19. March 2024

Content-Marketing-Trends

Das amerikanische Unternehmen „Contently“ hat von 24 Größen aus dem Content-Marketing-Bereich Statements eingeholt, was wohl der entscheidende Trend im Content Marketing sein wird. Wir haben uns die interessantesten herausgesucht, skizziert und überlegt, wie sinnvoll diese Content-Marketing-Trends – insbesondere für Deutschland – sind.

Generelle Contentmarketing-Trends

Qualität statt Quantität. Die schiere Menge an Inhalten wird reduziert, stattdessen wird das Budget genutzt, um bessere und qualitativ wertvollere Inhalte zu produzieren. Hört sich zunächst gut an, klingt aber zu sehr nach Kalenderweisheit. Besser in den Augen von Görs Communications: Auf Inhalte fokussieren, die sich über möglichst viele Kanäle ausspielen lassen. Also etwa gleichfalls für die PR- und Social-Media-Arbeit taugen. Und natürlich für die Webseite, für den Newsletter, für den Blog.

Podcasts. Seit einiger Zeit versuchen Unternehmen eigene Podcasts zu erstellen, aber ohne großen Erfolg. In diesem Jahr wird ein Umdenken stattfinden, der Trend verschiebt sich zum Sponsoring von bekannten und populären Podcasts. Wir von Görs Communications denken uns, dass bei all dem Hype, der derzeit auch in Deutschland um Podcasts gemacht wird, die geringen Hörerzahlen nicht vergessen werden sollten. Im Zweifel würden wir deshalb unseren Kunden von Podcasts immer abraten.

Gesellschaftliche Inhalte. B2C-Unternehmen werden zu wichtigen Themen, insbesondere zu sozialen Themen, öffentlich Stellung beziehen, was sich in ihrem Content widerspiegeln wird. Auch ein Punkt, den wir von Görs Communications eher kritisch sehen. Engagement für unumstrittene Sachen – etwa einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf – ist sicherlich immer gut, das kann und sollte auch ein Teil des Content-Marketing-Mixes sein. Sobald die Themen jedoch kontrovers werden, lieber die Finger davon lassen. Schließlich ist ein Shitstorm nicht die Aufmerksamkeit, die man im Internet generieren will.

Video. „Paid Media“ wird sich stark auf Videos konzentrieren, da fürs Content-Marketing YouTube und Facebook (noch) wichtiger werden. Ein Trend, der auch von uns von Görs Communications ähnlich gesehen wird, Content-Marketing immer videolastiger. Unsere Empfehlung, um nicht nur das Image, sondern auch die Verkaufszahlen zu verbessern: Erklärvideos.

Profit. Content Marketing und der Unternehmensprofit werden dicke Freunde werden. Mit der zunehmenden Integration von Marketing-Systemen werden Vermarkter in der Lage sein zu beweisen, dass ihre Content-Marketing-Strategie einen bedeutenden Umsatz generiert. Das sehen wir von Görs Communications ebenfalls ähnlich.

Künstliche Intelligenz (KI). Der strategische Ansatz samt künstlicher Intelligenz („artificial intelligence“ / AI) wird zur Erstellung, Bereitstellung und Optimierung von Content deutlich wichtiger. Dadurch können Kommunikationsverantwortliche und Content-Creator personalisierte Kundenerlebnisse auf der gesamten Content-Reise (teilweise) automatisieren.

ROI (Return on Investment). Die intelligenten unter den Kommunikationsverantwortlichen werden das Ziel haben, den ROI hinter ihren Content-Programmen vollständig zu verstehen. Ein schwieriges Thema, dem man zunächst natürlich zustimmen will. Schließlich lässt sich umso besser planen, je besser man die Metrix hinter dem eigenen Erfolg und Misserfolg kennt. Andererseits verursacht auch diese Messung einen enormen Aufwand, der sich ebenfalls rechnen muss. Also vermutlich eher ein Thema für die großen Unternehmen.

