23. April 2024

Content Marketing und SEO: Hand in Hand erfolgreich

Für die Nutzer ist die Google-Suchmaschine im Grunde genommen immer gleich geblieben. Das Google-Doodle wechselt zwar täglich, der Konzern Google hat stetig neue Dienste – von Gmail über YouTube bis hin zu Android – eingeführt, aber die Suchmaschine blieb immer dieselbe. Eine schlichte Eingebemaske, in der man seine Suchbegriffe eingibt, und Google listet anschließend die Treffer geordnet nach Relevanz auf.

Die gute alte Google-Eingabemaske.
Die gute alte Google-Eingabemaske.

Hinter der Oberfläche von Google hat sich jedoch enorm viel getan. Und das mit großen Folgen für den gesamten Online-Marketing-Bereich. Die Suchmaschine ist auch noch 2023 die Cash-Cow des gesamten Konzerns, fast der gesamte Unternehmensgewinn resultiert aus der Google-Suche. Deshalb ist das Unternehmen beständig bestrebt, die Suchmaschine zu verbessern, um den Marktanteil (in Deutschland mehr als 90% !) nicht nur zu halten, sondern auszubauen.

Google investiert in die stetigen Verbesserungen enorm viel Manpower – nur kriegt man von Außen davon eigentlich so gut wie nichts mit, schließlich sieht die Suchmaske ja immer gleich aus. Die Verbesserungen betreffen dabei maßgeblich das Ranking der Treffer. Wer liegt beispielsweise im (generischen) Trefferbereich auf Platz 1, wenn man die Suchbegriffe Video online schauen eingibt? Und wer landet mit seinem Angebot auf Platz 2, 3, 4, 5? Oder erst auf der zehnten Seite? Google ist – um die dominante Position im Suchmaschinenmarkt nicht zu verlieren – permanent bestrebt, die Relevanz der Ergebnisse zu verbessern, also möglichst genau das, was der Nutzer sucht, auf Platz 1 zu heben.

Den Internet-Nutzer kann diese Entwicklung natürlich freuen, schließlich will er die „guten Sachen“ möglichst schnell finden. Und sich eben nicht durch zwanzig Schrott-Treffer wühlen. Für den Webseiten-Betreiber (bzw. den Online-Marketing-Verantwortlichen) stellt die permanente Verbesserung jedoch enorme Probleme dar, wenn er weiterhin kostenlosen Traffic durch eine gute Suchmaschinenplatzierung erzielen will.

SEO: Keyword-Dichte und Backlinks reichen 2023 nicht mehr

Früher haben sich viele SEO-Verantwortliche bei der Suchmaschinenoptimierung vor allem auf Backlinks und die Keyword-Dichte gestürzt. Es wurden möglichst viele Backlinks erstellt (teilweise sogar gekauft) und die relevanten Keywords wurden immer und immer wieder in den Texten untergebracht – gerne sogar mit einer durchgehenden Keyword-Dichte von 4%, weshalb sich viele Texte so gelesen haben, als hätte ein schlecht programmierter Computer sie für die Webseite geschrieben. Mit Backlinks auf Linkportalen und Schrott-Content konnte man damals Google noch überlisten und für eine sehr hohe Einstufung im Suchmaschinen-Ranking erzielen.

Die Zeiten sind jedoch vorbei, Google ständigen Verbesserungen (gerade die großen Updates wie Pinguin, Panda oder „Helpful Content“) haben dazu geführt, dass der Suchmaschinenriese nicht nur deutlich mehr Kriterien zur Relevanz-Einstufung heranzieht, sondern viel besser guten Content von „Schrott-Content“ unterscheiden kann. Ähnliches gilt für Backlinks, diese müssen nicht nur so „natürlich“ wie möglich entstanden sein, sie müssen auch aus einem möglichst relevanten Umfeld kommen, also von Seiten, die selbst guten Content bieten und von Google hoch eingestuft sind.

Content Marketing und SEO: Erfolg durch Verzahnung

2023 bringen die aufwendigsten OnPage- und OffPage-SEO-Maßnahmen nur noch wenig, wenn die Seite nicht mit gutem Content aufwarten kann. Lässt man hingegen SEO vollkommen außer Acht, so schmeißt man Perle vor die Säue, man verschenkt wertvollen Traffic, der ansonsten über die Suchmaschinen (und da natürlich vor allem von Google) gekommen wäre. Heutzutage sind die Suchmaschinen so gut, dass sie guten von schlechten Content unterscheiden können, gleichzeitig sollte ihnen jedoch noch ein wenig mittels SEO unter die Arme gegriffen werden.

