24. April 2024

Digital Relations: An Social Media führt kein Weg vorbei

Im Fachmagazin “Kommunikationsmanager” erklärt PR- und Social-Media-Experte Daniel Görs, warum in Public Relations, Marketing und Digital Relations kein Weg mehr an Social Media vorbei führt. Dabei müssen PR-Profis auf folgende Fragen Antworten finden: Was wird überschätzt, was ist etabliert? Was sind die entscheidenden Unterschiede zwischen Corporate Social Media und Social Media privat? Wie finde ich Follower/Friends? Wie Aufmerksamkeit schaffen und (oder die der Kunden), was gehört in ein Social Media Briefing? Was bringt ein Social Media Monitoring?

Themenschwerpunkte:
1. Social Media Basics
2. Ausbildung, Qualifikation und Profil der Social-Media-Relations-Manager
3. (Effizienz-)Strategie
4. Social-Media-Monitoring
5. Public Relations, Journalismus, Suchmaschinen- und Onlinemarketing
6. Blogger-Relations

Link zum Beitrag von Daniel Görs im Fachmagazin Kommunikationsmanager: An Social Media führt kein Weg vorbei

Social-Media-Relations: Definitionen und Praxisbeispiele

  1. Aufbau und Pflege von Beziehungen: Social-Media-Relations beziehen sich auf die gezielte Entwicklung, Gestaltung und Pflege von Beziehungen zwischen Unternehmen/Marken und ihrer Zielgruppe über verschiedene Social-Media-Plattformen.
  2. Strategische Kommunikation: Social-Media-Relations sind eine Form der strategischen Kommunikation, die darauf abzielt, positive Beziehungen und Interaktionen in sozialen Netzwerken aufzubauen, um das Markenimage zu stärken und Kundenbindung zu fördern.
  3. Integrierter Ansatz: Es handelt sich um einen integrierten Ansatz, bei dem Social Media als Kanal genutzt wird, um nicht nur Inhalte zu verbreiten, sondern auch aktiv auf Kundenfeedback zu reagieren, Beziehungen aufzubauen und Vertrauen zu schaffen.

Praxisbeispiele für Social Media Relations:

  1. Kundenservice via Social Media: Unternehmen nutzen Plattformen wie Twitter und Facebook, um auf Kundenanfragen und Beschwerden zu antworten, was eine direkte und öffentliche Form des Kundenservice darstellt.
  2. Community-Engagement: Organisationen initiieren und beteiligen sich an Community-Diskussionen auf Plattformen wie LinkedIn oder Reddit, um Expertise zu teilen und Beziehungen mit Gleichgesinnten aufzubauen.
  3. Influencer-Partnerschaften: Durch die Zusammenarbeit mit Influencern auf Plattformen wie Instagram können Unternehmen ihre Reichweite vergrößern und authentische Beziehungen zu deren Followern aufbauen.
  4. Live-Streaming von Veranstaltungen: Das Live-Streaming von Firmenveranstaltungen oder Produktpräsentationen über Plattformen wie YouTube oder Facebook ermöglicht es Unternehmen, direkt mit ihrer Zielgruppe zu interagieren.
  5. Kollaborative Inhalte: Unternehmen können mit Kunden oder anderen Unternehmen kollaborative Inhalte erstellen, sei es durch Gastbeiträge, gemeinsame Veranstaltungen oder Co-Creation von Inhalten.
  6. Krisenkommunikation: In Zeiten von Krisen können Unternehmen durch transparente Kommunikation über soziale Medien das Vertrauen wiederherstellen und den Dialog mit der Öffentlichkeit aufrechterhalten.
  7. Teilen von Nutzer-generierten Inhalten: Das Teilen von Inhalten, die von Nutzern erstellt wurden, stärkt die Beziehung zu Kunden und fördert die Community-Partizipation.
  8. Social-Media-Wettbewerbe: Unternehmen initiieren Wettbewerbe auf Plattformen wie Twitter oder Instagram, um die Interaktion zu steigern und die Reichweite zu erhöhen.
  9. Personal Branding der Mitarbeiter: Mitarbeiter können als Markenbotschafter agieren, indem sie ihre beruflichen Erfahrungen und Einblicke über ihre eigenen Social-Media-Profile teilen.
  10. Feedback einholen und umsetzen: Unternehmen nutzen soziale Medien, um Feedback von Kunden zu sammeln, und setzen dieses Feedback aktiv um, was die Kundenbindung und Zufriedenheit fördert.

Social-Media-Relations sind eine dynamische und sich ständig weiterentwickelnde Disziplin, die darauf abzielt, Beziehungen aufzubauen, zu pflegen und zu stärken, indem sie die Vielfalt der sozialen Medien als Kommunikationskanal nutzt.

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Google Maps und Location Based Advertising (LBA)

An Google Maps hat Google enorme Verbesserungen vorgenommen – scheinbar sieht der Konzern in diesem Dienst ein entscheidendes Zukunftsfeld, laut der WELT ist der Dienst sogar vollkommen umgekrempelt worden:

Der Dienst wird komplett umgekrempelt, um dem Nutzer künftig eine auf seine persönlichen Bedürfnisse angepasste Karte anzuzeigen. Wer nach einem indischen Restaurant sucht, bekommt alle indischen Restaurants in der Gegend samt ihren Bewertungen angezeigt. Wer nach Starbucks sucht, könnte automatisch einen passenden Kaffee-Gutschein bekommen – der wird dann direkt in die digitale Geldbörse (Wallet des Mobiltelefons / Smartphones) eingefügt.

Der Dienst wird damit längst nicht mehr so statisch, sondern deutlich interaktiver und individueller werden, wenn man das rastante Smartphone-Wachstum berücksichtigt, dann kann man auch sehr gut nachvollziehen, warum Google so viel Zeit und Geld in das Projekt investiert. Der Konzern selbst spricht sogar von einem „weiteren Schritt auf dem Weg zur nächsten Generation von Karten“.

Google Maps im Überblick:

Google Maps ist ein webbasiertes Kartendienst- und Navigationsprogramm von Google. Es bietet detaillierte Karten, Verkehrsdaten, Routenplanung für Fußgänger, Autofahrer und Fahrradfahrer sowie Informationen zu lokalen Unternehmen und Sehenswürdigkeiten. Die Plattform ermöglicht es Benutzern, Karten zu durchsuchen, Standorte zu finden, Routen zu planen und detaillierte Informationen über Geschäfte, Restaurants und andere Orte abzurufen. Google Maps ist auf verschiedenen Plattformen verfügbar, einschließlich Webbrowsern, mobilen Anwendungen für iOS und Android sowie als API für Entwickler.

Google My Business im Überblick:

Google My Business ist ein kostenloser Dienst von Google, der es Unternehmen ermöglicht, ihre Präsenz online zu verwalten und zu optimieren. Unternehmen können über Google My Business ihre Informationen wie Geschäftszeiten, Standort, Kontaktdaten, Kundenbewertungen und Fotos verwalten. Wenn Nutzer nach Unternehmen oder Dienstleistungen in Google suchen oder Google Maps verwenden, werden die Informationen aus Google My Business verwendet, um detaillierte und aktuelle Ergebnisse anzuzeigen. Es ist ein wichtiges Instrument für lokale Unternehmen, um online sichtbar zu sein und von potenziellen Kunden gefunden zu werden.

Google My Business: Optimal für PR, SEO und Marketing nutzen

1. Profilvollständigkeit: Ein vollständiges Profil ist entscheidend. Füllen Sie alle relevanten Felder aus, einschließlich Adresse, Öffnungszeiten, Website-URL, Telefonnummer und Kategorie.

Google My Business (GMB) bietet eine mächtige Plattform, um die Online-Präsenz von Unternehmen zu stärken und lokal besser gefunden zu werden. Die optimale Nutzung von Google My Business kann erheblich zur Verbesserung von PR, SEO und Marketing beitragen. Görs Communications nennt im Folgenden einige Faktoren für ein gutes Google My Business Profil.

2. Hochwertige Fotos: Bilder vermitteln einen ersten Eindruck. Laden Sie hochwertige Fotos Ihres Unternehmens, Produkten und Teams hoch. Authentizität ist dabei entscheidend.

3. Bewertungen verwalten: Reagieren Sie auf Kundenbewertungen, sowohl positive als auch negative. Dies zeigt Engagement und Professionalität. Bitten Sie zufriedene Kunden um Bewertungen.

4. Lokale SEO optimieren: Integrieren Sie relevante Keywords in Ihren Unternehmensnamen, Beschreibung und Beiträgen. Dies verbessert die lokale Auffindbarkeit.

