27. March 2023

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Stumbleupon Tutorial: Teil 1 – bitte nicht stolpern

Stumbleupon bietet die Möglichkeit neue Webseiten auf Basis der eigenen Interessen zu entdecken. Wir zeigen, wie Sie bei der Benutzung des Dienstes nicht „ins Stolpern“ geraten.

Stumbleupon ist einer jener Social-Bookmarking-Dienste, der bisher alles richtig gemacht hat. Was mit einer Toolbar als Browser-Extension begann, entwickelte sich mit der Zeit zu einem eigenständigen Sozialen Netzwerk. Stumbleupon schafft die Möglichkeit neue, interessante Webseiten (größtenteils englischsprachig) zu finden, und zwar, ohne überhaupt suchen zu müssen. Wie das geht und welcher Nutzen für erfolgreiches Content-Marketing daraus gezogen werden kann, erklärt das Team von Görs Communications im folgenden Text Schritt für Schritt.

Was ist Stumbleupon?
Sinngemäß übersetzt bedeutet Stumbleupon „drüber stolpern“, was den Sinn und Zweck der Seite sehr treffend beschreibt, denn durch das Betätigen des „Stumble“ Buttons stolpert man immer wieder über bisher unentdeckte Webperlen, die auf Grundlage der eigenen Interessen vorgeschlagen werden.

Stumbleupon_Anleitung_Startseite

Der User gibt einfach seine Interessen an, woraufhin Stumbleupon passende Webseiten zu den jeweiligen Themengebieten zum Besten gibt. Der Inhalt kann von Texten über Videos und Fotos bis hin zur Musik reichen. In schier unendlich vielen Themengebieten gibt es einiges zu entdecken. So macht es einem die Seite leicht, neue Webseiten zu finden, auf die man ohne Stumbleupons Hilfe nicht gekommen wäre. Durch Feedback in Form von „likes“ oder „dislikes“ gibt man Stumbleupon auch direkt zu verstehen, was man von der jeweiligen Webseite hält und bekommt so noch besser personalisierte Vorschläge.

Wie kann ich Stumbleupon nutzen?

Stumbleupon_Anleitung_Anmeldung
Nach der Anmeldung, die wahlweise über Facebook oder per E-Mail statt findet, muss zunächst die Entscheidung für mindestens 5 aus insgesamt 60 Anfangs-Kategorien getroffen werden, um die sogenannten „Stumbles“ zu personalisieren. Wir haben uns für die Kategorien Coffee, Design, Facebook, Photography und Writing entschieden.

Stumbleupon_Anleitung_Erste_Themen_Auswahl

Speichert man die auserwählten Interessen, bekommt man direkt einen Seitenvorschlag zu einem Thema. Dazu gibt Stumbelupon einen kurzen Überblick über die wichtigsten Funktionen.

Stumbleupon_Anleitung_Like_Funktion

Die erste Seite, über die wir „stolpern“ stammt aus dem Themengebiet Coffee – wie passend! Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, um Stumbleupon ein Feedback zu der vorgeschlagenen Seite zu geben: Wir können auf den nach unten zeigenden Daumen klicken, um verstehen zu geben, dass uns die Seite nicht gefällt. Das stellt dann ein sogenanntes „dislike“ dar. Das Pendant dazu ist der nach oben gestreckte Daumen auf der rechten Seite. Damit gibt man der Seite ein „like“.

Eine dritte Möglichkeit ist, die Seite weder positiv, noch negativ zu bewerten, sondern einfach auf den Stumble-Button in der Mitte zu drücken, um zum nächsten Seitenvorschlag zu gelangen.

Stumbleupon_Tutorial_Stumble_Leiste

Wie Sie noch mehr Themengebiete entdecken und wie Stumbleupon in Ihre persönliche Content-Marketing-Strategie passt, erklären wir im 2. Teil des Stumbleupon-Tutorials.