Kurz: Gutes Onlinemarketing zeichnet sich 2023 durch das ergänzende Miteinander von SEO und Content Marketing aus.

Google „liebt“ neuen Content

Einer der wichtigsten Gründe, weshalb Content Marketing fürs SEO so wichtig geworden ist, ist die Relevanz von neuem Content. Google „liebt“ es, wenn auf der Webseite regelmäßig neuer Content erscheint. Und natürlich nicht irgendein – womöglich noch KI-maschinengenerierter – Content, sondern guter Unique Content.

Google „liebt“ gute Grammatik und Rechtschreibung

Zu den Qualitätsmerkmalen von gutem Content gehört mittlerweile auch Rechtschreibung und Grammatik. Google (und mit Abstrichen auch die kleinen Suchmaschinen wie Bing) ist in der Lage, „liebevoll“ geschriebene Texte von Zeilenfüllern und Textbausteinen zu unterscheiden. Gute Texte machen sich hier eindeutig bezahlt!

Google „liebt“ lange Verweilzeiten

Dass die Verweildauer bei Google und Co. eine große Rolle spielt, ist seit Jahren bekannt. Verweilt der Nutzer nur kurz auf der Webseite, strafen die Suchmaschinen die Webseite (bzw. die jeweiligen Unterseiten) im Ranking ab. Fürs Onlinemarketing bedeutet dies, dass der Nutzer auch möglichst nur dort landet, wo er auch landen soll. Und, vor allem, dass der Content ansprechend ist, der Nutzer also vom Text (und von den Bildern, Videos, Animationen… ) gefesselt wird. (Guter) Content ist auch hier Trumpf!

Google „liebt“ relevante Backlinks

Das Umfeld, aus dem die (Back-)Links stammen, die auf die eigenen Webseite und ihre Unterseiten verlinken, ist über die Jahre immer wichtiger geworden. Zum einen sollte das Umfeld stimmen (Links von Porno-Seiten bringen nicht, wenn man Babynahrung verkaufen will), zum anderen sollten diese natürlich entstehen – und das mit einer gewissen Beständigkeit. Denn brechen die eingehenden Links plötzlich ab, so geht Google davon aus, dass die Seite einschläft. Nur, wie schafft man es, dass regelmäßig auf einen verlinkt wird? Eine Antwort ist auch hier Content: Auf guten Content wird von anderen Seiten/Blogs verlinkt, weil er überzeugt.

Google „liebt“ Social Media

Google ist (noch?) nicht in der Lage, sämtliche Social-Media-Plattformen in Echtzeit und vollständig zu indizieren. Aber Google ist in der Lage, Social Signals zu registrieren. Wird im Großen Social-Media-Rauschen so gut wie nie auf eine Webseite verwiesen/verlinkt, so ist Google durchaus in der Lage, das ins Ranking einfließen zu lassen. Schließlich kann die Seite offensichtlich nicht wirklich relevant sein, wenn von Instagram / Twitter / Xing / LinkedIn / Facebook etc. nie Links kommen. Und Links von Social-Media-Plattformen generiert man vor allem durch guten, weil interessanten Content.

Google „liebt“ thematische Relevanz

Suchmaschinen sind durchaus in der Lage, die Themenschwerpunkte einer Seite zu erfassen – auch ohne menschliches Zutun. Idealerweise beleuchtet der Content die gewünschten – also die Themenbereich, zu denen man gefunden werden will – von allen Seiten und verzettelt sich nicht in anderen Themengebieten. Ein buntes Potpourri mag zwar praktisch sein, wenn man einfach nur Content auf die Webseite „wuppen“ will, hilft aber auch nicht wirklich weiter. Außerdem ist es wichtig, von anderen Seiten verlinkt zu werden, die ein ähnliches Themenspektrum haben – und da ist guter, weil überzeugender, Content einfach enorm hilfreich.

Content, Trust & Authority

Unterm Strich laufen die ganzen Verbesserungen bei den Suchmaschinen darauf hinaus, dass sie immer „menschlicher“ werden. „Menschlich“ in dem Sinne, dass sie gute Inhalte von schlechten Inhalten unterscheiden können. Außerdem sind sie in der Lage, die Einschätzungen über einen im restlichen Netz zu erfassen: Wird der Webseite eine natürliche Autorität zugesprochen, vertrauen andere User/Webseiten ihr?