5. Google-Posts nutzen: Veröffentlichen Sie regelmäßig Updates, Angebote oder Veranstaltungen über Google-Posts. Diese erscheinen direkt in der Knowledge-Graph-Box der Suchergebnisse.

6. FAQ-Bereich erstellen: Nutzen Sie den FAQ-Bereich, um häufig gestellte Fragen zu beantworten. Dies kann die Kundeninteraktion verbessern und informative Inhalte bereitstellen.

7. Virtuelle Touren einbinden: Fügen Sie 360-Grad-Fotos oder virtuelle Touren hinzu. Dies kann potenzielle Kunden beeindrucken und ihnen einen Einblick in Ihr Geschäft verschaffen.

8. Anruf-Tracking verwenden: Verwenden Sie die in GMB integrierte Anruf-Tracking-Funktion. Dadurch können Sie die Effektivität Ihrer GMB-Einträge besser messen.

9. Google Messaging aktivieren: Aktivieren Sie die Messaging-Funktion, um direkt mit Kunden zu kommunizieren. Schnelle Antworten können die Kundenzufriedenheit steigern.

10. Lokale Veranstaltungen hervorheben: Wenn Ihr Unternehmen an lokalen Veranstaltungen teilnimmt oder diese sponsert, teilen Sie dies auf GMB. Dies stärkt das lokale Engagement.

Praxisbeispiele für den Einsatz von Google My Business:

  1. Lokale Veranstaltungen: Ein Restaurant teilt Informationen über spezielle lokale Events oder Abendveranstaltungen über Google Posts.
  2. 360-Grad-Fotos: Ein Hotel zeigt hochauflösende 360-Grad-Fotos von Zimmern, Restaurants und Annehmlichkeiten, um potenzielle Gäste anzusprechen.
  3. Relevante Keywords: Ein Blumenladen integriert Keywords wie „Hochzeitsblumen“ und „Blumenlieferung“ in den GMB-Eintrag, um die lokale Suche zu optimieren.
  4. Rezensionen managen: Ein Einzelhändler reagiert proaktiv auf Kundenbewertungen, indem er dankt und auf mögliche Probleme reagiert.
  5. Google-Posts für Angebote: Ein Fitnessstudio nutzt Google Posts, um zeitlich begrenzte Angebote für neue Mitglieder zu bewerben.
  6. Fragen beantworten: Ein Elektronikgeschäft verwendet den FAQ-Bereich, um häufig gestellte Fragen zu Garantien und Rückgaberecht zu beantworten.
  7. Anruf-Tracking: Ein Klempnerunternehmen verwendet die Anruf-Tracking-Funktion, um die Anzahl der Anrufe über den GMB-Eintrag zu verfolgen.
  8. Google Messaging für Reservierungen: Ein Café ermöglicht es Kunden, über Google Messaging Tische zu reservieren und Fragen zu den angebotenen Speisen zu stellen.
  9. Bewerbung von Kundenbewertungen: Ein Autowerkstatt teilt positive Kundenbewertungen über Google Posts und ermutigt Kunden, ihre Erfahrungen zu teilen.
  10. Veröffentlichung von Unternehmensupdates: Ein Einzelhandelsgeschäft nutzt regelmäßig Google Posts, um Updates zu neuen Produkten, Sonderangeboten und Veranstaltungen zu teilen.

Insgesamt bietet Google My Business eine Vielzahl von Funktionen, um die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens zu verbessern und das Kundenengagement zu fördern. Durch eine strategische Nutzung können Unternehmen ihre lokale Präsenz stärken und gleichzeitig wertvolle Informationen für potenzielle Kunden bereitstellen.

Was ist Location-Based Advertising (LBA)?

Location-Based Advertising (LBA) bezieht sich auf eine Marketingstrategie, bei der Werbeinhalte basierend auf dem Standort des Benutzers oder Kunden bereitgestellt werden. Hier sind drei Definitionen mit Quellenangaben:

  1. Definition von BusinessDictionary:

  2. Definition von Techopedia:

  3. Definition von Mobile Marketing Association (MMA):

    • Location-Based Advertising (LBA) ist eine Marketingstrategie, bei der mobile Werbebotschaften unter Berücksichtigung des aktuellen physischen Standorts des Endbenutzers platziert werden, um die Relevanz der Anzeigen zu maximieren.
    • Quelle: Mobile Marketing Association (https://www.mmaglobal.com/wiki/location-based-advertising-lba)

Diese Definitionen betonen die Bedeutung der geografischen Position des Nutzers bei der Auslieferung von Werbeinhalten.

Praxisbeispiele für Location-Based Advertising

Location-Based Advertising nutzt also den geografischen Standort von Benutzern, um ihnen personalisierte Werbebotschaften oder Angebote zuzusenden. Einige Praxisbeispiele für Location-Based Advertising sind folgende:

  1. Lokale Einzelhändler:
    • Ein lokaler Einzelhändler sendet Sonderangebote oder Rabattcoupons an Benutzer in der Nähe des Ladens, um sie zu einem Besuch zu ermutigen.
  2. Fast-Food-Ketten:
    • Eine Fast-Food-Kette schickt Werbeaktionen für Mittagsangebote an Personen, die sich in der Nähe ihrer Filialen aufhalten.
  3. Tankstellen:
    • Eine Tankstelle sendet Benutzern, die sich in der Nähe befinden, Benachrichtigungen über Treibstoffrabatte oder kostenlose Dienstleistungen, um Kunden anzulocken.
  4. Veranstaltungen und Konzerte:
    • Veranstalter von Konzerten oder Events verwenden LBA, um Informationen über Tickets, Sitzplatzangebote oder exklusive Upgrades an Interessierte in der Nähe des Veranstaltungsortes zu senden.
  5. Museen und Sehenswürdigkeiten:
    • Ein Museum informiert Personen in der Nähe über laufende Ausstellungen, besondere Führungen oder Ermäßigungen, um Besuche zu fördern.
  6. Mobile Apps für lokale Dienstleistungen:
    • Dienstleistungs-Apps wie Reinigungsdienste oder Handwerker nutzen LBA, um Benutzer in der Nähe auf Sonderangebote oder verfügbare Termine hinzuweisen.
  7. Einkaufszentren:
    • Einkaufszentren senden Benachrichtigungen über spezielle Verkaufsveranstaltungen oder Rabatte an Personen, die sich innerhalb des Zentrums oder in dessen Nähe aufhalten.
  8. Automobilindustrie:
    • Autohändler können LBA verwenden, um potenziellen Käufern in der Umgebung Nachrichten über neue Modelle, Finanzierungsoptionen oder Probefahrtangebote zuzusenden.
  9. Kaffeehäuser:
    • Kaffeehäuser nutzen LBA, um Morgenpendlern spezielle Angebote oder Treuepunkte anzubieten, wenn sie sich in der Nähe befinden.
  10. Tourismusbranche:
    • Tourismusunternehmen senden reisenden Benutzern in Echtzeit Informationen über lokale Attraktionen, Restaurants und Veranstaltungen, um ihre Erfahrungen zu verbessern.

Diese Beispiele verdeutlichen, wie Unternehmen den geografischen Standort von Nutzern nutzen können, um relevante und zeitnahe Werbebotschaften bereitzustellen, die auf ihre unmittelbaren Interessen abgestimmt sind.

Die Frage für PR-, Werbe- und Marketingfachleute dürfte dabei zunächst einmal wichtig sein, wie sich das Verhalten der Nutzer durch das verbesserte Google Maps ändern wird. Wird der Dienst in Zukunft nur zum reinen Navigieren benutzt, oder auch, um das passende Cafe zu finden? Oder auch, um den passenden Einkaufsladen oder Dienstleister zu finden? Wie stark macht der Nutzer sein Konsumverhalten von Google Maps abhängig und welche Möglichkeiten gibt es für Location Based Advertising (LBA), also der ortsbezogenen Werbung?

Insgesamt dürfte das Location Based Advertising (LBA) also ein ziemlich starkes Zukunftsfeld für die gesamte Marketing- und Kommunikationsbranche werden. Wie schafft man es, dass die Nutzer von Google Maps zu einem finden, ohne auf plumpe Manipulationen wie etwa gefakte Kommentare/Nutzerempfehlungen zu setzen? Und welche Möglichkeiten bieten sich an, um gezielt Werbung auf den mobilen Endgeräten zu schalten, bei der der Streuverlust nurminimal ist und das Budget im vertretbaren Rahmen bleibt?

Fragen, auf die Antworten gefunden werden müssen – schließlich ist die Zukunft nicht nur digital, sondern auch mobil.