 

Diesen und weitere Blog-Artikel zu Public Relations (PR), Content, Marketing, Digitalisierung und Kommunikation gibt es im Görs Communications Blog auf https://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/blog

Sinn und Unsinn von Hashtags

Gemunkelt wurde es schon länger, nun ist es auch offiziell bestätigt worden: Facebook führt jetzt (endlich) auch die Hashtags ein. Dann soll es wie bei Twitter, Instagram und neuerdings auch Flickr möglich sein, mit einem Klick auf den Hashtag sich sämtliche Beiträge anzeigen zu lassen, die mit dem entsprechenden Hashtag gekennzeichnet sind. Nach Angaben von Facebook ist das nur eine der vielen Maßnahmen, die das soziale Netzwerk plant, um die Kommunikation innerhalb der Community zu stärken.

Bisher war es so, dass Twitter, obwohl mit deutlich wenigern Nutzern, bei aktuellen Themen immer die Nase vorne hatte, da man dort (nicht nur, aber auch aufgrund der Hashtags) viel eher und leichter die News zu einem bestimmten Thema als bei Facebook erfuhr. Bei Facebook sind die Nutzer immer deutlich stärker an „ihre“ Timeline gebunden gewesen, während Twitter deutlich stärker wie ein offener Nachrichtenstrom funktioniert.

Neben der Stärkung der Kommunikation innerhalb der Facebook-Community spielt aber auch wieder Werbung (bzw. die verbesserte Schaltung von Werbung) eine wichtige Rolle für die Entscheidung von Facebook, Hashtags einzuführen. So schreibt beispielsweise DIE WELT:

Viele der Inhalte, die täglich auf dem Netzwerk geteilt werden, drehten sich um „Marken, Produkte, öffentliche Personen oder lokale Geschäfte“, heißt es auf dem Marketingblog von Facebook. Manager Lindley erwähnte zusätzlich Fernsehserien und Sportereignisse – Gelegenheiten, die auch für Werbekunden interessant sein dürften.

Wie sind Hashtags entstanden?

Zurück gehen die Hashtags auf die gängigen Verschlagwortungen (Tags) bei „normalen“ Blogs und anderen Diensten wie etwa Delicious. Dabei stand hier gar nicht mal der Nachrichtenfluss wie bei Twitter, sondern eher die Wiederauffindbarkeit und die Zuordnung im Vordergrund. Getreu dem Motto: Ordnung muss auch im Internet sein. Twitter selbst, damals noch sehr rudimentär, führte die Hashtags 2007 ein. Hashtag deshalb, weil das Doppelkreuz „#“ im Englischen „hash“ heißt.

Dadurch, dass man jetzt nur noch auf das Wort klicken musste, vor das ein # gesetzt wurde, um sich sämtliche Tweets in Echtzeit anzeigen zu lassen, die ebenfalls mit dem Hashtag versehen sind, erfuhr Twitter einen enormen Bedeutungszuwachs. Passierte irgendwo ein Ereignis, setzte sich in kürzester Zeit ein einheitlicher Hashtag durch, mit dem die Tweets gekennzeichnet wurden. Eigentlich ist das nur eine primitive, aber bequeme Suchfunktion, was der Popularität jedoch keinen Abbruch tat (und tut).

Wobei es jedoch nicht nur Ereignisse oder Themen waren, die mit einem Hashtag gekennzeichnet wurden. Sehr schnell etablierte es sich etwa, dass Konferenzbesucher ihre Tweets mit einem Hashtag versahen, um gefunden zu werden, wie etwa bei der diesjährigen re:publica mit dem Hashtag #re13. Besonders praktisch: Es kam nach relativ kurzer Zeit auch dazu , dass die Veranstalter sogenannte Twitterwalls einrichteten, auf denen dann alle Tweets mit dem entsprechenden Hashtag gezeigt wurden, auch Konferenz-Besucher ohne Twitteraccount bzw. Smartphone konnten dann die dazugehörigen Tweets lesen. Außerdem – Stichwort Second Screen – kennzeichneten die Fernsehschauer die jeweiligen Tweets mit dem Hashtag der Sendung, bestes Beispiel dürfte hierfür der #Tatort am Sonntagabend sein.

