenfreie Services anbieten – warum nicht für Networking und/oder Marketing nutzen? Facebook hat bereits in den USA mit dem Test von „Promoted Postings“ begonnen. Dabei wird die Google-Systematik beherzigt: Wer bezahlt, wird besser gerankt bzw. besser positioniert. Viele andere Social Media Dienste haben bereits kostenpflichtige Premiummodelle, bei denen die besten Funktionalitäten nur gegen Geld zu nutzen sind. Worauf warten Sie noch?

 

Gießkannen- vs. Scharfschützenprinzip im Web 2.0

Der Aufwand, der beim Social Networking betrieben werden soll, muss natürlich abgeschätzt werden. Anstatt ungeplant loszulegen, müssen Unternehmen Zeit investieren. Denn auch die Social Media Aktivitäten sollten in die generelle Unternehmenskommunikation eingebunden sein. Entscheider sollten sich hinsetzen, ihre PR-, Vertriebs- und Marketingkonzepte durchsehen und ihre „Digital Relations“ gezielt ausrichten. Dabei sollte man systematisch und regelmäßig vorgehen, man kann entweder Informationen herausgeben oder den Dialog suchen. Viele Unternehmen (aber weniger in der Immobilien- oder Finanzbranche) haben bereits Social Media Manager eingestellt und/oder bilden diese intern und mithilfe von Beratern aus bzw. weiter.
Im Business-Netzwerk XING, das sich an Mitglieder aller Branchen richtet und besonders in den deutschsprachigen Ländern weit verbreitet ist, können sogenannte „Gruppen“ zu allen denkbaren Themen für den Dialog und das Netzwerken gegründet werden. Auch im Immobilienbereich gibt es bereits viele Gruppen. Doch bei näherer Betrachtung fällt auch bei Xing die Zersplitterung der Informationen und die Unübersichtlichkeit im digitalen Themen- und Networkdschungel ins Auge. Wer hier alle immobilienrelevanten Belange im Auge behalten will, stößt schnell an seine Grenzen, denn jede dezentrale Gruppe hat ihre eigenen Spielregeln und Systematik. Eine thematische Differenzierung in der Kommunikation und die gleichzeitige Spezialisierung auf die Abbildung notwendiger branchenspezifischer Geschäftsprozesse in der Immobilienwirtschaft können allgemeine Business-Netzwerke trotz des Bedarfs nicht leisten.
Ein Beispiel für ein „Soziales Netzwerk“, das sich ausschließlich an Immobilienprofis und deren Neuigkeiten, Projekte und Objekte richtet, ist die Plattform kon-ii. Sie ermöglicht gezieltes E-Business, Internetmarkting und Online-Networking für Immobilienunternehmen. Über kon-ii kann bspw. strategisch nach potenziellen Kunden beziehungsweise Projektpartnern gesucht werden – auch unter Verwendung der eigenen herkömmlichen Visitenkartensammlung. “kon-ii ist Kommunikations-, Akquise-, Präsentations- und Marketingtool zugleich und natürlich ein Marktplatz für gute Ideen und Angebote”, ist auf der Website von Heiko Danz und Martin Partenheimer, den Gründern und Geschäftsführern des Unternehmens, zu lesen. Hier können sich Makler, Immobilienexperten und Immobilien Unternehmen mit Steckbrief, Projekten, Angeboten und Gesuchen, HR / Stellenanzeigen, Marketing, Pressemeldungen und Terminen präsentieren und mit anderen in der Immobilienbranche in Kontakt treten. So kann der „gute Ruf im Internet“, die so genannte „Online Reputation“ durch aktuelle, suchmaschinenrelevante Verlinkungen gezielt gesteigert werden.

Nach der Expo Real ist vor der Expo Real, Networking 2.0 und Digital Relations in der Immobilienwirtschaft: Weiter zu Teil 3 => Do’s & Dont’s beim Networking 2.0 – nicht nur in der Immobilienbranche

 

 

 

 

Do’s & Dont’s beim Networking 2.0 und Digital Relations – nicht nur in der Immobilienbranche (Nach der Expo Real ist vor der Expo Real Teil 3)

Do’s & Dont’s beim Networking 2.0 und Digital Relations – nicht nur in der Immobilienbranche

 

[Networking 2.0 und Digital Relations in der Immobilienwirtschaft: Nach der Expo Real ist vor der Expo Real (Teil 3)]

Wer Social Networking betreibt, sollte ohnehin mögliche Synergien im Auge behalten: Zeit sparen und auf keines der wichtigsten Social-Networks und Business-Netzwerke verzichten, spielt ein wichtige Rolle. Idealerweise wird (wie bei kon-ii.de) per Mausklick eigener Business-Content gleichzeitig auch auf Facebook, Twitter und XING verbreitet. So spart man sich mehrfaches Einloggen und Arbeitszeit. Nicht nur eine wachsende Zahl von Unternehmen und Einzelkämpfern setzt auf diese speziell auf die Bedürfnisse der Immobilien-Geschäfte zugeschnittene Plattform, auch Immobilienverbände wie der IVD fördern das Immobilien Branchennetzwerk mit einer Kooperation. Allen Plattformen ist gemein, dass ein Einstieg stets über das geht das „Zuhören“ erfolgt. Wie bei einer „Offline-Veranstaltung“ auch, sollte man sich mit der Umgebung, den Anwesenden und Gesprächsthemen vertraut machen und ein Gefühl für die Situation bekommen. Schauen Sie sich also zunächst an, was in den Sozialen Netzwerken zu „Ihren Themen“ kommentiert und geschrieben wird. Schauen Sie sich auch die Konkurrenz an, wie sich präsentieren im „Social Web“ kommunizieren und agieren. Es ist übrigens keine Schande, die Best Cases zu adaptieren und Ideen für die eigenen Networking Aktivitäten zu gewinnen! Hier bietet sich auch der Blick über den Tellerrand an: wie wird in anderen Branchen agiert? Was passiert in Amerika und Großbritannien?

Die aktuellen Themen und die eigene „Online Reputation“ in den Sozialen Netzwerken kennenzulernen, startet immer mit einer (detaillierten) Google-Suche: Führen Sie eine beliebige Suche aus, klicken Sie zunächst links unter dem Google-Logo auf „Mehr“ und dann auf die Option „Blogs“ und/oder „Diskussionen“. Überrascht??! Wer sich ans Networking 2.0 traut, kann sicherlich auch negative Erfahrungen machen. Aber getreu dem Motto „Wer netzwerkt, kann verlieren, aber wer aufhört, zu netzwerken, hat bereits verloren“ überwiegen letztlich die Chancen, die sich auch in der Immobilienbranche in und mit den sozialen Medien und Communities bieten. Sammeln Sie Erfahrungen, testen Sie die verschiedenen Tools und Plattformen, tauschen Sie sich mit anderen aus der Immobilienbranche darüber aus. Wichtig ist die Optimierung der eigenen Networkingstrategie: Aufwand, Zeit, Kosten und Ergebnisse / Erfolg sollten überprüft werden, damit man sich nicht in den unendlichen Weiten des Web 2.0 verzettelt.

Und prüfen Sie ruhig, was Ihre derzeitige Immobilien Software an Schnittstellen / APIs hinsichtlich Social Media / Social Media Marketing / Social CRM bietet…

spätestens bis zur Expo Real 2013.

 

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