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Pressemappe: Online und Print (Teil 2)

In „Pressemappe: Online und Print (Teil 1)“ haben wir bereits gezeigt, warum eine Pressemappe ein wichtiges Instrument ist, um die Berichterstattung über das eigene Unternehmen positiv zu beeinflussen und positive Akzente in Public Relations (PR) und Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu setzen. Im zweiten Teil wird aufgezeigt, was beim Erstellen einer Pressemappe – sowohl in der Print-, als auch in der Online-/Digital-Version – beachtet werden muss, damit diese auch tatsächlich von Journalisten, Interessenten und Stakeholdern gefunden und genutzt wird und die Kosten trotzdem in einem erträglichen Rahmen bleiben.

Die Basics in jeder Pressemappe

Neben den Hintergrundinformationen über das aktuelle Event gehört in jede Pressemappe eine möglichst präzise Selbstdarstellung des Unternehmens – von der Geschichte über die Produktpalette bis hin zu den aktuellen Mitarbeiterzahlen und Geschäftsentwicklungen. Hilfreich sind hierbei gut aufbereitete Statistiken, mit denen der Journalist möglichst mit einem Blick die wesentlichen Informationen erfassen kann. Natürlich sollte der Pressemappe auch beschriftetes (!) Bildmaterial beiligen, wobei die Bedeutung dadurch nachgelassen hat, dass die Redaktionen heutzutage fast ausschließlich digitales Bildmaterial verwenden – die Bilder sind also eher als Appetithäppchen zu verstehen, mit dem auf das Bildmaterial in der digitalen Pressemappe hingewiesen wird.

Sehr wichtig ist die Liste der Ansprechpartner, und zwar aus drei Gründen. Zum ersten hinterlässt es bei dem Journalisten einen guten Eindruck, wenn Sie ihm durch die Angabe der konkreten Personen ein Gesprächsangebot bieten, das ist ein Zeichen für Transparenz und Offenheit. Zum anderen haben viele Journalisten keine Lust oder Zeit, bei der Firmenzentrale anzurufen und sich dort erst zu dem Gesprächspartner durchzukämpfen. Hat er jedoch direkt den Ansprechpartner samt Durchwahl vor Augen, dann ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass der Journalist „mal eben“ durchruft. Zuletzt ist es auch in Ihrem Interesse, wenn vom Journalisten die „richtigen“, und damit vorbereiteten, Personen anspricht, so lassen sich Kommunikationspannen mit unvorbereiteten Mitarbeitern vermeiden.

(Relevanter) Content ist auch bei der Pressemappe King

Eine professionelle Pressemappe sollte umfassende und gut strukturierte Informationen enthalten, die Journalisten, Redakteure und andere Interessenten und Stakeholder benötigen, um über ein Unternehmen, eine Organisation, ein Produkt, eine Dienstleistungen, eine Person oder ein Ereignis informiert zu sein und zu berichten. Typische Inhalte einer Pressemappe sind:

  1. Titelblatt und Inhaltsverzeichnis:
    • Beispiel: Das Titelblatt sollte den Firmennamen, das Logo und den Veranstaltungstitel (falls zutreffend) enthalten. Das Inhaltsverzeichnis gibt einen Überblick über die enthaltenen Dokumente, um die Navigation zu erleichtern.
  2. Begrüßungsschreiben oder Vorwort:
    • Beispiel: Ein persönliches Anschreiben des Unternehmensvorstands oder der PR-Verantwortlichen, das den Zweck der Pressemappe erläutert und den Leser willkommen heißt.
  3. Unternehmensprofil:
    • Beispiel: Eine kurze Vorstellung des Unternehmens, einschließlich Gründungsjahr, Mission, Vision, wichtigster Standorte und Schlüsselbotschaften.
  4. Pressemitteilungen:
    • Beispiel: Aktuelle Pressemitteilungen zu neuen Produkten, wichtigen Ereignissen, Partnerschaften oder anderen relevanten Unternehmensnachrichten.
  5. Produkt- oder Dienstleistungsunterlagen:
    • Beispiel: Broschüren, Datenblätter oder Infografiken, die detaillierte Informationen zu den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen enthalten.
  6. Biografien und Fotos der Schlüsselpersonen:
    • Beispiel: Kurzbiografien und hochauflösende Bilder der Geschäftsführung, Schlüsselpersonen oder Experten im Unternehmen.
  7. Hintergrundinformationen und Geschichtschronik:
    • Beispiel: Eine Chronik der Unternehmensgeschichte, Meilensteine, Erfolge und andere relevante Hintergrundinformationen.
  8. Fallstudien oder Erfolgsgeschichten:
    • Beispiel: Berichte über erfolgreiche Projekte, Kundenreferenzen oder Fallstudien, die die Leistungsfähigkeit des Unternehmens verdeutlichen.
  9. Branchenberichte und Marktanalysen:
    • Beispiel: Zusammenfassungen von Marktforschungsberichten, Branchenanalysen oder relevanten Statistiken, die das Unternehmen und seine Positionierung im Markt kontextualisieren.
  10. Medienberichterstattung:
    • Beispiel: Ausschnitte oder Kopien von Presseberichten, Artikeln oder Interviews, die das Unternehmen in der Vergangenheit erhalten hat.
  11. Kontaktinformationen:
    • Beispiel: Klare Angaben zu Ansprechpartnern für Presseanfragen, inklusive Namen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen.
  12. Verfügbarkeit für Interviews und Veranstaltungen:
    • Beispiel: Informationen darüber, ob und wie Journalisten Interviews mit Unternehmensvertretern arrangieren können, sowie Hinweise auf kommende Veranstaltungen oder Pressekonferenzen.
  13. Social-Media-Links und Online-Ressourcen:
    • Beispiel: Links zu den offiziellen Social-Media-Profilen des Unternehmens, der Webseite, Blog-Posts oder anderen relevanten Online-Plattformen.
  14. Rechtliche Hinweise und Impressum:
    • Beispiel: Rechtliche Hinweise, Haftungsausschlüsse und das Impressum, um die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen.
  15. Multimediale Elemente:
    • Beispiel: USB-Sticks oder QR-Codes, die auf hochwertige Bilder, Videos oder Präsentationen verweisen, um visuelles Material für Journalisten bereitzustellen.

Diese Inhalte bilden eine umfassende Grundlage für eine professionelle Pressemappe. Es ist wichtig, die Informationen klar und prägnant zu präsentieren, damit Journalisten schnell auf relevante Daten zugreifen können. Eine gut gestaltete Pressemappe stärkt nicht nur die Kommunikation mit den Medien, sondern unterstützt auch die Sichtbarkeit und Positionierung eines Unternehmens in der Öffentlichkeit.

Der Schreibstil: Ruhig, sachlich, informativ

Eine Pressemappe ist keine Dauerwerbeschleife. Damit Journalisten tatsächlich auf das Material zugreifen, was Sie ihnen in Ihrer Pressemappe anbieten, kommt es darauf an, dass das Material so aufbereitet ist, dass die Journalisten dies als nützliche Information für ihre Arbeit wahrnehmen. Das bedeutet zunächst einmal, dass die Informationen in der Pressemappe auch tatsächlich der Wahrheit entsprechen, denn Journalisten mögen es naturgemäß nicht, wenn man sie hinter das Licht führt – und am Ende sitzen Journalisten in der Kommunikation immer am längeren Hebel.

Fakten. Journalisten schauen nicht in Pressemappen, um „schön geschriebene“ Lyrik zu entdecken, sondern um Informationen über das Unternehmen bzw. die Produkte des Unternehmens zu finden. Entsprechend sollten möglichst viele harte Fakten in der Mappe zu finden sein. Der Sprachstil sollte dem angepasst sein, statt werbliche Adjektive aneinanderzureihen, sollte alle Texte ruhig, sachlich und informativ geschrieben sein. Großer Vorteil: In den Zeiten des Medienwandels gehen viele Journalisten aus Zeitgründen dazu über, ganze Texte auf Pressemappen (oder auch Pressemitteilungen) per Copy & Paste zu übernehmen – aber auch nur, wenn der Schreibstil angemessen, und das bedeutet vor allem sachlich, ist.

Eine Pressemappe muss keine Hochglanzbroschüre sein

Natürlich werden Werbeagenturen und Druckereien jeden (potenziellen) Kunden dazu raten, für den Druck der Print-Pressemappe richtig tief in die Tasche zu greifen, damit diese „auch was her macht“. Aber eine Pressemappe ist keine Hochglanz-Werbebroschüre, sondern primär ein Informationsangebot für Journalisten. Dementsprechend sollte diese zwar streng dem Corporate Design folgen, jedoch nicht teuer in der Produktion sein. Im Zweifel ist ein schlichtes Design immer vorzuziehen, es kommt schließlich auf die Inhalte, nicht auf die Verpackung an, und Journalisten ist es in der Regel vollkommen egal, auf was für einem Papier und mit was für einer Drucktechnik die Mappe erstellt wurde.