Die größte Breitenwirkung hatte in Deutschland vermutlich der Hashtag #Aufschei, mit dem Twitter-Nutzerinnen (und auch -Nutzer) auf die Stern-Geschichte um Rainer Brüderle reagierten, um Sexismus zu thematisieren – seitdem sind Hashtags praktisch in aller Munde.

Hashtags trotz besserer Suchfunktion?

Twitter_Erweiterte_Suche

Doch Twitter blieb nicht so rudimentär wie in 2007. Mittlerweile gibt es die erweiterte Suche, die es ermöglicht, die Tweets deutlich besser einzugrenzen, beispielsweise nach der Region, bestimmten Wortkombinationen oder danach, ob der Tweet einen Link enthält.

Dadurch müsste sich der Hashtag eigentlich erledigt haben – was aber nicht passierte. Und das durchaus aus einer doppelten Bequemlichkeit: Menschen, die sich etwas angewöhnt haben (in diesem Fall den Hashtag) bleiben meist dabei, auch wenn es bessere Alternativen gibt, zum anderen ist ein Hashtag so schon eine verdammt bequeme Sache, man muss nur drauf drücken, statt irgendwelche Wörter in eine Suchmaschine einzugeben.

Praktischer Nutzen des Hashtags
Neben der reinen Suchfunktion haben die Hashtags jedoch auch einen harten, praktischen Nutzen, wenn man mehrere Dienste miteinander verknüpft. So ist es beispielsweise möglich, den Twitteraccount mit dem Delicious-Account zu verbinden, sämtliche getwitterten Links werden dann auch bei Delicious abgelegt, und zwar unter dem entsprechenden Tag, was das Wiederfinden der Links enorm erleichtert.

Dienste wie RebelMouse (zur Anleitung von RebelMouse) filtern und sortieren die Tweets automatisch nach den Hashtags, um sie thematisch zuzuordnen, gleiches gilt auch für Storify (zur Anleitung von Storify). Ähnliches lässt sich auch über das Twitterbarometer sagen, das mittels der mit Plus- bzw. Minuszeichen versehene Partei-Hashtags die politische Stimmungslage auf Twitter auswertet.

Hashtags werden also auch trotz besserer Suchfunktionen mt Sicherheit nicht aussterben, da der praktische Nutzen einfach zu groß ist, auch wenn der Lesefluss zum Teil durch den exzessiven Gebrauch von Hashtags gestört wird.

 

Diesen und weitere Blog-Artikel zu Public Relations (PR), Content, Marketing, Digitalisierung und Kommunikation gibt es im Görs Communications Blog auf https://www.goers-communications.de/pr-werbung-beratung/blog

Facebook Home


Ob das die passende Antwort auf die schwache Entwicklung der Nutzerzahlen bei Facebook ist? Gestern hat Mark Zuckerberg das lange angekündigte Facebook-Handy präsentiert – und nach Meinung von Görs Communications ist eine gehörige Portion Skepsis angebracht.

Derzeit hat Facebook mit mehreren gravierenden Problemen zu kämpfen. Zum einen wird der Nutzerkreis des sozialen Netzwerkes zunehmend älter, was per se kein Nachteil sein muss. Nicht wenige Jugendliche, die in der Regel die Trends im Internet vorgeben, finden es alles andere als „cool“, wenn sogar die eigene Großmutter einen Facebook-Account hat und ziehen deshalb lieber zu Konkurrenten wie Twitter oder Tumblr weiter. Kurzfristig schadet das dem Unternehmen kaum, langfristig könnte der Schwund an jugendlichen Nutzern jedoch das Facebook-Image nachhaltiger lädieren, als jede Datenschutzdebatte.