Görs Communications Empfehlung: Fokus auf folgende 10 „Mega-Trends“ im Contentmarketing

  1. Video-Content dominiert weiterhin:
    • Praxisbeispiel: Unternehmen nutzen vermehrt kurze, ansprechende Videos für ihre Content-Marketing-Strategie. Beispielsweise könnte ein Modelabel Videos von Modenschauen oder Styling-Tipps erstellen, um visuell ansprechende Inhalte bereitzustellen.
  2. Interaktiver Content für höhere Engagement-Raten:
    • Praxisbeispiel: Interaktive Umfragen, Quizze oder Webinare können das Engagement steigern. Ein Technologieunternehmen könnte ein interaktives Quiz erstellen, um Nutzern dabei zu helfen, das richtige Produkt für ihre Bedürfnisse zu finden.
  3. Podcasts als aufstrebendes Format:
    • Praxisbeispiel: Unternehmen beginnen, Podcasts für tiefgreifende Diskussionen oder Interviews einzusetzen. Zum Beispiel könnte ein Marketingunternehmen einen Podcast starten, der Experteninterviews zu aktuellen Marketingtrends bietet.
  4. Personalisierung für individuelle Nutzererlebnisse:
    • Praxisbeispiel: Durch datengesteuerte Personalisierung kann ein E-Commerce-Unternehmen individuelle Produktvorschläge basierend auf dem bisherigen Verhalten eines Nutzers bieten, um die Conversion-Rate zu steigern.
  5. Voice Search-optimierter Content:
    • Praxisbeispiel: Mit dem Anstieg von sprachgesteuerten Geräten sollten Unternehmen ihren Content für Voice Search optimieren. Ein Restaurant könnte Inhalte erstellen, die häufig gestellte Fragen zu Öffnungszeiten und Menüoptionen beantworten.
  6. User-Generated Content (UGC) fördern:
    • Praxisbeispiel: Marken setzen vermehrt auf von Nutzern erstellte Inhalte, um Authentizität zu demonstrieren. Ein Outdoor-Bekleidungsunternehmen könnte einen Wettbewerb für die besten Abenteuerfotos seiner Kunden veranstalten und diese dann auf Social Media teilen.
  7. Nachhaltigkeitsorientierte Inhalte:
    • Praxisbeispiel: Unternehmen betonen vermehrt ihre Nachhaltigkeitsbemühungen durch Content-Marketing. Ein Lebensmittelhersteller könnte informative Inhalte darüber erstellen, wie nachhaltige Landwirtschaft die Qualität von Lebensmitteln beeinflusst.
  8. Langform-Inhalte für tiefere Einblicke:
    • Praxisbeispiel: Langformige Blog-Posts, Whitepapers oder E-Books bieten ausführliche Informationen. Ein Finanzberatungsunternehmen könnte einen umfassenden Leitfaden zur finanziellen Planung erstellen, um Vertrauen und Fachkenntnisse zu demonstrieren.
  9. Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) nutzen:
    • Praxisbeispiel: Ein Möbelgeschäft könnte eine AR-App erstellen, die es Kunden ermöglicht, virtuell Möbel in ihren eigenen Wohnräumen zu platzieren, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen.
  10. Evergreen-Content für langfristige Relevanz:
    • Praxisbeispiel: Unternehmen investieren verstärkt in Evergreen-Content, der über einen längeren Zeitraum relevant bleibt. Ein Softwareunternehmen könnte einen umfassenden Leitfaden zur Fehlerbehebung erstellen, der auch in Zukunft für die Zielgruppe relevant ist.

Diese Content-Marketing-Trends spiegeln die dynamische Natur der Branche wider und zeigen, wie Unternehmen kreative Ansätze nutzen, um ihre Zielgruppe effektiv zu erreichen.

Was denn nun DER große Trend von 2024 sein wird? Wir wissen es nicht. Wir wissen dafür aber, was in den vergangenen Jahren bestens funktioniert hat, und das war die enge Verzahnung von klassischer PR und Öffentlichkeitsarbeit, Social Media, Blogging und Crossmedia-Marketing mit Suchmaschinenoptimierung (SEO). Und gehen deshalb fest davon aus, dass dies auch in 2024 wieder so sein wird.

Erklärungsvideos aus Promotions- und SEO-Sicht

In dem Beitrag „Erklärungsvideos als PR- und Marketing-Maßnahme“ haben wir, die PR-Agentur Görs Communications, bereits dargelegt, warum Erklärungsvideos wunderbar als PR- und Marketingmaßnahme im Web funktionieren. Zwei Aspekte – Promotion und SEO – sind uns jedoch so wichtig, dass wir hiermit in einem weiteren Blogpost beschreiben wollen.

Promotion bei Erklärungsvideos hat zwei zentrale Aspekte – zum einen soll das Erklärungsvideo als Promotion (für ein Produkt, eine Dienstleistung oder Marke und Unternehmen) funktionieren, zum anderen muss das Erklärungsvideo selbst promotet werden. Das Erklärungsvideo ist schließlich ein Mittel zum Zweck, kein Selbstzweck. Es soll die Zuschauer zwar „bespaßen“ im Sinne von unterhaltsam informieren, das aber zielgerichtet.