Die Online-Pressemappe: Links sind Trumpf

Viele Unternehmen machen den Fehler, dass sie bei den Online-Pressemappen „viel ist viel“ denken. Dank der digitalen Revolution ist Speicherplatz kein Problem mehr, deshalb packt man alles in die Online-Pressemappe, was man auch nur irgendwie als interessant erachtet. Wir von der PR-Agentur Görs Communications raten davon ab, stattdessen empfehlen wir, die Online-Pressemappe jeweils immer identisch zur Print-Ausgabe zu gestalten – mit zwei Ausnahmen. Zum einen bietet sich ein Online-Bereich bestens an, um kostenlosen Bildmaterial in verschiedenen Auflösungen und Formaten (in der Regel .jpg) anzubieten, das natürlich auch entsprechend beschriftet wird.

Statt tausend verschiedenen Sachen – weil sie ja eventuell hilfreich sind – in die Online-Pressemappe zu tun, empfiehlt es sich, die Online-Pressemappe analog zur Print-Pressemappe zu gestalten, dafür aber mit Links zu sämtlichen weiterführenden Themen. Auf diese Weise behält der Journalist die Übersicht, die Online-Pressemappe ist schlicht, beeinhaltet aber dank der Links wertvolle Zusatzinformationen. Wichtig: Technische Spielereien wie Flash, YouTube-Filme oder gar animierte Gifs haben in einer Pressemappe nichts verloren, das schadet nicht nur der Seriosität, sondern behindert die Journalisten beim Copy & Paste. Immer daran denken: Journalisten stehen unter enormen Zeitdruck und werden täglich mit hunderten Informationen „bombardiert“ – daher muss eine (digitale) Pressemappe maximale Unterstützung im Redaktionsalltag bieten.

Online und Print: Aktualität ist ist Trumpf

Ein weiterer Grund, warum die Online-Pressemappe analog zur Online-Pressemappe gestaltet werden sollte, ist die starke Bedeutung der Aktualität. Kein Journalist möchte veraltete Informationen verwenden, außerdem macht eine verstaubte Pressemappe einen schlechten Eindruck. Deshalb sollte die Pressemappe regelmäßig – und erst recht vor wichtigen Messen, Pressekonferenzen etc. – angepasst werden. Die Zahlen und die Datumsangaben müssen überprüft und geändert werden, Fotomaterial eventuell erneuert und sämtliche Kontaktadressen ebenfalls einer Überprüfung unterzogen werden. Und da spart man sich auf die Dauer eine Menge Arbeit, wenn die Print- und die Onlineausgabe „in einem Abwasch“ erneuert werden können.

Wegen der ständigen Überarbeitung bietet es sich bei der Print-Ausgabe an, nicht „auf halde“ zu produzieren, sondern immer nur in geringer Stückzahl, und dann auch so, dass die einzelnen Blätter ausgetauscht werden können, damit nicht wegen einer einzigen Kontaktadresse sämtliche Pressemappen auf den Müll befördert werden müssen.

Pressestimmen

Viele Unternehmen machen es nicht, trotzdem raten wir von Görs Communications dazu, Pressestimmen in die Pressemappe zu legen. Pressestimmen verleihen immer eine gewisse Autorität, insbesondere, wenn sie von „angesehenen“ Zeitungen oder Zeitschriften stammen. Ein kleiner Nebeneffekt: Mit Pressestimmen macht eine Pressemappe auch bei potenziellen Kunden mehr Eindruck, wenn Interesse besteht, kann der Vertrieb die Pressemappe also auch „mitbenutzen“, auf diese Weise lässt sich das Kosten/Nutzen-Verhältnis der Pressemappe noch weiter steigern.

FAZIT

Der zweite Teil unseres Artikels rund um die Konzeption, Erstellung, Verbreitung und Suchmaschinenoptimierung von Pressemappen verdeutlicht die entscheidenden Aspekte bei der Erstellung von Online-/Digital-Versionen von Pressemappen. Hierbei liegt der Fokus darauf, wie eine digitale Pressemappe effektiv gefunden und genutzt werden kann, während die Kosten im vertretbaren Rahmen bleiben. Der Beitrag bietet eine umfassende Anleitung mit praxisnahen Beispielen für die Gestaltung und Optimierung digitaler Pressemappen.

Der Artikel hebt hervor, dass Content in der Pressemappe einen zentralen Stellenwert einnimmt. Durch die sorgfältige Zusammenstellung verschiedener Elemente, von Texten bis zu Multimedia-Inhalten, kann die Pressemappe als wirkungsvolles Kommunikationsmittel dienen.

Besonders wichtig ist die Betonung eines ruhigen, sachlichen und informativen Schreibstils, der auf Fakten basiert. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Journalisten mit prägnanten Informationen zu versorgen, anstatt sie mit werblicher Sprache zu überladen.

Der Artikel gibt auch klare Hinweise für die Erstellung von Online-Pressemappe und betont, dass weniger manchmal mehr ist. Anstelle einer überladenen Online-Präsenz wird empfohlen, die digitale Version parallel zur Print-Ausgabe zu gestalten und durch Links zu relevanten Themen zu ergänzen.

Die Bedeutung von Aktualität wird betont, da veraltete Informationen das Vertrauen beeinträchtigen können. Die Möglichkeit, Online- und Print-Versionen gleichzeitig zu aktualisieren, wird als effizienter Ansatz präsentiert.

Die Integration von Pressestimmen wird als zusätzliches Mittel zur Steigerung der Glaubwürdigkeit und Autorität einer Pressemappe empfohlen. Der Beitrag schließt mit dem Appell, dass die Pressemappe nicht nur ein Werkzeug für Medienkontakte ist, sondern auch bei potenziellen Kunden positiven Eindruck hinterlassen kann.

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Pressemappe: Online und Print (Teil 1)

Da man regelmäßig Sätze wie „Pressemappe? Ist das nicht ein bisschen antiquiert?“ oder „Der ganze Aufwand, und am Ende landet die Pressemappe doch im Müll“ hört, ein paar Sätze hier im Görs Communications Blog, warum wir unseren Kunden weiterhin empfehlen, Pressemappen zusammenzustellen – und das auch in doppelter Form, einmal als klassisches Print-Produkt, das man den Journalisten und sonstigen Interessenten und Stakeholdern in die Hand drücken kann, und dann natürlich auch als digitales Online-Angebot.

Kommunikation durch Pressemappen positiv beeinflussen

An den entscheidenden Gründen, warum eine Pressemappe sinnvoll ist, hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht viel geändert – hinzu kommen nur noch die Bedingungen des Medienwandels, in dem der Redaktionsalltag immer hektischer wird und die Online-Recherche eine immer bedeutendere Stellung einnimmt. Generell ist eine Pressemappe so etwas wie ein Aushängeschild des Unternehmens bei Journalisten, eine professionelle Pressemappe zeugt von einer seriösen Informationspolitik, und lässt das Unternehmen daher bereits durch die eigene Existenz besser erscheinen. Die positiven SEO-Auswirkungen sind dabei nicht zu unterschätzen – digitale Pressemappen können von den Suchmaschinen wie Google & Co. gut und hoch gerankt werden.

Eine Pressemappe bietet einem Unternehmen die Möglichkeit, die Berichterstattung über das eigene Unternehmen positiv zu beeinflussen. Man kann wichtige Botschaften bereits im Vorfeld platzieren, und muss nicht im Nachhinein auf „schlechte“ oder „unwahre“ Presse reagieren. Ermöglicht wird dies dadurch, dass Journalisten trotz Google, Wikipedia & Co. noch immer gerne für ihre Recherche auf Pressemappen zurückgreifen – und das bei mehreren Szenarien. Grundsätzlich muss man davon ausgehen, dass Journalisten keine „Insider“ sind, wenn es um Ihr Unternehmen geht – sie kennen den Namen des Unternehmens, sie kennen vielleicht ein paar Produkte, wissen in etwa, wie groß das Unternehmen ist, dann hört es aber meist auch schon auf. Dass dem so ist, liegt in der Natur der Sache, denn Journalisten müssen sich in ihrem Berufsleben mit so vielen Institutionen auseinandersetzen, dass sie zwangsläufig immer nur über begrenztes Wissen verfügen.

