19. April 2024

SMM in Hamburg – Digital Relations/Social Media noch mit Luft nach oben

Seit dem 8. bis zum 12. September findet hier in Hamburg die SMM statt, die Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft. Vertreter der maritimen Wirtschaft und Fachleute aus aller Welt treffen sich alle zwei Jahre in Hamburg bei der SMM, um sich über die neuesten Innovationen in der Branche zu informieren – und natürlich um neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu vertiefen.

Hamburg Messe und Congress

Hamburg Messe und Congress

Im Rahmenprogramm der diesjährigen SMM wurden drei themtische Schwerpunkte gesetzt, und zwar Finanzierung, Umweltschutz sowie Sicherheit und Verteidigung. Bei einem Messerundgang fällt sofort auf, welch großen Stellenwort der Umweltschutz mittlerweile in der maritimen Wirtschaft hat. Ehemals belächeltes Nischenthema, ist Umweltschutz mittlerweile Mainstream geworden. Und das aus guten Gründen, zum einen natürlich, um die Weltmeere und das Klima zu schützen, zum anderen aber auch, um entscheidende Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz zu erlangen.

Blick auf die Messehalle A1 bei der SMM

Blick auf die Messehalle A1 bei der SMM

Die Margen für Schiffseigner und -betreiber sind aufgrund der schwierigen Weltwirtschaftslage und den Überkapazitäten mittlerweile so gering, dass Umweltthemen wie Energieeffizienz, Langlebigkeit und kosteneffiziente Möglichkeiten zur Abgas- aus Abwasserreinigung eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Dazu kommen neue, scharfe gesetzliche Umweltanforderungen, die für die Reeder nur sehr schwer – und vor allem kostenintensiv – erfüllt werden können.

Messestand von Alfa Laval auf der SMM

Messestand von Alfa Laval auf der SMM

Dass der Fokus zur Lösung der Umwelt- und Kostenprobleme vor allem auf technische Lösungen und Innovationen gelegt wird, wurde auf dem Messerundgang mehr als deutlich. Kaum ein Stand hat nicht damit geworben, dass die eigenen Technologien die Umweltbelastung reduzieren und gleichzeitig besonders günstig sind. Wobei die Anschaffungskosten noch gar nicht mal der entscheidende Faktor sind, vielmehr sind die Technologien in der maritimen Wirtschaft besonders gefragt, die besonders nachhaltig sind – also Langlebigkeit mit geringem Wartungsaufwand und geringem Platzbedarf verbinden.

Vortrag von Alfa Laval über Energieeffizienz auf der SMM

Vortrag von Alfa Laval über Energieeffizienz auf der SMM

Vor Ort auf der SMM war auch einer der Kunden unserer Agentur, Alfa Laval. Das Unternehmen, das in den Bereichen Wärmeübertragung, mechanischer Separation und Fluid Handling weltweit zu den führenden Anbietern gehört, hat beim Messeauftritt den Schwerpunkt auf das Umweltportfolio „Pure Thinking“ gelegt.  Produkte wie „PureNOx“, „PureSOx“, „PureDry“ und „PureBallast“ werden entweder direkt vor Ort präsentiert oder digital erlebbar gemacht. Im Vordergrund standen hierbei die neuesten technischen Entwicklungen, die es dem Unternehmen ermöglichen, der maritimen Industrie beim Erfüllen der neuen gesetzlichen Vorgaben zu helfen.

Der Anspruch der SMM, die Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft zu sein, wurde eindeutig eingelöst. Deutsche waren – sowohl unter den Besuchern und den Ausstellern – eindeutig in der Minderheit, das Publikum war international. Insgesamt werden rund 50.000 Besucher erwartet, nicht weniger als 2.100 Aussteller aus 67 Ländern sind vor Ort präsent. Darunter die wirklich großen Player der Branche, wie etwa der Motorenhersteller Rolls-Royce, aber auch viele kleine Unternehmen aus der ganzen Welt, die in ihrer Nische zu den Technologieführern gehören.