Und „Trust“ und „Authority“ steigen und fallen letztlich mit der Qualität des angebotenen Contents – weshalb SEO zwangsläufig auf Content Marketing angewiesen ist.

Wie lassen sich Contentmarketing und Suchmaschinenoptimierung (SEO) optimal kombinieren?

Die Kombination von Content-Marketing und Suchmaschinenoptimierung (SEO) kann äußerst effektiv sein, um qualitativ hochwertigen Inhalt zu erstellen und gleichzeitig die Sichtbarkeit und das Ranking einer Website in den Suchmaschinenergebnissen zu verbessern. Hier sind 10 Beispiele, wie man Content-Marketing und SEO optimal kombinieren kann:

  1. Keyword-Recherche: Identifiziere relevante Keywords und Schlüsselphrasen, die von deiner Zielgruppe gesucht werden, und integriere sie in den Content, um eine bessere SEO-Optimierung zu erreichen.
  2. Hochwertiger Inhalt: Erstelle informative, ansprechende und gut strukturierte Inhalte, die die Bedürfnisse und Fragen der Zielgruppe ansprechen. Dies fördert die Nutzerengagement und verbessert das Ranking in den Suchmaschinenergebnissen.
  3. On-Page-Optimierung: Stelle sicher, dass dein Content on-page optimiert ist, indem du relevante Meta-Tags, Überschriften, interne Verlinkungen und eine benutzerfreundliche URL-Struktur verwendest.
  4. Nutzererfahrung verbessern: Optimiere deine Website für eine gute Nutzererfahrung, indem du eine schnelle Ladezeit, mobile Anpassungsfähigkeit und benutzerfreundliche Navigation sicherstellst. Dies beeinflusst das Ranking positiv.
  5. Linkbuilding-Strategie: Baue hochwertige Backlinks auf, um die Autorität deiner Website zu steigern. Erstelle dafür einzigartige und relevante Inhalte, die andere Websites dazu motivieren, darauf zu verlinken.
  6. Gastbeiträge: Schreibe informative Gastbeiträge für andere relevante Websites oder Blogs in deiner Branche. Dadurch kannst du wertvolle Backlinks erhalten und deine Reichweite erweitern.
  7. Social Media Promotion: Nutze Social-Media-Plattformen, um deine Inhalte zu teilen und das Engagement zu fördern. Social Signals können sich positiv auf das Ranking auswirken.
  8. Optimierung für Featured Snippets: Identifiziere Fragen, die in deiner Branche häufig gestellt werden, und beantworte sie in deinem Content. Dadurch erhöhst du die Chance, als Featured Snippet in den Suchergebnissen angezeigt zu werden.
  9. Multimedia-Inhalte: Integriere Videos, Bilder und Infografiken in deinen Content, um ihn attraktiver und ansprechender zu gestalten. Multimedia-Inhalte werden oft geteilt und können das Engagement fördern.
  10. Analysieren und Optimieren: Überwache regelmäßig deine SEO-Metriken und Analysedaten, um Einblicke in die Performance deines Content-Marketings zu erhalten. Passe deine Strategie entsprechend an, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Content-Marketing und SEO langfristige Strategien sind und kontinuierliche Anstrengungen erfordern. Durch die optimale Kombination beider Ansätze kannst du jedoch langfristig eine bessere Sichtbarkeit in den Suchmaschinenergebnissen erzielen und gleichzeitig wertvollen Content für deine Zielgruppe bereitstellen.

Schon satt? Google kann nicht genug von „EAT“ bekommen

Google SEO E-A-T steht für Expertise, Authority und Trustworthiness. Es ist ein wichtiger Teil der Suchmaschinenoptimierung (SEO), aber auch des Contentmarketings, der sich darauf konzentriert, Inhalte zu erstellen, die sowohl qualitativ hochwertig als auch für die Suchanfrage des Benutzers relevant sind. Google verwendet EAT, um zu bestimmen, welche Websites in den Top-Ergebnissen ihrer Suchmaschine erscheinen sollen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Inhalte die EAT-Kriterien erfüllen, um bei Google einen höheren Rang einzunehmen und ihre Online-Sichtbarkeit zu erhöhen.