Eine professionelle Pressemappe ist ein vielseitiges Instrument, das in verschiedenen Situationen eingesetzt werden kann, um Informationen über eine Organisation, eine / mehrere Person/en, ein Unternehmen, ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Ereignis bereitzustellen. Hier sind zehn häufige Einsatzgebiete mit Praxisbeispielen:

  1. Unternehmenspräsentation:
    • Beispiel: Ein neues Unternehmen erstellt eine Pressemappe, um Journalisten, potenziellen Investoren und anderen Interessengruppen grundlegende Informationen über das Unternehmen, seine Geschichte, Mission und Produkte/Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen.
  2. Produkt- oder Dienstleistungseinführung:
    • Beispiel: Ein Technologieunternehmen entwickelt eine Pressemappe, um bei der Markteinführung eines neuen Produkts detaillierte Informationen, technische Spezifikationen und Bilder bereitzustellen, um das Interesse der Medien zu wecken.
  3. Veranstaltungsankündigung:
    • Beispiel: Eine Organisation plant ein großes Event und erstellt eine Pressemappe, um Journalisten alle relevanten Details, wie Datum, Ort, Agenda und prominente Teilnehmer, zur Verfügung zu stellen.
  4. Firmenjubiläum oder Meilenstein:
    • Beispiel: Ein Unternehmen feiert sein 50-jähriges Bestehen und erstellt eine Pressemappe, um die Geschichte des Unternehmens, seine Erfolge und die Pläne für die Zukunft zu präsentieren.
  5. Krisenkommunikation:
    • Beispiel: Im Falle eines PR-Notfalls, wie einer Produktrückrufaktion, kann eine Pressemappe dazu dienen, umfassende Informationen zur Krise, den getroffenen Maßnahmen und den zukünftigen Schritten bereitzustellen.
  6. Finanzberichterstattung:
    • Beispiel: Ein börsennotiertes Unternehmen erstellt eine Pressemappe, um Journalisten bei der Analyse und Berichterstattung über finanzielle Ergebnisse, Quartalszahlen und Geschäftsberichte zu unterstützen.
  7. Personenprofil:
    • Beispiel: Ein öffentlicher Persönlichkeit, wie ein Künstler oder Sportler, erstellt eine Pressemappe, um Journalisten Zugang zu biografischen Informationen, Karriere-Highlights und aktuellen Projekten zu gewähren.
  8. Kooperationsankündigung:
    • Beispiel: Zwei Unternehmen schließen eine strategische Partnerschaft, und eine Pressemappe wird erstellt, um Medienvertretern Informationen über die Zusammenarbeit, die Ziele und die Vorteile für beide Parteien zu liefern.
  9. Forschungs- oder Innovationsprojekt:
    • Beispiel: Ein Forschungsinstitut präsentiert eine Pressemappe, um Journalisten Einblick in ein neues wissenschaftliches Projekt zu geben, dessen Zielsetzung, Methodik und potenziellen Auswirkungen.
  10. Branchenberichterstattung:
    • Beispiel: Eine Branche veröffentlicht eine Pressemappe, um Medienvertretern Informationen über aktuelle Trends, Herausforderungen und Entwicklungen in der Branche zur Verfügung zu stellen.

Die oben genannten Beispiele verdeutlichen, wie eine Pressemappe in verschiedenen Kontexten als effektives Kommunikationsmittel eingesetzt werden kann, um Medienvertreter und andere Interessengruppen zu informieren und zu engagieren.

Szenario Pressekonferenz

Einfach mal als Szenario eine Pressekonferenz vorstellen. Ein Unternehmen stellt ein innovatives Produkt vor, durch geschickte PR-Arbeit ist es gelungen, 20 Journalisten der unterschiedlichen Fachzeitschriften für die Pressekonferenz zu gewinnen. Das Produkt hält, was es verspricht, die Präsentation verlief erfolgreich und alle Nachfragen konnten perfekt beantwortet werden – die Berichterstattung über das Produkt wird also aller Wahrscheinlichkeit positiv sein. Jetzt sitzen die Journalisten aber in Ihrer Redaktion vor dem Rechner und schreiben den Artikel und ihnen fällt dabei ein, dass ja noch zwei oder drei Absätze über das Unternehmen sinnvoll wären. Und für diese zwei oder drei Absätze brauchen sie Fakten, die sie nicht haben, um sich daran langzuhangeln. Haben Sie den Journalisten eine Pressemappe in die Hand gedrückt, werden diese aller Wahrscheinlichkeit nach dort zuerst reinschauen und Ihre Informationen übernehmen. Alternativ kann es natürlich auch sein, dass der Journalist die Online-Pressemappe verwendet und der Einfachkeit halber sogar ganze Sätze per Copy & Paste übernimmt.

Verfügen Sie hingegen nicht über eine Pressemappe, ist der Journalist gezwungen, seine Informationen sich anderswo zu besorgen, in der Regel per Online-Recherche. Und da kann es sein, dass er falschen Informationen aufsitzt, negative Berichte über Ihr Unternehmen liest oder aufgrund mangelnder Informationen ganz auf die zwei, drei Absätze über das Unternehmen verzichtet. Und das ist aus PR-Sicht bestenfalls eine vertane Chance, schlimmstenfalls sogar ein ziemliches Ärgernis, nämlich, wenn sich durch die Recherche negative Inhalte in den Artikel geschmuggelt haben.

Szenario Onlinerecherche

Oder stellen Sie sich als weiteres Szenario vor, dass ein Journalist bei der Recherche zu einem Artikel über ein Produkt von Ihnen oder über ihr Unternehmen stolpert. Aus irgendeinem Grund haben Sie das Interesse des Journalisten geweckt, der in der Redaktion vor seinem Rechner sitzt und noch eine Stunde hat, um den Artikel zu beenden.

Der Journalist wird sich sicher nicht die Mühe machen, umständlich Informationen über Ihr Unternehmen einzuholen, sondern er wird so vorgehen, wie er es gewohnt ist. Kurz auf die Webseite ihres Unternehmens schauen, dort auf den Pressebereich gehen und sich dort die relevanten Informationen übernehmen. Vielleicht sagen ihm sogar das Bildmaterial zu, dass Sie dort anbieten, und ein oder zwei Bilder schaffen es in den Artikel.

Bieten Sie ihm hingegen keine Informationen an, dann wird er, ähnlich wie im ersten Szenario, entweder seine Informationen von anderen Quellen im Internet beziehen, oder er wird den Teil über Ihr Unternehmen entweder ganz weglassen oder zusammenkürzen. Und damit hat Ihr Unternehmen nicht nur die Chance verpasst, es praktisch ganz nebenbei und ohne eigenes Zutun in eine Zeitschrift/Zeitung zu gelangen, es hat auch die Chance verpasst, die Berichterstattung durch eine gute Pressemappe in die richtigen Bahnen zu lenken.

Positive Auswirkungen von digitalen Pressemappen auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Die Verwendung von professionellen digitalen Pressemappen kann positive Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) haben:

  1. Keyword-Optimierung:
    • Praxisbeispiel: Durch die gezielte Platzierung relevanter Keywords in den digitalen Pressemappen, insbesondere in Titeln, Überschriften und Meta-Beschreibungen, können Unternehmen ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen verbessern. Zum Beispiel könnte eine Pressemappe für ein neues Produkt wichtige Produkt- und Branchenbegriffe enthalten.
  2. Qualitativ hochwertige Inhalte:
    • Praxisbeispiel: Suchmaschinen bevorzugen qualitativ hochwertige Inhalte. Professionelle Pressemappen, die gut strukturiert, informativ und relevant sind, bieten Mehrwert für Benutzer. Ein Unternehmen, das eine umfassende Pressemappe zu einem Branchenbericht oder einem innovativen Produkt veröffentlicht, kann positiv von Suchalgorithmen bewertet werden.
  3. Backlinks und Verlinkungen:
    • Praxisbeispiel: Wenn Journalisten, Blogger oder andere Websites auf die digitale Pressemappe verlinken, um Informationen zu übernehmen, entstehen wertvolle Backlinks. Diese Backlinks können die Glaubwürdigkeit und Autorität einer Website erhöhen, was sich positiv auf das SEO-Ranking auswirken kann.
  4. Multimedia-Inhalte:
    • Praxisbeispiel: Digitale Pressemappen können Fotos, Videos und andere multimediale Elemente enthalten. Suchmaschinen berücksichtigen auch multimediale Inhalte bei der Bewertung von Webseiten. Ein Unternehmen, das hochwertige Bilder und Videos in seiner Pressemappe bereitstellt, kann von einer verbesserten Sichtbarkeit in den Suchergebnissen profitieren.
  5. Mobile Optimierung:
    • Praxisbeispiel: Da viele Nutzer heutzutage mobil auf Informationen zugreifen, ist die mobile Optimierung entscheidend. Professionelle digitale Pressemappen sollten für mobile Geräte optimiert sein, was nicht nur die Benutzerfreundlichkeit verbessert, sondern auch das SEO-Ranking positiv beeinflussen kann.
  6. Aktualität und Frische der Inhalte:
    • Praxisbeispiel: Suchmaschinen bevorzugen frische und aktuelle Inhalte. Unternehmen, die regelmäßig aktualisierte digitale Pressemappen mit aktuellen Informationen veröffentlichen, können von Suchalgorithmen als relevanter eingestuft werden.
  7. Social-Media-Integration:
    • Praxisbeispiel: Digitale Pressemappen können leicht über soziale Medien geteilt werden. Wenn Nutzer Inhalte über Plattformen wie Twitter, Facebook oder LinkedIn teilen, kann dies zu einer erhöhten Sichtbarkeit führen und positive Signale für die Suchmaschinen senden.