Zum anderen wachsen die generellen Nutzerzahlen kaum noch, es scheint, als hätte das zuvor wachstumsverwöhnte Facebook sowohl in Deutschland als auch weltweit die gläserne Decke erreicht. Schlimmer noch: Die Nutzer verbringen immer weniger Zeit auf Facebook, die Interaktion lässt nach. Entweder, weil immer mehr Nutzer bewusst die Hände von dem „Zeitfresser Facebook“ lassen, zum anderen sind mehr und mehr Nutzer von dem Dienst schlichtweg gelangweilt.

Zudem bereitet der Siegeszug der Smartphones Facebook Probleme. Eigentlich müsste es das Unternehmen zwar begrüßen, wenn die Nutzer dank mobilem Internet jederzeit auf Facebook zugreifen können, wenn da nicht das Problem mit der Werbung wäre, über die sich der gesamte Spaß finanziert. Und da probiert Facebook zwar einiges aus, hat aber bis heute keinen Weg gefunden, wie auf dem Smartphone Werbung so platziert werden kann, dass adäquate Einnahmen erzielt werden können – also genau das, was die gebeutelten Aktionäre des Unternehmens seit langem erwarten.

Neue Heimat Facebook Home?

FacebookHomeDass das Facebook-Handy den Namen „Home“ verpasst bekommen hat, ist durchaus als Ansage zu verstehen. Abgesehen von netten Marketing-Sprüchen („Putting People First„) möchte Facebook primär, dass die Nutzer mit dem Smartphone praktisch ständig bei Facebook zu Hause sind. Hat das Internet-Unternehmen damit Erfolg, dann würde die Nutzerbindung des sozialen Netzwerkes deutlich stärker als zuvor sein, was den Nutzerschwund vergessen machen dürfte. Außerdem – nicht gerade unwichtig – erschließen sich für Facebook ganz neue Möglichkeiten der mobilen Werbung, wenn das Unternehmen uneingeschränkten Zugriff auf die Anpassung des Smartphones hat.

Und „Anpassung“ trifft das Facebook-Handy ziemlich genau: Statt ein eigenes Gerät oder ein eigenes Betriebssystem zu entwickeln, kommt Facebook Home Huckepack auf dem Android-System von Google daher. Der Nutzer hat zukünftig wahlweise die Möglichkeit, sich ein Smartphone mit vorinstalliertem Facebook Home-Softwarepaket zu kaufen (wie etwa das vorgestellte HTC First zum Preis von knapp 100 Dollar), oder sich das Softwarepaket herunterzuladen, um aus seinem „normalen“ Android-Smartphone eine Facebook-Handy zu machen. Unterstützt wird zunächst nur eine kleinere Auswahl (HTC One, HTC One X, HTC One X+, Samsung Galaxy S3, Samsung Galaxy S4 und Samsung Galaxy Note 2), die aber vermutlich sukzessive ausgeweitet wird.

Dabei handelt es sich nicht nur – wie man es kennt – um eine einfache App, sondern um einen massiven Eingriff in das Android-System, das so aufgebohrt wurde, dass man praktisch ständig mit den Diensten von Facebook konfrontiert wird, wie DIE ZEIT treffend bemerkte:

Bei Home ist der Name Programm. Ist die kostenlose Software installiert, zeigt der Homescreen der Geräte keine Apps und Werkzeuge mehr, er zeigt nur noch einen ständigen Strom von Facebook-Botschaften. Die sind dann bereits auf dem sogenannten Lockscreen zu sehen, also bevor das Gerät entsperrt wurde und der eigentliche Schreibtisch erscheint. Und sie können bedient werden; ein Doppelklick auf das Bild erzeugt sofort einen Like. Auch Kommentare sind in dieser Ebene bereits möglich.