… und in der digitalen Welt

Angesichts der vielen Aussteller und Besucher, die wirklich aus allen Ländern der Welt (vielleicht abgesehen von Nordkorea) kamen, verwundert jedoch die geringe Präsenz der Messe in den sozialen Medien. Ein größerer Messestand auf der SMM in Hamburg schlägt im Budget schnell mal mit mehreren Hunderttausend Euro zu Buche, da würde man eigentlich annehmen, dass alle Kommunikationskanäle genutzt werden – gerade so vergleichsweise günstige wie Social Media.

Ein erster Blick in Twitter zur besten Messezeit fördert wenig hervor, die bei den „Top Tweets“ mit dem zur Messe gehörigen Hashtag #SMM2014 angezeigten Bilder stammen zu 3/4 von unserem eigenen Twitter-Account:

Drei von vier Bilder stammen von Twitter-Account @PR_Hamburg - also von unserer Agentur

Drei von vier Bilder stammen von Twitter-Account @PR_Hamburg – also von unserer Agentur

Lässt man sich alle Tweets anzeigen, dann sieht man, wie dürftig Tweets abgesetzt werden. Alle fünf bis zehn Minuten wird ein Tweet abgesetzt, was eine enorm lange Zeit für so ein extrem schnelllebiges Medium wie Twitter ist:

Alle fünf bis zehn Minuten wurden auf der SMM Tweets abgesetzt.

Alle fünf bis zehn Minuten wurden auf der SMM Tweets abgesetzt.

Das so wenig Tweets abgesetzt wurden, verwundert umso mehr, wenn man sich vor Augen führt, wie stark die Smartphone-Nutzung auf der Messe mittlerweile ist. Selbstverständlich hat die SMM eine eigene App (die sehr gut gelungen ist, großes Kompliment!), etliche Standbetreiber haben sogar extra für die SMM eine eigene App entwickeln lassen, von den ganzen „übrigen“ Apps der auf der Messe vertretenen Unternehmen ganz zu schweigen. Dementsprechend sah man die Besucher auch ständig auf ihr Smartphone starren, da dies wie selbstverständlich zur Informationsbeschaffung eingesetzt wurde.

Und Twitter ist nun mal ein Dienst, der perfekt fürs Smartphone und für die Informationsbeschaffung und -vermittlung zugeschnitten ist. Und wenn mittlerweile fast alle Messe-Besucher ein Smartphone mit sich führen, warum dann nicht versuchen, sie auf diesem Weg zu erreichen? Natürlich gibt es unzählige Dienste, die man hierfür bespielen kann – LinkedIn, Facebook, Xing, Instagram usw., aber Twitter eignet sich hervorragend für die Echtzeit-Kommunikation und kann daher bestens genutzt werden, um seine Message kurz und knapp unters (Messe-)Volk zu bringen. Außerdem ruft man sich allen Messebenutzern, die Twitter-Nutzen, durch einen einzigen Tweet ins Gedächtnis, dieses Uns-gibt-es-auch-noch eignet sich sehr gut, um noch unentschlossene Besucher an den eigenen Messestand zu ziehen.

Aber wie viel wurde jetzt von der SMM wirklich getwittert? Ein Blick auf Topsy nach dem Hashtag #SMM2014 gibt Auskunft:

Tweets mit dem Hashtag #SMM2014 in den letzten 30 Tagen

Tweets mit dem Hashtag #SMM2014 in den letzten 30 Tagen

Die Grafik zeigt die Tweets der letzten dreißig Tage mit dem Hashtag #SMM2014 an – inklusive dem ersten Messetag. Man kann sehr deutlich sehen, dass im Vorfeld der Messe etwas getwittert wurde, die Zahl der Tweets mit dem ersten Messetag steil nach oben ging. Wobei „steil“ relativ zu sehen ist: Am ersten Messetag beläuft sich die Gesamtzahl der Tweets auf rund 240. Also wurden pro Stunde zehn Tweets abgesetzt – ein Tweet durchschnittlich alle sechs Minuten.