Positive SEO-Ranking-Auswirkungen: Die positiven SEO-Aspekte von professionellen digitalen Pressemappen können zu einer verbesserten Sichtbarkeit in den Suchergebnissen führen. Suchmaschinen-Algorithmen berücksichtigen Faktoren wie relevante Keywords, hochwertige Inhalte, Backlinks, Multimedia und die mobile Optimierung bei der Bewertung von Webseiten. Wenn diese Elemente effektiv in digitalen Pressemappen integriert werden, kann dies zu höheren Platzierungen in den Suchergebnissen und einer insgesamt stärkeren Online-Präsenz führen.

Warum Journalisten auf Pressemappen zurückgreifen

Viele  Unternehmen (und auch deren PR-Verantwortliche) machen den Fehler, dass sie eine gewisse „Bunkermentalität“ an den Tag legen, wenn es um Medien geht. Man erwartet eigentlich nur negative Berichte, ist überzeugt, dass Journalisten eher Schlechtes als Gutes über einen denken. Dabei gehen die meisten Journalisten – so Sie es sich nicht vorher mit ihnen verscherzt haben – meist ziemlich ergebnisoffen auf Unternehmen zu. Es wird eben nicht von vornherein „das Schlechteste“ gedacht, sondern man bringt Ihnen sogar ein gewisses Grundvertrauen entgegen.

Und das Grundvertrauen überträgt sich auch auf Ihre Pressemappe. Journalisten sind es gewöhnt, mit Pressemappen zu arbeiten, weil diese seit Jahrzehnten die Arbeit der Journalisten erleichtern. Sie arbeiten praktisch „aus Gewohnheit“ mit den Pressemappen und gehen angesichts Ihres Grundvertrauens auch davon aus, dass die Informationen, die in den Pressemappen stehen, auch der Wahrheit entsprechen.

Aber jeder Journalist hatte auch schon „schlechte“ Pressemappen in der Hand, die das anfängliche Vertrauen zerstört haben – sei es, weil die Form nicht den Standards entsprach, die Sprache in der Pressemappe einer einzigen Werbedauerschleife entsprach oder die Fakten schlichtweg falsch waren. Und das darf Ihnen auf keinen Fall passieren, weil dann das passiert, was bei der Bunkermentalität befürchtet wird, nämlich, dass die Journalisten eher Schlechtes als Gutes über das Unternehmen berichten.

FAZIT

Der Blogartikel von Görs Communications über die Bedeutung von Pressemappen, sowohl in gedruckter als auch digitaler Form, bietet einen fundierten Einblick in die nach wie vor relevante Rolle dieser Kommunikationsinstrumente. Angesichts von Skepsis und Fragen zur Aktualität von Pressemappen liefert der Artikel überzeugende Argumente und Praxisbeispiele für ihre Wirksamkeit.

Der Beitrag hebt hervor, dass die Gründe für die Sinnhaftigkeit von Pressemappen über die Jahre stabil geblieben sind. Sie dienen als Aushängeschild eines Unternehmens, signalisieren eine seriöse Informationspolitik und tragen dazu bei, die Berichterstattung positiv zu beeinflussen. Die SEO-Aspekte werden ebenso betont, insbesondere die Bedeutung von Keyword-Optimierung, hochwertigen Inhalten, Backlinks und der Integration von Multimedia.

Die praxisnahen Szenarien einer Pressekonferenz und Onlinerecherche verdeutlichen die Rolle von Pressemappen bei der Unterstützung von Journalisten und der gezielten Beeinflussung der Berichterstattung. Das Fehlen einer Pressemappe wird als Risiko für vertane Chancen und mögliche negative Berichterstattung herausgestellt.

Abschließend werden die positiven Auswirkungen von digitalen Pressemappen auf die SEO-Rankings beleuchtet. Die Integration von relevanten Keywords, qualitativ hochwertigen Inhalten, Backlinks und die mobile Optimierung tragen dazu bei, die Sichtbarkeit im Online-Bereich zu stärken.

Insgesamt bietet der Artikel von Görs Communications eine umfassende Perspektive auf die Bedeutung von Pressemappen in der modernen Kommunikationslandschaft, sowohl für den direkten Kontakt mit Journalisten als auch im Kontext der Suchmaschinenoptimierung.

Was Sie bei der Pressemappe beachten müssen, damit Journalisten und Interessenten keinen schlechten ersten Eindruck durch die Pressemappe erhalten, verraten wir im Blog Artikel Pressemappe: Online und Print (Teil 2).

Diesen und weitere Blog-Artikel zu Public Relations (PR), Content, Marketing, Digitalisierung und Kommunikation gibt es im Görs Communications Blog auf https://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/blog

Social Media im B2B-Bereich: Chancen und Risiken

Während der Einsatz von Social Media im Consumerbereich bereits bei den meisten Unternehmen zum guten Ton (bzw. wie selbstverständlich zum Kommunikationsmix) gehört, tun sich auch größere Unternehmen aus dem B2B-Bereich mit dem strategischen Einsatz von Social Media schwer. Dabei ist das keinesfalls der Behäbigkeit oder gar der Innovationsfeindlichkeit – Unternehmen im B2B-Bereich sind häufig deutlich technikaffiner und geben deutlich mehr Geld für Forschung und Entwicklung (FuE) aus – geschuldet, sondern schlichtweg an den unterschiedlichen Anforderungen der Kommunikation bzw. der Zielgruppenansprache.

Einer der wichtigsten Gründe hierfür liegt im Wert der Fans, Follower und Co. in den sozialen Netzwerken: Während im Consumerbereich fast jede Person ein potenzieller Käufer ist, ist im B2B-Bereich nur eine kleine, aber feine Zielgruppe entscheidend. Ganz praktisch gesprochen: Hat Coca-Cola auf Facebook 10.000 Fans, dann sind das 10.000 Menschen, die Getränke kaufen müssen – und Coca-Cola weiß das, ohne noch eine irgendwie geartete Erhebung durchzuführen.

Hat ein Unternehmen im B2B-Bereich hingegen 10.000 Fans auf Facebook, dann sagt das zunächst einmal absolut nichts aus. Breite Sichtbarkeit bringt ihnen fast gar nichts,  wenn sich unter den Fans kein einziger potenzieller Kunde ist – die spitze Zielgruppe lässt grüßen. Entsprechend bringen auch die besten und kreativsten Maßnahmen zur Marken- und Imagepflege nichts, wenn man zwar viele Menschen erreicht, die einem aber im Grunde genommen herzlich egal sein können, weil es weder potenzielle Kunden noch Multiplikatoren sind. Die hohe Reichweite von Social Media hilft einem auch nicht viel weiter, wenn man keine Leads erzielen kann.

Risikoaversion

Ein weiterer wichtiger Grund für das Meiden von Social Media von Unternehmen im B2B-Bereich ist die (natürliche) Risikoaversion. Im Gegensatz zum Consumerbereich streben nur die wenigsten Marketingverantwortlichen an, zu den Love Brands zu gehören, stattdessen steht neben Faktoren wie Bekanntheit und Vertrauen vor allem klassische Seriosität im Vordergund. Die Kundenbindung ist meist wesentlich enger, die Kaufprozesse sind deutlich rationaler (und langwieriger), da setzt man die immens wichtige Seriösität nicht durch Experimente auf’s Spiel.

Dass Social-Media-Aktivitäten tatsächlich die eigene Seriösität gefährden können, haben leider schon genug Unternehmen gezeigt, die sich zu sehr nach „when in Rome, do as the Romans do“ gerichtet haben. Statt die eigenen Kommunikationsmaßnahmen und -ziele so anzupassen, dass sie den Gepflogenheiten des Web 2.0 Rechnung tragen, blieben am Ende nur die Gepflogenheiten des Web 2.0 übrig: Es werden Sprüche gerissen, schlechte Videos, die angeblich witzig sind, verlinkt und für jeden Like bei Facebook wird dem Teufel die Seele vermacht – bzw. das Markenimage ruiniert.