Google Expertise ist eine Reihe von Richtlinien und Grundsätzen, die von Google entwickelt wurden, um Website-Inhabern dabei zu helfen, Inhalte zu erstellen, die nützlich, relevant und ansprechend sind. Es steht für Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit (EAT). Dieses Framework hilft Fachleuten der Suchmaschinenoptimierung (SEO), sicherzustellen, dass ihre Websites für die bestmögliche Benutzererfahrung optimiert sind. Das Ziel von EAT ist es sicherzustellen, dass der Inhalt der Website genau, vertrauenswürdig und von hoher Qualität ist. Durch die Befolgung dieser Richtlinien können SEO-Experten wie Daniel Görs Inhalte erstellen, die auf den Ergebnisseiten von Suchmaschinen (SERPs) einen höheren Rang einnehmen.

Diesen und weitere Blog-Artikel zu Public Relations (PR), Content, Marketing, Digitalisierung und Kommunikation gibt es im Görs Communications Blog auf https://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/blog

Sie interessieren sich für Content (Marketing) und SEO – für Beratung, Coaching und/oder Optimierung? Dann rufen Sie uns kostenfrei an: 0800-GOERSCOM (0800-46377266) oder schreiben uns eine E-Mail an info(at)goers-communications(punkt)de

Zur Görs Communications Homepage: https://www.goers-communications.de

Suchmaschinenoptimierte Pressemitteilung?

Das Einstellen von Presseinfos in die verschiedenen Online-Presseportale ist mittlerweile selbst bei Unternehmen gängige Praxis, die ansonsten einen möglichst großen Bogen um das Internet machen. Der Grund hierfür ist denkbar einfach, mit dem Einstellen der Presseinformation erreicht man auf kostengünstige Weise einen wesentlich größeren Empfängerkreis, als wenn die Presseinformation „nur“ an die Journalisten-Kontakte per E-Mail versendet wird.

Zweitverwertung der Presseinfo in Online-Presseportalen?

Dabei haben wir von Görs Communications die Erfahrung gemacht, dass es viele Unternehmen bzw. Presseabteilungen und/oder PR-Agenturen mit dem Pragmatismus übertreiben. Häufig stecken in einer Pressemitteilung, wenn man die Abstimmungs- und Freigabeprozesse mitberücksichtigt, mehrere Stunden Arbeitsaufwand. Und dann denken sich natürlich die PR-Verantwortlichen, dass sich angesichts der bereits investierten Manpower auch noch eine Zweitverwertung auf den Online-Presseportalen lohnt, weshalb die Pressemitteilung „mal eben“ auch noch online eingepflegt wird. Die Pressemitteilung ist also ursprünglich für den E-Mail-Versand an Journalisten geschrieben worden, landet jetzt aber 1-zu-1 in den Onlineportalen.

Der Fehler, den die PR-Verantwortlichen dort unterläuft, ist, die Bedeutung der Online-Verbreitung von Pressemitteilungen zu unterschätzen. Kaum ein Journalist wartet noch darauf, dass Unternehmen ihm die relevanten Informationen frei Haus liefert, stattdessen nimmt die Online-Recherche eine immer größere Bedeutung im Arbeitsalltag der Journalisten ein. Zum Teil, weil im Internet immer mehr Informationen gesammelt werden, auf die der Journalist zurückgreifen kann, zum Teil aber auch aus Zeit- und Kostengründen, eine Online-Recherche ist in der Regel weniger arbeitsintensiv als eine herkömmliche Recherche, ein Faktor, der in den Zeiten des Medienwandels nicht zu unterschätzen ist.

Wie Pressemitteilungen gefunden werden

Vielleicht ist es hilfreich, sich einfach mal in die Rolle eines Journalisten hineinzuversetzen, der den Auftrag bekommt, über ein bestimmtes Thema zu schreiben. Wie wird der wohl vorgehen? Was man von vornherein ausschließen kann, ist, dass der Journalist die Pressemitteilungen durchsucht, die ihm in den letzten Monaten per Mail zugeschickt wurden. Und der Grund hierfür ist denkbar banal, per E-Mail versendete Pressemitteilungen werden entweder direkt verwertet oder direkt gelöscht (eine Entscheidung, die meist innerhalb von ein paar Sekunden getroffen wird, weshalb es sich auch nicht empfiehlt, nachts Pressemitteilungen zu verschicken, denn dann ist die „Chance“ zu hoch, dass die Presseinfo der morgendlichen E-Mail-Aufräumaktion zum Opfer fällt).