Setzt sich Facebook Home durch?
Wie schon zu Beginn des Blogposts geschrieben, dürfte eine gewisse Skepsis angebracht sein, was den Erfolg betrifft. Die Lösung ist zwar sehr billig, aber es gibt keine Killerapplikation, die Facebook Home attraktiv macht, bei netzwertig.com heißt es etwa etwas zurückhaltend „Inwieweit Home über den Neuigkeitseffekt hinaus tatsächlich einen Mehrwert besitzt, der aus Anwendersicht eine derartig tiefgehende Integration mit dem Betriebssystem rechtfertigt, lässt sich aus der Ferne nur schwer beurteilen.“ Abgesehen von der extrem Facebook-affinen Zielgruppe dürfte das Interesse doch eher gering sein, sich freiwillig in die „geschlossen Welt von Facebook“ zu begeben, wenn kein echter Mehrwert zu erkennen ist. Auch stellt sich die Frage, welchen Grund es geben sollte, sich einen Startbildschirm zu installieren, der einen permanent mit Facebook-Meldungen überflutet, selbst bei der ansonsten zurückhaltenden Tagesschau wird nicht ohne Grund bereits von der „aufdringlichen App“ gesprochen.

 

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Stimmen zum Leistungsschutzrecht

Nach dem ganzen Hin und Her hat der Bundestag am heutigen Freitag über das Leistungsschutzrecht für Presseverleger abgestimmt – und zwar wie angekündigt mit den erst jüngst eingebrachten Änderungen der Regierungskoalition. Trotz einigen Abweichlern aus den eigenen Reihen hat der Bundestag mit 293 zu 243 Stimmen (und drei Enthaltungen) dem Gesetzentwurf zugestimmt.

Als eine der wenigen Bundestgsdebatten überhaupt schaffte es das #lsr sogar in die Trending Topics bei Twitter, nicht wenige Politiker nutzten den Kurznachrichtendienst, um ihre Meinung zum Leistungsschutzrecht unter’s (potenzielle) Wahlvolk zu bringen, einzelne Politiker twitterten sogar ihre Stimmabgabe:

Twitternde Politiker

Vollkommen durch ist das Gesetz jedoch trotz der Zustimmung des Bundestages noch nicht, offen ist, ob der Bundesrat noch Einspruch erheben wird. Die Einschätzungen zum Leistungsschutzrecht gehen naturgemäß auseinander, während Vertreter der Regierungsparteien aus dem Gesetz eine Stärkung der deutschen Presselandschaft ableiten, hagelt es von der Opposition Kritik – bis hin zu dem Vorwurf, dass die Meinungsfreiheit im Internet künftig massiv eingeschränkt wird.

Stimmen zum Leistungsschutzrecht:
Da die Debatte um das Gesetz äußerst kontrovers geführt wird und selbst Formulierungen wie „einzelne Wörter oder Textausschnitte“ unterschiedlich interpretiert werden, haben wir hier im Blog von Görs Communications Einschätzungen und Urteile von Politikern, Medien und Bloggern gesammelt:

Tatsächlich wird dieses Gesetz am Ende des Tages dazu führen, dass die großen Verlage gestärkt werden, die kleinen geschwächt.

Konstantin von Notz, netzpolitische Sprecher der Grünen

Ein Leistungsschutzrecht wird installiert, das Verlagen die Möglichkeit gibt, für die Verwendung ihrer Texte im Internet Lizenzgebühren zu verlangen. Es ist ein Verwertungsrecht, wie man es aus der Musikbranche kennt. Es wurde von Verlagen massiv gefordert, zugleich aber massiv bekämpft von einer breiten Lobby von Verbänden und Unternehmen. Dabei hat sich vor allem der Internetkonzern Google hervorgetan […]. Aus der „Lex Google“ ist eine „Lex Garnix“ geworden, das darf sich die PR-Abteilung des Konzerns durchaus als Erfolg anrechnen.

FAZ

Wir stehen dazu, dass ein freies Internet einen verbindlichen Rechtsrahmen braucht.