Social Media als Chance auch für den B2B-Bereich

Trotz der (berechtigten) Einwände gibt es jedoch sehr viele Gründe, die für den Einsatz von Social Media auch im B2B-Bereich sprechen – und nach Ansicht von Görs Communications überwiegen diese sogar deutlich. Entscheidend ist schließlich nicht was man macht, sondern wie man es macht. Niemand zwingt einen dazu, sich auf sozialen Netzwerken so „locker“ zu geben, dass der Markenkern verramscht wird.

Die meisten Unternehmen im B2B-Bereich fokussieren sich derzeit auf Messen, Fachzeitschriften und Hochglanzbroschüren. Zum einen, weil sie dort ihre „normalen“ Leads erzielen, zum anderen, weil sie dort (vermeintlich) alles unter Kontrolle haben, im Gegensatz zu der „Social Media Welt“, bei der es laut den klassischen Medien nur so vor „Shitstürmen“ wimmelt. Dabei sind die Kosten für Messen, Fachzeitschriften und Hochglanzbroschüren in der Regel alles andere als gering, die Leads werden auch hier nicht „nebenbei“ erzielt, die klassischen Kommunikationsmaßnahmen belasten das Budget nicht gerade in geringem Maße.

Und hier sollten sich die Unternehmen fragen, warum sie nicht Social Media flankierend einsetzen. Also nicht einen Großteil des Budgets zu Social Media umschichten, und Social Media zum Heilsbringer erklären, sondern einen kleinen Teil des Budgets (bzw. der Arbeitszeit) für Social Media abzweigen und dort die bisherigen Kommunikationsmaßnahmen fortsetzen. Sprich: Die Inhalte und auch die Ausrichtungen der bisherigen Kommunikation übernehmen und in Social Media fortsetzen.

Niemand zwingt einen dazu, mit dem Kommentar „lol, wie geil!“ witzige Videos zu verlinken, stattdessen hält einen aber auch niemand auf, wenn man bereits bestehende Produktvideos auch bei YouTube einstellt. Oder die Bilder der Hochglanzbroschüren bei Flickr einstellt. Oder Präsentationen, in die man sehr viel Manpower und Kreativität gesteckt hat, bei SlideShare hochlädt.

Der Vorteil: Man erreicht auf den Social-Media-Kanälen nicht nur ein neues Publikum bei geringem Budget, man kann die bisherigen Kommunikationsformen auch wunderbar vernetzen. Warum nach einer Vortragspräsentation nicht einfach darauf hinweisen, dass man sich „den Vortrag auch in aller Ruhe nochmals auf Slideshare ansehen kann“? Warum nicht (potenzielle) Kunden darauf hinweisen, dass auf dem Twitter-Kanal des Unternehmens regelmäßig über Produktneuheiten informiert wird? Und warum nicht umgekehrt die Social-Media-Plattformen nutzen, um etwa die Messeauftritte zu promoten?

Social-Media-Maßnahmen

Die Nutzung von Social Media im B2B-Bereich kann dazu beitragen, die Sichtbarkeit zu erhöhen, die Markenbekanntheit zu steigern, Leads zu generieren und die Kundenbindung zu verbessern. Görs Communications empfiehlt folgende Maßnahmen im Business-to-Business Social Media:

  1. LinkedIn-Unternehmensprofil optimieren:
    • Maßnahme: Erstellen Sie ein vollständiges und ansprechendes LinkedIn-Unternehmensprofil mit aktuellen Informationen, um Vertrauen bei potenziellen Geschäftspartnern zu schaffen.
    • Praxisbeispiel: Veröffentlichen Sie regelmäßig Updates zu branchenrelevanten Themen und teilen Sie Unternehmensnachrichten, um die Zielgruppe auf dem Laufenden zu halten.
  2. Content Marketing über LinkedIn SlideShare:
    • Maßnahme: Teilen Sie informative Präsentationen, Whitepaper oder Infografiken auf LinkedIn SlideShare, um Fachwissen zu demonstrieren.
    • Praxisbeispiel: Ein Technologieunternehmen könnte eine SlideShare-Präsentation mit Einblicken in zukünftige Branchentrends erstellen.
  3. Twitter für Echtzeit-Interaktion nutzen:
    • Maßnahme: Nutzen Sie Twitter, um in Echtzeit mit Kunden, Interessenten und Branchenexperten zu interagieren.
    • Praxisbeispiel: Beteiligen Sie sich an Twitter-Chats zu relevanten Themen und teilen Sie schnell aktuelle Branchennews.
  4. Facebook für Community-Building:
    • Maßnahme: Erstellen Sie eine Facebook-Gruppe, um eine Community von Interessenten, Kunden und Branchenkollegen aufzubauen.
    • Praxisbeispiel: Ein B2B-Softwareunternehmen könnte eine Gruppe für Anwender erstellen, um Erfahrungen und Best Practices auszutauschen.
  5. Instagram für visuelle Geschichten:
    • Maßnahme: Teilen Sie visuell ansprechende Inhalte wie Fotos, Infografiken oder kurze Videos, um Ihr Unternehmen menschlicher darzustellen.
    • Praxisbeispiel: Ein Hersteller von Industrieanlagen könnte hinter den Kulissen-Einblicke in den Produktionsprozess geben.
  6. YouTube für Produktvorstellungen und Tutorials:
    • Maßnahme: Erstellen Sie Videos, die die Verwendung Ihrer Produkte oder Dienstleistungen erklären.
    • Praxisbeispiel: Ein B2B-Unternehmen für Software könnte Tutorials veröffentlichen, die die Benutzeroberfläche und Funktionen ihrer Anwendungen demonstrieren.
  7. Podcasts für Brancheninsights:
    • Maßnahme: Starten Sie einen Podcast, um Fachleute zu interviewen oder Einblicke in aktuelle Branchenthemen zu geben.
    • Praxisbeispiel: Ein Beratungsunternehmen könnte regelmäßig Podcasts mit Experteninterviews zu neuen Geschäftsstrategien veröffentlichen.
  8. Kundenbewertungen auf Unternehmenswebsite integrieren:
    • Maßnahme: Integrieren Sie Kundenbewertungen und Testimonials auf Ihrer Website, um Vertrauen bei potenziellen Kunden zu fördern.
    • Praxisbeispiel: Ein B2B-Dienstleistungsunternehmen könnte Kundenreferenzen in Form von Fallstudien präsentieren.
  9. Webinare für die Weiterbildung von Kunden:
    • Maßnahme: Veranstalten Sie regelmäßig Webinare, um Kunden über Produktneuheiten, Branchentrends oder Best Practices zu informieren.
    • Praxisbeispiel: Ein Unternehmen, das fortschrittliche Analysesoftware anbietet, könnte Webinare zur Datenoptimierung für Geschäftsanalysten durchführen.
  10. Paid Social Advertising für gezielte Reichweite:
  • Maßnahme: Schalten Sie gezielte Werbeanzeigen auf Plattformen wie LinkedIn oder Facebook, um Ihre Botschaft an spezifische Zielgruppen zu richten.
  • Praxisbeispiel: Ein B2B-E-Commerce-Unternehmen könnte bezahlte Anzeigen schalten, um neue Produkte unter Einkäufern zu bewerben.
  1. Gezieltes Influencer-Marketing:
    • Maßnahme: Identifizieren Sie einflussreiche Personen in Ihrer Branche und arbeiten Sie mit ihnen zusammen, um Ihre Marke zu stärken.
    • Praxisbeispiel: Ein Unternehmen für nachhaltige Verpackung könnte mit einem Influencer in der Umweltbranche zusammenarbeiten, um die Bekanntheit zu steigern.
  2. Monitoring von Social-Media-Analysen:
    • Maßnahme: Nutzen Sie Analysetools, um die Leistung Ihrer Social-Media-Aktivitäten zu überwachen und zu optimieren.
    • Praxisbeispiel: Überwachen Sie Kennzahlen wie Engagement-Raten, Conversion-Raten und Follower-Wachstum, um den Erfolg Ihrer Social-Media-Strategie zu messen.
  3. Teilnahme an Branchenforen und Gruppen:
    • Maßnahme: Werden Sie Mitglied in relevanten Branchenforen und -gruppen, um sich mit Kollegen auszutauschen und Ihr Fachwissen zu teilen.
    • Praxisbeispiel: Ein Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien könnte sich in Foren für saubere Energie engagieren und sein Fachwissen teilen.
  4. E-Mail-Marketing über Social-Media-Plattformen:
    • Maßnahme: Integrieren Sie Social-Media-Schaltflächen in Ihre E-Mail-Marketingkampagnen, um die Reichweite Ihrer Inhalte zu erhöhen.
    • Praxisbeispiel: Versenden Sie einen monatlichen Newsletter mit Highlights aus Ihren Social-Media-Aktivitäten und ermutigen Sie die Abonnenten, Ihnen auf den Plattformen zu folgen.
  5. Social Selling für die Lead-Generierung:
    • Maßnahme: Setzen Sie Social Selling-Strategien ein, um potenzielle Kunden zu identifizieren und Beziehungen aufzubauen.
    • Praxisbeispiel: Ein Unternehmen für Marketingsoftware könnte durch das Teilen von relevanten Inhalten und dem aktiven Netzwerken auf LinkedIn potenzielle Leads generieren.