Angesichts der vielen Besucher und Aussteller sind 250 Tweets pro Messetag sehr schwach – bei Messen und der maritimen Wirtschaft besteht in Sachen Digital Relations und Social Media eindeutig noch Luft nach oben. Und dabei zählt nicht nur Twitter – schließlich handelt es sich dabei ja nur um einen einzigen Kommunikationskanal. Es gibt unzählige Möglichkeiten, den Messeauftritt mittels Digital Relations zu flankieren und zu pushen – und zwar vor, während und auch nach der Messe. Dabei kommt es darauf an, die einzelnen Kommunikationskanäle geschickt miteinander zu kombinieren. Warum nicht etwa die Präsentationen für die Messe auch bei Scribd und SlideShare einstellen und anschließend mittels Social Media promoten? Warum nicht SEM und SEO nutzen, um die Online-Pressemitteilungen zu promoten? Warum nicht Instagram für Bilder und Videos nutzen, wenn der Dienst perfekt bei Twitter und Facebook eingebunden werden kann? Warum nicht auf dem Messestand eine kleine Twitterwall projizieren, um auf diese Weise Werbung für die eigenen Online-Aktivitäten zu machen und neue Follower zu generieren?

Die Möglichkeiten sind einfach enorm – wenn Sie eine PR-Beratung suchen, die Ihnen die Möglichkeiten von Digital Relations aufzeicht und mit Ihnen Ihre individuelle Strategie entwickelt, dann melden Sie sich einfach bei uns, wir helfen Ihnen gerne weiter.

 

Diesen und weitere Blog-Artikel zu Public Relations (PR), Content, Marketing, Digitalisierung und Kommunikation gibt es im Görs Communications Blog auf https://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/blog

EXPO REAL: Es darf mehr gezwitschert werden

Fokussieren die Unternehmen der Immobilien- und Wohnungswirtschaft ihre Kommunikationsmaßnahmen und -budgets trotz des Medienwandels noch immer auf klassische Werbemaßnahmen? Eine Frage, mit der sich die Hamburger PR-Agentur Görs Communications, die über jahrelange Erfahrung in den Bereichen Public Relations, Digital Relations, Immobilienmarketing und Social Media, verfügt, naturgemäß beständig auseinandersetzt.

Die diesjährige EXPO REAL 2013, immerhin die größte B2B-Messe für Immobilien und Investitionen in Europa, nahm Görs Communications zum Anlass, über die Social-Media-Aktivitäten der auf der Messe vertretenen Immobilienunternehmen eine Studie anzufertigen. Im Mittelpunkt der Untersuchung stand die Frage, wie sehr die Immobilienbranche mittlerweile auf Social Media als kostengünstigen und effizienten Kommunikationskanal setzt. Wer twittert, wer nutzt Facebook, wer arbeitet bei der Vernetzung der Social-Media-Aktivitäten mit Video- oder Bild-Plattformen  wie Instagram oder vine? Und wo steckt steckt Verbesserungspotenzial, was können die Immobilien-Unternehmen bei ihrem nächsten Messeauftritt besser machen?

Anlässlich der Studie über die Social-Media-Nutzung auf der EXPO REAL 2013 hat die Fachzeitschrift „Immobilien Zeitung“ mit dem Immobilien PR und Immobilienmarketing Experte Daniel Görs ein Interview geführt, in dem Daniel Görs die wichtigsten Erkenntnisse der Studie in Bezug auf den Microblogging-Dienst Twitter zusammenfasst.

Der vollständige Artikel der „Immobilien Zeitung“ findet sich auf der Webseite der Zeitschrift unter dem Titel „Twitter: Es darf mehr gezwitschert werden“ sowie auszugsweise im Folgenden:

———————————————————————————————————————————————————————–

TWITTER

Es darf mehr gezwitschert werden

Von Anke Pipke

Chan­ce ver­passt: Die deut­sche Im­mo­bi­li­en­bran­che nutzt nicht an­satz­wei­se die Mög­lich­kei­ten, die ihr der Kurz­nach­rich­ten­dienst Twit­ter zur Kom­mu­ni­ka­ti­on vor, auf und nach der Expo Real bie­tet. Das ist das Er­geb­nis einer Stu­die, die die Ham­bur­ger PR-Agen­tur Görs Kom­mu­ni­ka­ti­on er­ar­bei­tet hat.

„Üb­ri­gens, wir sind auch da.“ Das ist die Kern­bot­schaft vie­ler Tweets, die Un­ter­neh­men wäh­rend der Expo Real 2013 ab­ge­setzt haben. Im­mer­hin, ein paar Aus­stel­ler nut­zen den Kurz­nach­rich­ten­dienst, um zu einem Stand­be­such ein­zu­la­den. Für viele en­de­te da al­ler­dings schon das Be­mü­hen um die Auf­merk­sam­keit der Twit­ter-Ge­mein­de. Dabei soll­te das ei­gent­lich erst der An­fang sein.