Unionsfraktionsvize Günter Krings

Unabhängige Rechtsexperten vertraten nach der Anpassung des Gesetzentwurfs und dem Ausschkluss „kleinster Textausschnitte“ bereits die Ansicht, dass mit dem neuen Text des Gesetzesentwurfs Google für seine Snippets keine Lizenz von den Presseverlagen mehr erwerben müsse. Grundsätzlich bleibt es nebulös, was nach den Anpassungen mit dem Gesetz zum Leistungsschutzrecht überhaupt noch erreicht werden soll: Denn die Übernahme ganzer Texte etwa oder beispielsweise der Umfang von Zitaten werden bereits durch das Urheberrecht geregelt.

heise online

Unklar ist damit, ob Googles Angebote von dem Gesetz überhaupt erfasst wären.

golem.de

First rule in any democracy: Respect and protect the Parliament, its members and its decisions, whether you like them or not.

Wolfgang Blau, Chefredakteur Zeit.de

Mit dem Beschluss zum Leistungsschutzrecht für Presseverlage hat der Deutsche Bundestag heute eine Rechtslücke geschlossen. Auch wenn der verabschiedete Text nicht alle Vorstellungen der Verleger berücksichtigt, ist das neue Leistungsschutzrecht für Presseverlage ein wichtiges Element eines fairen Rechtsrahmens für die digitale Welt.

BDZV: Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V.

Allerdings, eine Hoffnung gibt es noch: Am 3. Mai wird der Gesetzentwurf im Bundesrat verhandelt, wie Union und FDP am Donnerstag sagten. Dort könnte er dann noch immer sterben.

Zeit.de

Das Gesetz lässt sich meiner Auffassung nach nicht begründen. Frei erreichbare Inhalte müssen auch weiterhin im Internet frei verlinkbar sein, auch mit einer kurzen Beschreibung. Ein Restaurantführer zahlt auch nicht dafür, dass er Restaurants empfehlen darf. Es ist nicht Aufgabe des Gesetzgebers überkommene Geschäftsmodelle staatlich zu schützen, oder gar neue zu entwickeln. Es ist vielmehr Aufgabe in einem solchen Fall die Möglichkeit für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle zu eröffnen. Das wird mit diesem Gesetz nicht erreicht.

Jimmy Schulz

Jetzt ist es also passiert. CDU, CSU und FDP haben in willfähriger Hörigkeit gegenüber den Lobbyisten der Verlagsindustrie ein rechtliches Monster namens Leistungsschutzrecht beschlossen, dass für jeden, der Texte im Internet veröffentlicht eine rechtliche Gefahr bedeutet.

Thomas Knüwer

Die schwarz-gelbe Mehrheit hat im Bundestag das entkernte Leistungsschutzrecht beschlossen. Doch es bleibt unverständlich, warum die Regierung dieses Gesetz trotz seiner offensichtlichen Schwächen durchgesetzt hat.

SZ

Bis zum Dienstag zur Fassung aus dem Rechtsausschuss hatte ich noch befürchtet, ein weiteres meiner sieben digitalen Leben stünde auf dem Spiel oder dass gar all die sechs Jahre Arbeit für die Katz gewesen sein könnten. Mit dem heute vom Bundestag verabschiedeten Gesetzestext jedoch werde ich wohl leben können resp. müssen.

Rivva und das Leistungsschutzrecht

 

 

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Anleitung: Storify

Wie bereits im Blog angekündigt, stellen wir in diesem Beitrag Storify Schritt für Schritt vor. Die Gründe für die Anleitung sind schnell erklärt, Storify ist – zumindest nach Meinung von Görs Communications – ein kostenloses Tool, das sich für alle Social Media-Interessierte als äußerst nützlich erweisen kann.

Was ist Storify?

Storify ist zunächst einmal ähnlich wie RebelMouse eine Webseite, auf der man die eigenen (und auch fremden) Social Media-Posts sammeln und präsentieren kann. Im Gegensatz zu RebelMouse geschieht dies aber nicht automatisch, sondern man muss selbst Hand anlegen. Dafür ist Storify jedoch auch weitaus mächtiger, statt nur die Posts zu sammeln und zu beschriften, kann man mit Storify ganze Storys – daher auch der Name – erzählen, die man dann wieder woanders (etwa auf der eigenen Webseite) einbetten kann. Aber genug der Worte, hier kommt die Storify-Anleitung:

Schritt für Schritt-Anleitung Storify

Zunächst muss man sich auf der Storify-Startseite anmelden. Wie mittlerweile gewohnt, geht dies entweder „ganz oldschool“ über Name, Emailadresse und Passwort, oder über den Twitter– bzw. Facebook-Account:

Anmeldung Storify

Für diese Anleitung haben wir uns über den Twitter-Account PR_Hamburg angemeldet, Storify übernimmt automatisch das Nutzerbild, fragt dann aber nach der obligatorischen Emailadresse und dem Passwort:

2_Anmeldung_Storify_2

Danach kommt dann – ebenfalls fast schon obligatorisch – die Frage, ob man seinen Twitter-Freunden auch bei Storify folgen möchte. Leider ist Storify noch nicht so bekannt, daher waren es in unserem Fall nicht so viele:
3_Storify_Twitter-Freunden-folgen

Damit ist die Ameldeprozedur bei Storify auch schon abgeschlossen, jetzt befinden man sich auf der eigentlichen Storify-Startseite, man sieht, was andere Nuter für „Storys“ eingestellt haben:
4_Storify_Startseite

Da kann man schon einmal wunderbar herumklicken und sich einen Eindruck darüber verschaffen, wie andere User den Dienst nutzen. Will man selbst eine Story erstellen, dann drückt man oben rechts neben dem Nutzerprofil auf den Button „Create Story“:

5_Create_Story_Storify

Jetzt landet man auf der eigentlichen Eingabemaske, die zweigeteilt ist. Rechts befindet sich die Story (bei uns ist deshalb noch alles leer), rechts kann man auf die Social Media-Kanäle und auf URLs zugreifen:
6_Create_Story_Storify_2

Statt jetzt aufwendig eine ganze Geschichte zu erzählen, haben wir als Beispiel unsere ältere Anleitung für RebelMouse gewählt. Dafür haben wir zunächst die Überschrift und die Subheadline entsprechend beschriftet:
7_Storify_Anleitung_RebelMouse_1

Als nächstes betten wir nun einen Tweet ein. Aber da er ja zu dem Thema passen soll, suchen wir den Tweet heraus, mit dem wir auf die RebelMouse-Anleitung hingewiesen haben. Dafür aktivieren wir in der rechten Maske zunächst das Twitter-Symbol, danach dann „User“ und „PR_Hamburg“. Jetzt wird die eigene Twitter-Timeline angezeigt, den passenden Tweet ziehen wir per Drag & Drop in die linke Maske:

8_Storify_Anleitung_RebelMouse_2_2

Natürlich kann man jetzt auch Text hinzufügen, wir beschränken uns hier aber auf eine kurze Zeile, schließlich soll das ja nur ein Beispiel für eine Anleitung sein:

10_Storify_Anleitung_RebelMouse_4

Womit das eigentliche Prinzip erklärt ist. Für die Anleitung wiederholen wir das ganze jetzt noch mit der URL zum Beitrag, einem Foto von Instagram und einem YouTube-Video, die Reihenfolge der einzelnen Elemente lassen sich wunderbar in der „Collapsed View“ nach Lust und Laune verschieben:

13_Storify_Anleitung_RebelMouse_7

Ist man halbwegs zufrieden – man kann auch später noch den Feinschliff verändern – veröffentlicht man über den blauen „Publish“-Button. Jetzt wird einem angeboten, die „Story“ auch auf Twitter und Facebook zu posten. Zudem kann man alle benachrichtigen, die in der Story Verwendung gefunden haben:

15_Storify_Share_notify

Als letztes wollen wir die Story, die unter diesem Link auf Storify gefunden werden kann, noch hier auf unserem Blog einbinden. Dafür lassen wir uns über das „Embed“-Symbol das Skript geben:

17_Storify_Share_Embed_2

Das Ergebnis:
Bettet man das Skript jetzt im Blog ein, kann man das Ergebnis unseres Beispiels für die Storify-Anleitung in aller Schönheit bewundern:

 

 

 

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