Journalisten haben im 21. Jahrhundert kein Pressemitteilungs-Archiv, stattdessen gehen sie meist so vor, wie „normale“ Bürger auch, sie öffnen Google. Also die Suchmaschine, die in Deutschland einen Marktanteil von über 90 Prozent hat. Und dort wird er sicher nicht den Namen Ihres Unternehmens eingeben (es sei denn, er will von vornherein über Ihr Unternehmen schreiben), nein, er wird Suchbegriffe eingeben, die ihm zu dem Thema relevant vorkommen. Eventuell wird er sogar direkt zu den großen Online-Pressemitteilungsportale „gehen“, und dort ebenfalls die Suchbegriffe eingeben, wobei man im Hinterkopf behalten sollte, dass Google die Regel, und Online-Pressemitteilungsportale eher die Ausnahme sind.

Und an dieser Stelle sollte man den Arbeitseifer und das Zeitkontingent der Journalisten nicht überschätzen. Journalisten geben (abhängig von der Ausführlichkeit des von ihnen verlangten Artikels) vielleicht zehn Suchbegriffe nacheinander bei Google ein, und schauen sich vielleicht die ersten zwei, drei Ergebnisseiten bei Google an. Mehr nicht. Und wenn Ihre Pressemitteilung dem Journalisten dort nicht angezeigt wird, dann wird der Journalist nicht über Ihr Unternehmen schreiben, selbst wenn Ihre Pressemitteilung perfekt zu dem Artikel passt, der dem Journalisten vorschwebt.

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Google


Aufgrund des Marktanteils ist Google in Deutschland einfach das Maß aller Dinge, wenn es darum geht, im Internet gefunden zu werden. Und um genau dieses „gefunden werden“ geht es, wenn Sie Ihre Presseinfo in die Onlineportale einpflegen. Wie schaffen Sie es, dass der Journalist, der nur ein paar Minuten vor Google verbringt, ausgerechnet auf Ihrer Pressemitteilung landet, und nicht auf der von der Konkurrenz?

Um es kurz zu machen: Selbst mit der besten Suchmaschinenoptimierung (SEO = Search Engine Optimization) können Sie es nicht erzwingen, dass der Journalist auf Ihrer Pressemitteilung landet. Aber Sie können die Chance, dass er bei Ihnen landet, erheblich steigern – daher auch das Wort „Optimierung“, und nicht „Perfektionierung“. Außerdem können Sie dank der Suchmaschinenoptimierung dafür sorgen, dass auch potenzielle Kunden – praktisch als Nebenprodukt – über ihre Pressemitteilung stolpern. Die Frage ist nur, wie man dafür sorgt, dass die Pressemitteilung möglichst hoch von Google gerankt wird – also wie die Suchmaschinenoptimierung ganz konkret ablaufen sollte.

Keywords in der Pressemitteilung

Der wohl wichtigste Punkt sind die Keywords. Natürlich wäre es wunderbar, wenn Ihre Pressemitteilung bei Hunderten von Suchbegriffen gefunden wird, was sich aber nicht realisieren lässt. De facto müssen Sie sich auf die relevanten Keywords beschränken. Und „relevant“ bedeutet in diesem Fall, dass die entscheidenden Begriffe abgedeckt werden. Dabei sollten Sie sich immer fragen, was für Begriffe der Journalist wohl bei Google eingeben wird, wenn er zu Ihrem Thema recherchiert. In der Regel sind das nicht lange Fachbegriffe (oder gar Ihre Marken- bzw. Produktbezeichnungen), sondern einfache Wortkombinationen. Ein Tipp von Görs Communications: Fragen Sie Ihren Webadministrator, über welche Begriffe die Besucher zu Ihrer Webseite gelangen, häufig erfahren Sie dadurch schon, welche Begriffe gängig sind, und welche nicht.

Bei denen von Ihnen gewählten Keywords kommt es nicht nur darauf an, dass Sie im Text auftauchen, sondern auch, dass sie häufig und an prominenter Stelle auftauchen. Ganz konkret bedeutet dies, dass die Keyworddichte 3 bis 4 Prozent beträgt, in einer Pressemitteilung von 400 Wörtern muss jedes Keyword also rund 10 bis 12 mal auftauchen. Dazu kommt die „prominente“ Stelle: Google berücksichtigt, ob ein Wort an herausgehobener Stelle, etwa in der Überschrift oder den Zwischenüberschriften, verwendet wird. Zudem findet sich die Überschrift bei den meisten Presseportalen auch in der URL wieder, ein Faktor, der gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Außerdem erlauben die meisten Presseportale „Tags“ mit denen die Pressemitteilung verschlagwortet wird, hier sollten sich die Keywords im Singular und auch im Plural wiederfinden.