Die Agen­tur Görs Kom­mu­ni­ka­ti­on hat sich 1.435 sol­cher Kurz­nach­rich­ten, die vom 1. bis 11. Ok­to­ber in die Twit­ter-Welt ge­sandt wor­den sind, etwas ge­nau­er an­ge­schaut. Ana­ly­siert wur­den dabei die Nach­rich­ten mit dem Hash­tag #ex­po­re­al, an­de­re ohne diese Be­to­nung wur­den nicht er­fasst. Den­noch ist ein Trend zu er­ken­nen: Die meis­ten der un­ter­such­ten Tweets ent­stan­den am ers­ten und zwei­ten Mes­se­tag – also dann, wenn auch auf den Aus­stel­lungs­flä­chen selbst am meis­ten los ist.

Mit der Öff­nung der Mes­se­zu­gän­ge fällt of­fen­bar auch bei Twit­ter eine ima­gi­nä­re Schran­ke: „Die Tweets er­schie­nen teil­wei­se im Mi­nu­ten­takt“, er­läu­tert Agen­tur-Ge­schäfts­füh­rer Da­ni­el Görs. Im Laufe der ers­ten 20 Stun­den der Messe seien 454 Tweets ab­ge­setzt wor­den, also alle drei Mi­nu­ten ein Tweet mit dem pas­sen­den Hash­tag. Nachts da­ge­gen geht die Fre­quenz auf einen Tweet pro Stun­de zu­rück. Am zwei­ten Tag waren es 430, am drit­ten nur noch 150 un­ter­such­te Tweets.

Wäh­rend der Expo Real ma­chen sich die twit­tern­den Un­ter­neh­men oft auch die Mühe, einen Tweet mit einem pas­sen­den Bild auf­zu­wer­ten. Zu jedem ach­ten die­ser Tweets habe es die­sen Zu­satz ge­ge­ben, so Görs. Clau­dia Belz, Pres­se­spre­che­rin der In­ves­ti­ti­ons- und Struk­tur­bank Rhein­land-Pfalz, fügt ge­ne­rell fast jedem ihrer Tweets ein Foto hinzu. „Ich nutze gerne dafür Ter­mi­ne, bei denen man was zei­gen kann.“ Und of­fen­bar er­zeugt sie damit Auf­merk­sam­keit. Sie hat zwar dato le­dig­lich rund 40 Fol­lo­wer, doch diese sor­gen für Ver­brei­tung: „Manch­mal be­kom­me ich einen Ret­weet oder meine Nach­richt wird fa­vo­ri­siert.“

Vi­de­os ein­zu­bin­den, ist kein He­xen­werk

Was mit Bil­dern funk­tio­niert, könn­te mit Vi­de­os gar noch bes­ser klap­pen. Doch die Ein­bin­dung kur­zer Clips ist bei den Expo- Re­al-Twit­te­rern of­fen­bar noch nicht an­ge­kom­men. „Das Po­ten­zi­al, das in Mul­ti­me­dia-An­wen­dun­gen steckt, wurde nicht aus­ge­nutzt“, er­klärt Görs. Mit­hil­fe von An­bie­tern wie bei­spiels­wei­se vine oder Ins­ta­gram könn­ten Vi­de­os fast so ein­fach und schnell wie Bil­der ein­ge­stellt wer­den. „Jede Ver­an­stal­tung würde ich mit­schnei­den“, rät Görs. „Auch wenn am Ende nur Aus­schnit­te on­line gehen.“ Die­ses Ma­te­ri­al könne auch z.B. in Prä­sen­ta­tio­nen oder für die Pres­se­ar­beit wei­ter­ver­wen­det wer­den.

Au­ßer­dem ap­pel­liert Görs, nicht immer nur nüch­ter­ne State­ments ab­zu­ge­ben. Viele Tweets wirk­ten wie „läs­ti­ge Pflicht­auf­ga­ben“. Bil­der von Stand­par­tys zeig­ten z.B. mal eine an­de­re, (hof­fent­lich) sym­pa­thi­sche Seite.