Ob sich ein Erklärungsvideo gut zur Promotion von Produkten oder Dienstleistungen eignet, lässt sich nicht pauschal beantworten, sondern hängt von den Machern des Erklärungsvideos ab. Also denen, die den Auftrag erstellen und denen, die das Video anschließend umsetzen. Hier ist vor allem Wissen und Know-how gefragt, von einer „Das können wir im YouTube-Zeitalter doch auch gleich selbst machen“-Denke rät unsere Agentur Kunden daher entschieden ab. Die Profis kennen die Tricks und Fallstricke, Amateure tappen in die Fallen. Wichtiger ist es für den Auftraggeber, sicher vorher klar zu werden, was überhaupt zentral kommuniziert werden soll, was das eigene Produkt oder die eigene Dienstleistung von der Konkurrenz abhebt.

Bei der anschließenden Promotion des neuen Erklärungsvideos sind alle digitalen Kommunikationskanäle des Unternehmens gefragt. Einfach an passender Stelle in die Webseite einpflegen, reicht einfach nicht (auch wenn das natürlich gemacht werden muss). Stattdessen sollten beim Einpflegen noch die Content-Marketing- und SEO-Sicht berücksichtigt werden, also das Video mit den nötigen Content flankieren, damit es überhaupt auch von den potenziellen Neukunden über eine Google-Suche gefunden werden kann.

Und dann sollte zu Promotionszwecken „aus allen Rohren geschossen“ werden. Sprich: Auf YouTube, auf Vimeo, über Facebook, Twitter und LinkedIn, über Xing, im Newsletter, als Videoanhang bei den Online-Pressemitteilungen, alle vorhandenen Kanäle sollten genutzt werden. Und das ruhig wiederholt, alle paar Wochen. Und das auch aus Budget-Gründen, schließlich ist der größte Kostenfaktor das Erstellen des Videos, mit jedem neu generierten Zuschauer sinken also die anfallenden Kosten pro View.

Erklärungsvideos aus SEO-Sicht

Ein entscheidender Faktor beim Ranking der Webseiten ist für Google (und Bing und anderen Suchmaschinen) die Verweildauer auf der Webseite. Bleibt der durchschnittliche Nutzer nur kurz auf der Webseite, straft Google sie im Ranking ab. Verweilt er hingegen länger, steigt die Webseite im Ranking.

Aus diesem sehr wichtigen Grund ziehen Erklärvideos die Webseite in den Google-Suchergebnissen nach oben. Wenn sich viele Nutzer auf der Webseite noch ein Video mit einer Länge von 90 Sekunden anschauen, steigt die durchschnittliche Verweildauer auch erheblich. Erklärungsvideos wirken als nicht nur als Produkt/Dienstleistung-Promotion, sondern helfen der Webseite bei Google. Und das ist sehr viel wert.

Der andere Aspekt ist aber auch noch sehr wichtig – werden die Erklärungsvideos auch über Google gefunden? Etwa wenn ein Nutzer „Wie funktionieren XY“ bei Google eingibt? Oder „Video Erklärung XY“?  Kümmert sich der Kommunikationsverantwortliche nicht um die richtige flankierende SEO-Strategie, werden jede Menge potenzielle Videoschauer – und damit Neukunden! – ohne Not hergegeben. Im Idealfall fungiert das Erklärungsvideo hier wieder doppelt, einmal hilft es beim Google-Ranking, dann wird noch gezielt so nachgeholfen, dass es im Google-Ranking weit open landet.

Erklärungsvideo sind eine wirklich sinnvolle und kostengünstige PR- und Marketingmaßnahme. Man sollte dann aber auch schon wissen, wie man sie am besten aus Promotions- und SEO-Sicht einsetzt.

Erklärungsvideos als PR- und Marketing-Maßnahme

Ein Trend, der nicht zu übersehen ist. Mit jedem Jahr wird die Bedeutung der Videos im Internet wichtiger, reine Text- und Bild-Seiten nehmen ab. Egal, ob man Nachrichtenseiten, Unternehmensseiten, Facebook oder Twitter ansurft, überall warten immer mehr Videos auf einen. Und das aus mehreren Gründen, zum einen ist es natürlich das immer schneller werdende Internet, das dies technisch erst ermöglicht. Dann die immer bessere (und billigere) Videotechnik, aber auch das geänderte Nutzerverhalten spielt in den Trend hinein.