Die Überschrift selbst sollte nicht lyrisch wirken, sondern den Inhalt und die zwei oder drei relevantesten Keywords abdecken – und das möglichst in einer Länge von maximal 63 Zeichen, also nicht einmal einer halben Tweet-Länge!

Die Länge der Pressemitteilung

Generell sollte eine Pressemitteilung, die von Google gut gerankt werden soll, mindestens 300 Wörter umfassen. Als optimal gelten 400 Wörter, werden es 500, dann ist das auch nicht weiter schlimm. Das bedeutet, dass Presseinfos, die zu kurz sind, „verlängert“ werden müssen. Dabei sollte der bestehende Text nicht durch Füllwörter aufgeblasen werden, sondern zusätzliche Informationen – etwa über das Unternehmen – an das Ende der Pressemitteilung angefügt werden. „Zu lange“ Pressemitteilungen entstehen meist, wenn man mehrere Dinge gleichzeitig abhandeln will – oder man sich nicht auf das Wesentliche konzentriert. Das bedeutet, dass entweder gekürzt werden sollte, oder dass man überlegt, ob man aus einer Pressemitteilung nicht auch zwei Pressemitteilungen machen kann.

Die Links in der Pressemitteilung

Eine der wichtigsten Funktion bei der Online-Distribuierung von Pressemitteilungen ist das Setzen von Links. Zum einen, weil Sie hierdurch direkt Journalisten zu ihrem Pressebereich auf der Unternehmenswebseite lotsen können (Stichwort Bildmaterial), zum anderen, um wichtige Backlinks zu setzen, damit ihre Webseite und bestimmte, vorher definierte Unterseiten zukünftig besser gerankt werden – also SEO-Maßnahmen, die Ihrer Webseite und nicht primär der Pressemitteilung zugute kommen.

Neben dem Pressebereich – am besten über eine extra gestaltete Landingpage, auf der den Journalisten Zusatz-Informationen angeboten werden – sollte die Startseiten-URL des Unternehmens in jeder Online-Presseinfo untergebracht werden. Bei den Deeplinks sollten URLs gewählt werden, deren Thema/Produkt sich auch in der Pressemitteilung widerspiegelt, damit der Einfluss bei Google am höchsten ist.

Die Anzahl der erlaubten Links variiert von Presseportal zu Presseportal, wenn möglich, sollte alle hundert Wörter ein Link gesetzt werden.

Mensch vs. Maschine

Zusätzlich zu den beschriebenen Maßnahmen gibt es noch kleinere Tricks und Kniffe, um die Pressemitteilung zu optimieren, aber selbst die bereits gemachten Vorgaben lassen sich häufig nicht so einfach umsetzen – schließlich soll die Pressemitteilung nicht nur von Google (also von Maschinen), sondern auch von Journalisten gelesen werden. Und da gilt es, einen guten Mittelweg – im Idealfall das Beste aus zwei Welten – zu finden.

Die Presseinfo muss also nicht nur SEO-optimiert werden, sondern gleichzeitig auch lesbar bleiben – und dabei noch den generellen Anforderungen an eine Pressemitteilung genügen. Machbar – bzw. mit überschaubarem Arbeitsaufwand – ist dies, wenn man von Anfang die Anforderungen berücksichtigt. Also nicht, wie eingangs beschrieben, auf SEO verzichtet und die Pressemitteilung plump in die Online-Portale einstellt, sondern gleich von vornherein eine suchmaschinenoptimierte Pressemitteilung schreibt. Ein dritter Weg wäre es, die Pressemitteilung nachträglich anzupassen, aber der Mehraufwand, der dadurch verursacht wird, steht häufig in keiner Relation zu dem Ertrag. Deshalb lieber eine gute, lesbare, informative Pressemitteilung schreiben, die den SEO-Ansprüchen genügt, als zwei mittelmäßige.

Diesen und weitere Blog-Artikel zu Public Relations (PR), Content, Marketing, Digitalisierung und Kommunikation gibt es im Görs Communications Blog auf https://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/blog

Impressum und Datenschutzerklärung .

Kontaktieren Sie uns per E-Mail info(at)goers-communications(punkt)de oder rufen Sie uns kostenfrei an: 0800-GOERSCOM (0800-46377266)