Ein wei­te­rer Weg, um mit sei­nen Tweets mehr Auf­merk­sam­keit zu ge­ne­rie­ren, ist die Wahl des rich­ti­gen Ti­mings. Be­son­ders gute Chan­cen bie­ten sich di­rekt vor und nach der Expo Real. Denn da ver­hal­ten sich die Aus­stel­ler äu­ßerst zu­rück­hal­tend. „Im Vor­feld der Expo Real fin­den kaum Ak­ti­vi­tä­ten in den so­zia­len Netz­wer­ken statt“, stellt Görs fest. „Und das ob­wohl fast alle Mes­se­be­su­cher sich vorab über­le­gen, wen sie wann be­su­chen wol­len.“ Die Tweet-In­ten­si­tät habe vier Wo­chen vor der Aus­stel­lung bei nur etwa zehn Tweets pro Tag ge­le­gen, schritt­wei­se sei sie auf 50 Tweets pro Tag ge­stie­gen. „Ge­ra­de in die­ser Zeit würde man mit sei­nen Tweets si­cher Gehör fin­den“, sagt Görs. Manch einer hat im Vor­feld z.B. bei Goog­le einen Alarm für neue Nach­rich­ten zur Expo Real ge­setzt, so­dass auch Tweets zu die­sem Zeit­punkt noch eher wahr­ge­nom­men wur­den als spä­ter in der Masse.

Nach der Messe: Still ruht das Pro­fil

Ein ähn­li­ches Bild zeigt sich nach der Messe. Bei Twit­ter finde so gut wie keine Nach­be­rei­tung statt. „Nur we­ni­ge Un­ter­neh­men kom­mu­ni­zie­ren ihr ei­ge­nes Mes­se- Fazit oder bli­cken auf die nächs­te Messe im kom­men­den Jahr.“

Dabei wäre die Ein­bin­dung von Twit­ter in die Vor- und Nach­be­rei­tung der Messe ein­fach. Ein Red­ner sagt zu, die Bro­schü­re wird on­line ge­stellt, der erste Kar­ton Gi­vea­ways wird ge­lie­fert, der In­ter­view-Film ist fer­tig – es gäbe genug Tweet-Fut­ter.

Görs rech­net damit, dass auf Mes­sen die Wei­ter­emp­feh­lung des ei­ge­nen Twit­ter- Ac­counts so selbst­ver­ständ­lich wird wie der Aus­tausch von Vi­si­ten­kar­ten. Es sei ein Werk­zeug, das schnell und (noch) kos­ten­los zu be­die­nen sei.

———————————————————————————————————————————————————————–

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie über die Social-Media-Nutzung wurden von Görs Communications folgendermaßen zusammengefasst:

Im Vergleich mit den Vorjahren hat sich die Social-Media-Nutzung der auf der EXPO REAL vertretenen Unternehmen verstärkt. Dabei findet die Aktivität der Immobilien Unternehmen hauptsächlich auf dem Micro-Blogging-Dienst Twitter statt. Facebook führt eher ein Schattendasein; spezielle, insbesondere für die B2B-Kommunikation geeignete Social Media Dienste für Präsentationen, Vorträge, Broschüren und Fachinformationen wie scribd oder slideshare, werden nicht genutzt.

Daher hat sich die Expo Real 2013 Social Media Analyse von Görs Communications hauptsächlich auf Twitter konzentriert; insgesamt wurden in dem Untersuchungszeitraum vom 1.bis 11. Oktober 1.435 Tweets untersucht.

Annzahl der Tweets pro Tag, die mit dem Hashtag #ExpoReal versehen sind. Die Grafik wurde mit dem Social-Media-Tool "Topsy" (www.topsy.com) erstellt.

Anzahl der Tweets pro Tag, die mit dem Hashtag #ExpoReal versehen sind. Die Grafik wurde mit dem Social-Media-Tool „Topsy“ (www.topsy.com) erstellt.

Kernergebnisse: Die Social Media Hauptnutzungszeit ist mit der Messezeit am ersten und zweiten Messetag identisch: gerade in den ersten Stunden der Messe wird bei Twitter „aus allen Rohren“ geschossen; die Tweets erscheinen teilweise im Minutentakt. Auch werden in dieser Zeit dann erstmals massiv Bilder verwendet, um die Wertigkeit der Tweets zu steigern.