Durch die Implementierung dieser Maßnahmen können Unternehmen im B2B-Bereich ihre Social-Media-Präsenz stärken und effektiv mit ihrer Zielgruppe kommunizieren. Es ist wichtig, die Aktivitäten regelmäßig zu analysieren und zu optimieren (SMO, Social-Media-Optimization).

Risiken von B2B-Social-Media

Die Nutzung von Social Media im B2B-Bereich birgt einige Risiken, die Unternehmen berücksichtigen sollten. Hier sind 15 Risiken mit entsprechenden Praxisbeispielen:

  1. Verlust der Kontrolle über die Markenbotschaft:
    • Risiko: Unkontrollierte Diskussionen in sozialen Medien könnten die Markenbotschaft verzerren oder negative Aufmerksamkeit erzeugen.
    • Praxisbeispiel: Ein B2B-Unternehmen könnte durch unzufriedene Kunden, die ihre Erfahrungen öffentlich teilen, einen Reputationsverlust erleiden.
  2. Datenschutzverletzungen:
    • Risiko: Die Veröffentlichung sensibler Informationen oder Datenschutzverletzungen könnte zu rechtlichen Problemen und Vertrauensverlust führen.
    • Praxisbeispiel: Ein Technologieunternehmen, das unabsichtlich Kundendaten preisgibt, könnte mit rechtlichen Konsequenzen und einem Imageverlust konfrontiert sein.
  3. Reputationsschäden durch falsche Informationen:
    • Risiko: Falsche oder irreführende Informationen, die in sozialen Medien verbreitet werden, könnten das Vertrauen der Kunden beeinträchtigen.
    • Praxisbeispiel: Ein B2B-Unternehmen, das falsche Produktversprechungen in sozialen Medien macht, könnte Kunden verlieren und Reputationsschäden erleiden.
  4. Unangemessene Mitarbeiterbeiträge:
    • Risiko: Mitarbeiter könnten in sozialen Medien unbeabsichtigt sensible Informationen teilen oder sich in unangemessener Weise äußern.
    • Praxisbeispiel: Ein Mitarbeiter, der in sozialen Medien vertrauliche Projektinformationen teilt, könnte zu einem Sicherheitsrisiko für das Unternehmen werden.
  5. Fehlende Kontrolle über negative Bewertungen:
    • Risiko: Negative Bewertungen und Kommentare könnten schwer zu kontrollieren sein und sich auf die Wahrnehmung des Unternehmens auswirken.
    • Praxisbeispiel: Ein B2B-Dienstleistungsunternehmen könnte mit negativen Bewertungen von Kunden konfrontiert werden, die öffentlich ihre Unzufriedenheit ausdrücken.
  6. Risiken durch unangemessene Mitarbeiteraktivitäten:
    • Risiko: Mitarbeiter könnten in sozialen Medien Aktivitäten entfalten, die nicht im Einklang mit den Unternehmenswerten stehen.
    • Praxisbeispiel: Ein Vertriebsmitarbeiter, der in sozialen Medien rücksichtslose Kommentare abgibt, könnte das Image des Unternehmens negativ beeinflussen.
  7. Verlust von Geschäftsgeheimnissen:
    • Risiko: Unvorsichtige Mitarbeiter könnten unbeabsichtigt Geschäftsgeheimnisse in sozialen Medien preisgeben.
    • Praxisbeispiel: Ein Ingenieur, der in sozialen Medien technische Details eines noch nicht veröffentlichten Produkts teilt, könnte zu einem Risiko für den Geschäftserfolg werden.
  8. Fehlende Kontrolle über externe Inhalte:
    • Risiko: Inhalte, die von externen Nutzern erstellt werden, könnten das Unternehmensimage negativ beeinflussen.
    • Praxisbeispiel: Ein B2B-Unternehmen könnte Opfer von falschen Bewertungen oder bösartigen Kommentaren werden, die von Wettbewerbern oder unzufriedenen Ex-Mitarbeitern stammen.
  9. Compliance-Risiken:
    • Risiko: Verstöße gegen branchenspezifische Vorschriften und Compliance-Standards könnten zu rechtlichen Konsequenzen führen.
    • Praxisbeispiel: Ein Finanzdienstleistungsunternehmen, das in sozialen Medien unangemessene finanzielle Ratschläge gibt, könnte mit regulatorischen Problemen konfrontiert werden.
  10. Übermäßige Abhängigkeit von Social-Media-Plattformen:
    • Risiko: Änderungen in Algorithmen oder Richtlinien von Social-Media-Plattformen könnten die Reichweite und Effektivität von Marketingbemühungen beeinträchtigen.
    • Praxisbeispiel: Ein B2B-Unternehmen, das sich ausschließlich auf eine Plattform verlässt, könnte Schwierigkeiten haben, wenn sich die Nutzerbasis verschiebt.
  11. Missbrauch von Markenidentität durch Dritte:
    • Risiko: Dritte könnten die Markenidentität für betrügerische Zwecke missbrauchen.
    • Praxisbeispiel: Betrügerische Konten, die sich als das Unternehmen ausgeben, könnten Kunden irreführen und den Ruf des Unternehmens schädigen.
  12. Krisenkommunikationsrisiken:
    • Risiko: Eine unzureichende Krisenkommunikation in sozialen Medien könnte die Auswirkungen von negativen Ereignissen verstärken.
    • Praxisbeispiel: Ein Unternehmen, das nicht schnell und effektiv auf eine Krise reagiert, könnte Schwierigkeiten haben, das Vertrauen wiederherzustellen.
  13. Verlust von Zielgruppenrelevanz:
    • Risiko: Eine unzureichende Anpassung an die Präferenzen und Bedürfnisse der Zielgruppe könnte zu einem Verlust an Relevanz führen.
    • Praxisbeispiel: Ein B2B-Unternehmen, das die Interessen und Trends seiner Zielgruppe in sozialen Medien ignoriert, könnte an Attraktivität verlieren.
  14. Fehlende klare Social-Media-Richtlinien für Mitarbeiter:
    • Risiko: Mitarbeiter könnten unsicher sein, wie sie sich in sozialen Medien präsentieren sollen, wenn klare Richtlinien fehlen.
    • Praxisbeispiel: Ein Unternehmen, das keine klaren Richtlinien für Mitarbeiter in sozialen Medien hat, könnte mit unangemessenen Verhaltensweisen konfrontiert werden.
  15. Technische Störungen und Ausfälle:
    • Risiko: Technische Probleme auf Social-Media-Plattformen könnten den Zugriff auf Inhalte oder Interaktionen beeinträchtigen.
    • Praxisbeispiel: Ein B2B-Unternehmen, das eine wichtige Ankündigung aufgrund einer technischen Störung nicht verbreiten kann, könnte Chancen verpassen und Frustration bei der Zielgruppe auslösen.

Um diese Risiken zu minimieren, ist es wichtig, klare Richtlinien zu erstellen, Mitarbeiter zu schulen, eine effektive Social-Media-Strategie zu entwickeln und regelmäßig das Risikomanagement zu überprüfen.

Fazit

Social Media stellt eine Chance dar, bei geringem Budget die bisherigen Kommunikationsmaßnahmen enger zu verzahnen und ins 21. Jahrhundert zu transportieren. Und die Angst vor dem Kontrollverlust (bzw. der Unmöglichkeit der Markenführung bei Social Media) sollte man getrost weniger stark bewerten, da Social Media auch existiert, wenn das Unternehmen dort nicht präsent ist. Auch ohne einen eigenen Account kann – und wird! – über das Unternehmen bzw. die Marke gelästert, gespottet etc., mit einem Account kann man hingegen darauf gezielt reagieren und Einfluss nehmen, also genau das tun, was eigentlich schon immer ein nicht unwichtiges Gebiet der PR war.

Diesen und weitere Blog-Artikel zu Public Relations (PR), Content, Marketing, Digitalisierung und Kommunikation gibt es im Görs Communications Blog auf https://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/blog

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