Ein Trend im Trend sind die sogenannten „Erklärungsvideos“. Videos also, die Sachen erklären. Meist auf eine einfache, unterhaltsame Art, der im Idealfall alle Menschen zwischen zehn und neunundneunzig Jahren folgen können. Man findet diese „Erklärungsvideos“ auf Nachrichtenseiten, auf staatlichen Seiten, auf Vereins-Seiten, auf Twitter, auf Facebook und vor allem aber auf Unternehmensseiten. Auf Unternehmensseiten sogar am häufigsten, und das mit sehr gutem Grund, zahlt sich der Einsatz dieser Erklärungsvideos doch aus, da diese – wenn sie gut gemacht sind – sehr gut als PR- und Marketing-Maßnahme eingesetzt werden können. Und damit den Umsatz des Unternehmens signifikant steigern, gleich, ob Produkte, Dienstleistungen oder gleich das gesamte Unternehmen erklärt werden.

Warum Erklärungsvideos als PR- und Marketing-Maßnahme gut funktionieren

Der erste – und vielleicht wichtigste – Grund, warum Erklärungsvideos gut als PR- und Marketing-Maßnahme funktionieren, liegt im Nutzer- bzw. Kundenverhalten. Erklärungsvideos werden schlichtweg gerne geschaut. Das ist wie bei den Kindern und der „Sendung mit der Maus“, es wird hingeschaut, wenn etwas auf verständliche Weise erklärt wird. Außerdem hat der Internetnutzer nur eine sehr begrenzte Aufmerksamkeitsspanne, ein kurzes Erklärungsvideo von etwa 90 Sekunden verfängt deutlich besser als eine langatmige Kundenpräsentation.

Noch ein weiteres Nutzerverhalten kommt den Erklärungsvideos entgegen. Videosequenzen werden vom Gehirn nicht nur leichter aufgenommen, sie werden auch deutlich besser gespeichert. Die Inhalte bleiben dem Zuschauer also länger präsent – auch wenn er konkrete Details vergisst, wird er sich zumindest noch an die grobe Präsentation erinnern. Und damit im Idealfall auch an die Marke, an das Unternehmen und an das Produkt – also an die Dinge, die aus PR- und Marketing-Sicht wichtig sind. Und Bekanntheit gehört nun einmal zu den wichtigsten Gründen beim Kauf eines Produktes.

Erklärungsvideos heißen Erklärungsvideos, weil sie etwas erklären. Das hört sich im ersten Moment wie eine Binsenweisheit an, hat aber einen ernsten Hintergrund. Durch das Erklären arbeiten die Videos zunächst einmal auf einer rein rationalen Ebene. Das bedeutet aber nicht, dass man sie nicht als Vehikel zum Transportieren von Emotionen benutzen kann. Ganz im Gegenteil, Erklärungsvideos eignen sich wunderbar, um eine emotionale Beziehung zur Marke, zum Unternehmen und zum Produkt aufzubauen. Erklärungsvideos können von PR- und Marketing-Profis wunderbar als Vehikel eingesetzt werden, um beim Gefühle zu wecken, mit denen die Marke emotional aufgeladen und damit gestärkt wird.

Erklärungsvideos, die professionell gemacht sind, steigern damit sowohl die Markenbekanntheit, als auch das Markenimage. Und das ist schon sehr viel, schaut man sich dagegen mal die Erfolge normaler Werbemaßnahmen an. Hinzu kommt, dass das Internet mittlerweile so viele Kanäle bietet, bei denen die Videos ausgespielt werden können. Bereits produzierte Videos müssen nicht auf der Homepage auf Besucher „warten“, sondern können über YouTube, Facebook, Twitter und Co. wunderbar genutzt werden, um von dort die Kunden abzuholen. Erklärungsvideos sind damit eine PR- und Marketing-Maßnahme, die wunderbar in die Content-Marketing– und Social-Media-Strategie eingebunden werden können. Und das häufig, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen.

Apropos Kosten, ein nicht zu unterschätzendes Argument für Erklärungsvideos sind die anfallenden Kosten. Die sind in der Regel nämlich nur einmalig. Einmal erstellt, verursachen sie danach keine weiteren Kosten, obwohl sie je nach Produkt, Dienstleistung oder Unternehmen über Jahre eingesetzt werden können. Und das unterscheidet sie erheblich von klassischer Print-Werbung oder den Online-Werbeschaltungen, bei denen immer wieder aufs Neue bezahlt werden muss, wenn die jeweils aktuelle Werbung eingebucht werden soll.

Ach ja, zu SEO-Zwecken eignen sich die Erklärungsvideos auch noch, aber das erklären wir, die PR- und Content-Marketing-Agentur Görs Communications, in einem weiteren Blogpost unter dem Titel „Erklärungsvideos aus Promotions- und SEO-Sicht„.

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