Die Kritikpunkte und Optimierungsansätze:

  • Im Vorfeld der EXPO REAL finden kaum Aktivitäten in den sozialen Netzwerken statt, obwohl fast alle Messe-Besucher sich vorab überlegen, wen sie wann besuchen wollen. Daher sollte die Social-Media-Aktivität im Vorfeld der EXPO REAL deutlich ausgebaut und von Anfang an im individuellen Messekonzept integriert werden. Hier können Immobilien Unternehmen mit geringem Aufwand großes Potenzial erschließen.
  • Aufmerksamkeit generiert man 2013 verstärkt durch multimediale Inhalte in den sozialen Netzwerken. Mit einfachen Videos, dank der Smartphone-Kameras und den entsprechenden Apps schnell erstellt, setzt man sich von der Konkurrenz ab. Auf der EXPO REAL wurde dieses einfache Mittel jedoch nicht eingesetzt: Eine Chance, die sich netzaffine Unternehmen der Immobilienbranche nicht entgehen lassen sollten.
  • Kontakte werden durch Interaktion geknüpft, nicht durch bloßes Versenden der Statusmeldungen. Manuelle/Native Retweets und Favs sind eine gute Möglichkeit, um auf sich aufmerksam zu machen. Gleiches gilt für #FollowFriday-Empfehlungen und Nachfragen.
  • Dass die auf der EXPO REAL gehaltenen Präsentationen nicht im Netz zu finden sind, ist eine Ressourcen-Verschwendung und mit dem fehlenden / mangelhaften integrierten Messe(kommunikations)konzept zu begründen. Bereits vorhandener Content sollte in Zeiten knapper Budgets und Ressourcen stets „zweitverwertet“ werden. Präsentations-/Doumentations-Plattformen wie Scribd und Slideshare sind dafür ideal – aber offensichtlich in der Immobilienbranche (noch) nicht bekannt.
  • Nach der Expo Real ist vor der Expo Real: Es findet so gut wie keine Nachbereitung der EXPO REAL in den sozialen Medien statt, dabei können hierüber bestehende Kontakte intensiviert und neue Kontakte gewonnen werden. Nur wenige Unternehmen kommunizieren ihr eigenes Messe-Fazit und/oder blicken auf die Messe im kommenden Jahr. Doch so wie die Hotelbuchungen bei vorausschauenden Immobilien Unternehmen bereits in der Woche nach der absolvierten Expo Real erfolgen, sollte auch bereits wieder an die Messekommunikation gedacht werden.
  • Insgesamt wirken die meisten Social-Media-Aktivitäten der auf der EXPO REAL vertretenen Unternehmen noch wie „lästige Pflichtaufgaben“, die irgendwie „abgewickelt“ werden müssen. Mehr Mut, neue Wege zu gehen, mehr Interaktion und Aktivität würden fast jedem Immobilien Unternehmen bei der Präsentation in den sozialen Netzwerken – und damit auch im Onlinemarketing und in den Suchergebnislisten der Suchmaschinen (Stichwort: Suchmaschinenoptimierung / SEO ) weiterbringen.

 

Die vollständige Studie kann bei Görs Communications kostenlos angefordert werden:

 

Kontakt:
Görs Communications
Königstraße 1
22767 Hamburg
+49 40 88238519

www.goers-communications.de
info[at]goers-communications.de

www.twitter.com/PR_Hamburg
www.facebook.com/Goers.Communications

Immobilien Marketing: Der Social-Media-Aktionsplan

Im Fachmagazin “AIZ | Das Immobilienmagazin” erklärt Autor Daniel Görs, wie Makler eine praktikable und erfolgsversprechende Social Media-Strategie entwickeln können, um auch in Zeiten des Medienwandels die Kommunikation und den Werbeerfolg zu optimieren.

Link zum Beitrag: Der Social-Media-Aktionsplan

 

Diesen und weitere Blog-Artikel zu Public Relations (PR), Content, Marketing, Digitalisierung und Kommunikation gibt es im Görs Communications Blog auf https://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/blog

Impressum und Datenschutzerklärung .

Kontaktieren Sie uns per E-Mail info(at)goers-communications(punkt)de oder rufen Sie uns kostenfrei an: 0800-GOERSCOM (0800-46377266)